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Muttersprache lernen im Balkanforum

Muttersprache: Korrektur durch User


  • Umfrageteilnehmer
    48
Wenn ich das gebrauchte Türkisch der hiesigen User berichtigen müsste, dann hieße es gute Nacht für mich. :lol:
 
Nur zu oft sieht man hier wie katastrophal der ein oder andere mit seiner Muttersprache umgeht. Manche haben gar keine Ahnung, weder von Grammatik noch von Rechtschreibung, andere stammeln sich einen ab und man ist nicht sicher was derjenige eigentlich sagen will.
Mir ist zudem aufgefallen, dass es oft die aller-grössten Patrioten und Nationalisten sind, die dies betrifft.
- Nicht nur im BF, auch sonst im realen Leben ist es oft so.

In der Diaspora geboren, in der Diaspora aufgewachsen, nie den Krieg gesehen, etvl. war alles noch vor seiner Zeit,....etc. - Aber trotzdem rechts-konservativ bis zum "Geht-nicht-mehr" sein.
Ich finde das irgendwie peinlich.
 
Mir ist zudem aufgefallen, dass es oft die aller-grössten Patrioten und Nationalisten sind, die dies betrifft.
- Nicht nur im BF, auch sonst im realen Leben ist es oft so.

In der Diaspora geboren, in der Diaspora aufgewachsen, nie den Krieg gesehen, etvl. war alles noch vor seiner Zeit,....etc. - Aber trotzdem rechts-konservativ bis zum "Geht-nicht-mehr" sein.
Ich finde das irgendwie peinlich.
Was ist denn daran schlimm?
 
Was ist denn daran schlimm?

Es ist peinlich!
Peinlich einen auf Ober-Patrioten zu machen, aber die eigene Sprache nicht beherrschen. Und es ist peinlich andere Nationen zu hassen, aber nie den Krieg erlebt zu haben.

Mir geht das auf den Wecker, da bei mir das Gegenteil ist.

Ich bin ein ehem. Kriegsflüchtling. Ging gar in Bosnien zur Schule. Meine Eltern waren in der Schweiz (waren in den 80ern als Hilfsarbeiter in die Schweiz gereist), ich wuchs beim Onkel auf. Als der Krieg ausbrach, holte mich meine Mutter aus Bosnien. Trotzdem habe ich die Anfangszeit des Krieges miterlebt.
Mein Onkel, bei dem ich aufwuchs und der wie ein Vater für mich war, ist im Krieg gefallen. Ich höre die Schreie meiner Mutter immer noch, wo sie erfuhr als er gefallen war. - So was bleibt einem für immer im Kopf. Auch andere, weitere Verwandte habe ich im Krieg verloren. Auch Zivilisten. Ein Cousin 3. Grades wurde 1992 in Tuzla (dort lebte er) von einem aufgebrachten Mob auf der Strasse zu Tode geprügelt. Er war zwar 7 Jahre älter als ich, aber ich kannte ihn gut. Und und und....

Heute lebe ich in der Schweiz. Kann kyrillisch, rede meine Sprache fehlerfrei, auch das Schreiben,... hasse aber keine Albaner, keine Bosniaken, keine Kroaten. - Wobei sehr viele in meinem Kollegenkreis vorallem Kroaten sind.
Was ich aber hasse ist Nationalismus/Separatismus und der ganze rechte Scheiss, der nur zur Separation/Distanzierung und Hass führt und diese schnürt und fördert.

Und jetzt frage ich mich, wieso ich so sein kann, und andere, die nicht einmal 1/100 von dem erlebt und erleidet haben als ich, einen auf Ober-Cedo machen (und dabei nicht-einmal die Sprache richtig beherrschen). - Ja, so was ist sehr unverständlich für mich!
 
Eigentlich war das auf das Rechts-Konservativ bezogen es ist ja nicht schlimm da für mich Konservativ/Traditionalimus nicht mit Rechtsextremismus gleichzusetzen ist
 
Eigentlich war das auf das Rechts-Konservativ bezogen es ist ja nicht schlimm da für mich Konservativ/Traditionalimus nicht mit Rechtsextremismus gleichzusetzen ist

Also... Was das politische Spektrum angeht..:

Konservatismus/Traditonalismus ist politisch rechts
Nationalismus/Ultranationalismus ist rechts-aussen
Faschismus/Nationalsozialismus ist rechts-extrem

Somit hast du in gewisser weise recht. Es ist nicht gleich zu setzten aber es ist auch nicht meilenweit voneinander entfernt. - Befindet sich halt alles im rechten politischen Flügel.

Was ich aber noch hinzugefügt hatte, ist: "...bis zum geht nicht mehr". - Damit wollte ich bloss etwas "zu freundlich" ausdrücken, dass ich eigentlich jene meine, die noch weiter rechts sind als der gewöhnliche konservative Bürger.



Und trotzdem... Auch wenn man bloss traditionalistisch und konservativ ist, dann ist man in gewisser Weise auch verpflichtet, wenigstens die eigene Sprache zu beherrschen (wenn man sein Volk und sein Herkunftsland wirklich sooooo sehr liebt).
 
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