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Nachrichten aus dem Rest der Welt

MEXIKO
Wahlkampf zieht blutige Spur
128 Senatorinnen und Senatoren, 500 Abgeordnete, 20.000 bundesstaatliche sowie lokale Beamtinnen und Beamte und nicht zuletzt eine neue Präsidentin: Am 2. Juni findet die größte Wahl in der Geschichte Mexikos statt. Doch schon jetzt zieht der Wahlkampf eine blutige Spur nach sich – und wirft Schatten voraus.

Seit dem offiziellen Wahlkampfbeginn für die Präsidenten-, Parlaments- und Regionalwahlen am 1. März wurden bereits mehr als ein Dutzend politische Bewerberinnen und Bewerber getötet. Zuletzt am Wochenende der 39-jährige Bürgermeister von Churumuco, Guillermo Torres, der öffentlich seine Sympathie für die regierende, linksgerichtete Präsidentschaftspartei MORENA bekundete. Am Beginn der Woche dann die MORENA-Bürgermeisterkandidatin für Celaya, Gisela Gaytan, und der Kandidat für den Stadtrat, Adrian Guerrero.

 
MEXIKO, USA, KANADA
Sonnenfinsternis hielt Millionen in Bann
Das „kosmische Meisterwerk“, wie die US-Weltraumbehörde (NASA) die totale Sonnenfinsternis am Himmel über den USA, Mexiko und Kanada bezeichnet, haben am Montag Millionen Menschen verfolgt. Die Vorbereitungen für das Spektakel, das in vielen Regionen am Nachmittag (Ortszeit) stattfand, liefen über mehrere Monate. Entlang des 185 Kilometer breiten Gebiets, in dem die totale Sonnenfinsternis zu sehen war, gab es Festivals, Partys und Massenhochzeiten.

In manchen Regionen war der Blick durch Wolken etwas getrübt. Die ungewohnte Dunkelheit, die dadurch entsteht, dass der Mond zwischen der Sonne und der Erde durchzieht und dabei die Sonne komplett verdeckt, lässt sich aber auch bei bewölktem Himmel wahrnehmen. Die NASA untersuchte die Sonnenfinsternis mit Flugzeugen und Ballons.

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Nein, wer hätte dies gedacht. Sparen nur bei den Anderen
Milei fliegt nun doch im Regierungsjet – und trennt sich von seiner Freundin
Umbrüche beim argentinischen Präsidenten Javier Milei: Künftig wird er wegen Sicherheitsbedenken doch keine kommerziellen Flüge mehr nutzen. Zudem verkündete er das Ende seiner Beziehung mit der TV-Moderatorin Fátima Floréz.
Kürzlich noch prahlte Argentiniens Staatschef Javier Milei mit seiner Sparsamkeit: Weil er Linienflüge statt Privatjets nutze, hätte er allein für die Reise zum Weltwirtschaftsforum in Davos 392.000 US-Dollar gespart. Doch diese Sparmaßnahme ist nun vorbei. Aus „Sicherheitsbedenken“ werde der ultraliberale Präsident künftig keine kommerziellen Flüge mehr nutzen, teilte ein Regierungssprecher mit – obwohl das Land in einer schweren Wirtschaftskrise steckt.

 
Neue UNO-Strategie in Kampf gegen Menschenhandel
Menschenhandel und das Schleusen von Migrantinnen und Migranten haben sich laut den Vereinten Nationen in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Das UNO-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien will diesen Formen der Kriminalität deshalb mit neuen Strategien begegnen, die gestern vorgestellt wurden. Das UNODC wolle in Zukunft einen stärkeren Fokus auf die Geldströme sowie auf organisierte Kriminalität und ihre Rolle im Menschenhandel und -schmuggel legen, hieß es. Als Positivbeispiel sieht UNODC den Umgang mit Ukraine-Flüchtlingen.

„In den vergangenen zwei Jahrzehnten gab es ziemlich viel Optimismus, dass wir den Kampf gegen Menschenhandel und Schleuser weltweit gewinnen könnten“, sagte UNODC-Experte Ilias Chatzis in einer Pressekonferenz. Doch Kriege, große Migrationsbewegungen, wachsende Onlinekriminalität, die Coronavirus-Krise und der Klimawandel hätten diese Bemühungen erschwert. „Die erzielten Fortschritte sind heute in Gefahr“, sagte er.

Menschenhandel fast immer von Mafia organisiert
Dabei sollten Geldflüsse als wichtige Spuren verfolgt werden, sagte Chatzis. Laut dem Experten sind weltweit neun von zehn verurteilten Menschenhändlern dem organisierten Verbrechen zuzuordnen. Weiter soll der Kampf gegen den Handel mit Kindern zur Priorität werden, da etwa ein Drittel der Opfer minderjährig seien.

 
Amnesty: Menschenrechte bedroht wie lange nicht
Die Welt sieht sich den erschreckenden Folgen eskalierender Konflikte und fast vollständig gelähmten völkerrechtlichen Institutionen gegenüber. Diesen Schluss zieht Amnesty International (AI) bei der Veröffentlichung des Jahresberichts 2023/24 zur weltweiten Lage der Menschenrechte, der die Menschenrechtslage in 155 Ländern analysiert. „Ein düsteres Bild“ für Shoura Hashemi, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich.

„Die Unterdrückung der Menschenrechte und die großflächige Verletzung des Völkerrechts sind alarmierend, insbesondere angesichts zunehmender globaler Ungleichheit, dem Wetteifern von Supermächten um eine Vormachtstellung und einer eskalierenden Klimakrise“, sagte Hashemi bei der Präsentation des Berichts und forderte „dringende Maßnahmen zur Wiederbelebung und Erneuerung der internationalen Institutionen“ wie eine Reform des UNO-Sicherheitsrat, „damit die ständigen Mitglieder ihr Vetorecht nicht unkontrolliert ausüben können, um so den Schutz von Zivilpersonen zu verhindern und ihre geopolitischen Allianzen zu festigen.“

 
Wettrüsten im All: UNO-Resolution scheitert an Russland
Eine von den Vereinigten Staaten und Japan eingebrachte UNO-Resolution gegen ein Wettrüsten im All ist im Weltsicherheitsrat an einem Veto Russlands gescheitert. Die Beschlussvorlage erhielt gestern im mächtigsten UNO-Gremium in New York 13 von 15 Stimmen. China enthielt sich.

In dem Textentwurf wurden alle Staaten aufgefordert, „aktiv zum Ziel der friedlichen Nutzung des Weltraums und der Verhinderung eines Wettrüstens im Weltraum beizutragen und Maßnahmen zu unterlassen, die diesem Ziel und den einschlägigen Bestimmungen zuwiderlaufen“. Im Februar hatten US-Medien unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, Moskau könnte Kernwaffen im All installieren wollen.

Weiters wurde im Entwurf die Verpflichtung der Länder betont, den von mehr als 100 Staaten ratifizierten Weltraumvertrag einzuhalten und „keine Objekte mit Atomwaffen oder anderen Arten von Massenvernichtungswaffen in die Umlaufbahn um die Erde zu bringen, solche Waffen auf Himmelskörpern zu installieren oder solche Waffen im Weltraum zu stationieren“.

Reaktion auf Vorwürfe gegen Russland
Eine Detonation einer Atombombe oder einer anderen Massenvernichtungswaffe im All wäre mit gravierenden Folgen für Weltraumaktivitäten und den Planeten Erde verbunden, hieß es.

 
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