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Rassismus / Diskriminierung ... ein interessantes Experiment

Was ist wenn ich dir sage, dass Rassismus gegen Deutsche bereits im Deutschen Grundgesetz verankert ist, weil ein Paragraph besagt, dass theoretisch Menschen egal welcher Herkunft, jedoch ohne Deutschen Vorfahren Deutsche werden können?Ist es nicht rassistisch ggü die mit Deutschen Familiennamen , dass du Bio-Jugo und ich Bio-Italiener uns ihre Identität aneignen?

Sorry, ich hatte deinen Beitrag überlesen.

Ich denke, dir ist selber sehr bewusst, dass das Blödsinn ist und ich werte diese und auch vorangegangene Aussagen in diesem Thread einfach mal als niedlichen Versuch ein wenig provokante Würze ins Thema zu bringen. Das ist aus zweierlei Gründen echt schade, denn zum einen versuchst du hier ein Thema ins Lächerliche zu ziehen, welches uns alle über kurz oder lang betrifft. Und zum zweiten beleidigst du mit dieser Art und Weise deine eigene Intelligenz.
Ich tu dir trotzdem den Gefallen und antworte auf deine Frage, einfach weil es Dienstag ist und ich gute Laune habe:

Nein, es ist nicht rassistisch den deutschen (oder egal welchen) Pass anzunehmen, da es sich dabei um ein Reisedokument handelt. Ausweise und Reisepässe dienen einem einzigen, sehr un-aufregendem Grund: sie stellen die Identifikation einer Person sicher und ermöglichen das Reisen mehr oder weniger uneingeschränkt. Durch das Annehmen dieser Dokumente wird anderen Menschen nichts weggenommen, vor allem nicht die "deutsche Identität". Warum? Weil das kein Radiergummi ist, der sich abnutzt. Kultur und die Entwicklung einer Gesellschaft wird nicht durch Dokumente forciert, sondern eben nur dokumentiert.
 
Natürlich, das ist -denke ich- auch nötig, denn letztlich geht es ja darum was dieses Diskriminierungs-Prinzip in Gesellschaften anrichtet

Ok, cool! 😉 Wenn wir zb. mit der Zeitmaschine zurückgehen und einen Blick auf die eurpäische Kolonial- und Imperialismus-Politik werfen, dann denke ich, dass Rassismus zur damaligen Zeit, ein Antriebsmotor und Massenideologisches "Werkzeug" , für die Mobilisierung von Massen war und immer noch ist, die es ermöglichte, tausende von europäischen Männern, jung und alt, in Uniform zu stecken, um andere Länder, auf anderen Kontinenten, anzugreifen, zu besetzen, zu unterwerfen, um diese auszuplündern und um die europäischen "Wirtschaftsinteressen" letztendlich zu legitimieren.

Beispiel: Der englische Nachbar oder der deutsche Nachbar besetzt und plündert nicht das Haus der Nachbarsfamilie nebenan. Er würde sich nach geltendem Recht und Gesetzgebung strafbar machen und ein Verbrechen begehen.
Ausserhalb dieser Gesetzgebung und dem geltenden Recht, innerhalb des Kolonialraums gelten diese Richtlinien, Gesetzgebungen etc. nicht.
Diese Art von paralleler Kolonial und Imperialismus-Gesetzgebung und Befugnis ermöglichte es ,den eigenen Handlungsraum ethisch und moralisch so auszukleiden, dass Gesellschaft , Staat und Militär gemeinsam im Bunde waren und es als von Gott gegeben ansahen, sich das Recht zu nehmen, die Ressourcen des jeweiligen Landes zu plündern, andere Menschen zu entrechten, sie zu versklaven, auszubeuten und zu töten, um sich selbst zu bereichern. Die Kolonialwarenläden zu gegebener Zeit sprechen für sich selbst. Es handelte sich nicht einfach um willkürlichen Rassismus, den es als Folgeerscheinung zu hauf gab und der sich in unzähligen Grausamkeiten zeigte, es handelte sich eben auch um institutionalisierten Rassismus. Beide Rassismen bedingen sich, sind bis heute existent und real.

Meine Meinung ist, dass sich viel zu wenig Menschen in Europa mit der alten Geschichte auseinandersetzen, um sie zu verstehen, zu reflektieren, um Ursachenforschung zu betreiben, um die Relevanz von Ideologie nicht als Hirngespinnst zu deklarieren oder um gewisse Zusammenhänge in Relation setzen zu können, sie richtig zu deuten und nicht zu verklären, wie es heute oft der Fall ist. Das beste Beispiel eines User hier vor kurzem; Thema : Rassismus gegen Deutsche. Da kann ich nur müde lächeln. Aber du hast ja eine gute Antwort darauf parat gehabt!
 
Ok, cool! 😉 Wenn wir zb. mit der Zeitmaschine zurückgehen und einen Blick auf die eurpäische Kolonial- und Imperialismus-Politik werfen, dann denke ich, dass Rassismus zur damaligen Zeit, ein Antriebsmotor und Massenideologisches "Werkzeug" , für die Mobilisierung von Massen war und immer noch ist, die es ermöglichte, tausende von europäischen Männern, jung und alt, in Uniform zu stecken, um andere Länder, auf anderen Kontinenten, anzugreifen, zu besetzen, zu unterwerfen, um diese auszuplündern und um die europäischen "Wirtschaftsinteressen" letztendlich zu legitimieren.

Beispiel: Der englische Nachbar oder der deutsche Nachbar besetzt und plündert nicht das Haus der Nachbarsfamilie nebenan. Er würde sich nach geltendem Recht und Gesetzgebung strafbar machen und ein Verbrechen begehen.
Ausserhalb dieser Gesetzgebung und dem geltenden Recht, innerhalb des Kolonialraums gelten diese Richtlinien, Gesetzgebungen etc. nicht.
Diese Art von paralleler Kolonial und Imperialismus-Gesetzgebung und Befugnis ermöglichte es ,den eigenen Handlungsraum ethisch und moralisch so auszukleiden, dass Gesellschaft , Staat und Militär gemeinsam im Bunde waren und es als von Gott gegeben ansahen, sich das Recht zu nehmen, die Ressourcen des jeweiligen Landes zu plündern, andere Menschen zu entrechten, sie zu versklaven, auszubeuten und zu töten, um sich selbst zu bereichern. Die Kolonialwarenläden zu gegebener Zeit sprechen für sich selbst. Es handelte sich nicht einfach um willkürlichen Rassismus, den es als Folgeerscheinung zu hauf gab und der sich in unzähligen Grausamkeiten zeigte, es handelte sich eben auch um institutionalisierten Rassismus. Beide Rassismen bedingen sich, sind bis heute existent und real.

Meine Meinung ist, dass sich viel zu wenig Menschen in Europa mit der alten Geschichte auseinandersetzen, um sie zu verstehen, zu reflektieren, um Ursachenforschung zu betreiben, um die Relevanz von Ideologie nicht als Hirngespinnst zu deklarieren oder um gewisse Zusammenhänge in Relation setzen zu können, sie richtig zu deuten und nicht zu verklären, wie es heute oft der Fall ist. Das beste Beispiel eines User hier vor kurzem; Thema : Rassismus gegen Deutsche. Da kann ich nur müde lächeln. Aber du hast ja eine gute Antwort darauf parat gehabt!

Das sehe ich ganz ähnlich. Es ist generell ein Problem mMn., dass Geschichte oder die Entwicklung des Menschen, Anthropologie als Ganzes, so wahnsinnig unpopulär geworden ist in einer schnell-lebigen Zeit, die mehr nach vorne gerichtet ist und sich generell zeternd auf Traditionen bezieht ohne die Hintergründe dieser oder deren Entstehung zu begreifen.

Kriege durch Vorurteile und Verängstigung zu legitimieren ist seit Anbeginn der Zeit das Mittel der Wahl um territoriale und wirtschaftliche Ansprüche durchzusetzen. Denkt man im kleinen Rahmen und bewegt sich von der klassischen Kriegs-Front in Alltagssituationen hinein, bemerkt man schnell, dass die Mechanismen die Selben sind wie im Krieg: Feindbild schaffen - Angst schüren, Opferrolle schaffen - eigene Gruppe erheben - Feindbild gemeinschaftlich liquidieren. So funktioniert Populismus in seiner Reinform, so funktioniert Politik in rechtsorientierten Parteien.

Mir fällt eine kleine Reportage ein, die ich vor einigen Jahren gesehen habe. Eine junge Frau im Osten Deutschlands wurde zur Flüchtlingssituation in ihrem Wohnort befragt. Sie reagierte deutlich empört über die Unterbringung geflüchteter Syrer und Afghanen in ihrem kleinen Dorf. Auf die Frage warum sie dies so störe erklärte sie mit finsterer Miene, sie "hätte gehört wie letztens ein paar Flüchtlinge ein deutsches Kind entführt haben, gerade mal drei Jahre alt das arme Ding, und sie haben es gegessen!! GEGESSEN! LEBENDIG!!!"

Das ist ein Symptom von perverser Verunsicherung einer Gruppe von Menschen: da werden haarsträubende Geschichten verbreitet und fallen gerade bei Bevölkerungsschichten mit generellen Existenzängsten auf fruchtbaren Boden. Wie wundervoll es ist wenn man endlich ein Feindbild schaffen kann, das man für jede Art von persönlichem Misserfolg als Sündenbock heranziehen kann?! Man findet keinen Job? Dann liegt es nicht daran, dass man sich dem Arbeitsmarkt nicht ausreichend gut ausgebildet und bereit anbietet, sondern an "denen da", die einem den Job weg nehmen. Dieser Logik-Kette folgend ist es sehr leicht eine Gruppe von Befürwortern um sich zu scharen, die felsenfest davon überzeugt werden können, dass Syrer kleine deutsche Kinder essen. Lebendig.

Absurdität wird zum Alltag. Leider.
 
Nein, es ist nicht rassistisch den deutschen (oder egal welchen) Pass anzunehmen, da es sich dabei um ein Reisedokument handelt. Ausweise und Reisepässe dienen einem einzigen, sehr un-aufregendem Grund: sie stellen die Identifikation einer Person sicher und ermöglichen das Reisen mehr oder weniger uneingeschränkt. Durch das Annehmen dieser Dokumente wird anderen Menschen nichts weggenommen, vor allem nicht die "deutsche Identität". Warum? Weil das kein Radiergummi ist, der sich abnutzt. Kultur und die Entwicklung einer Gesellschaft wird nicht durch Dokumente forciert, sondern eben nur dokumentiert.

Die wahre Identifikation einer Person steht im Familiennamen und in seiner Blutlinie.Der Deutsche Pass ist im Endeffekt nur ein Stück Papier.Doch dieses Stück Papier unterdrückt die Urbevölkerung in diesem Land, weil es sagt, dass diejenigen die zuerst hier waren keinen anspruch auf eine eigenständige kulturellen Identität haben.Jemand der in Deutschland geboren wurde, aber keine Deutschen Vorfahren hat kann nicht Deutsch sein.Wer das behauptet ist bereits ein Rassist. :)

Ein Thema für sich ist wenn ein/e Deutsche/r sich mit einem Menschen anderer Abstammung vermischt.
 
Ja, ich verstehe was du meinst. Es scheint einfacher zu sein nach einem bestimmten Stereotyp zu verallgemeinern. Es erleichtert das Generieren eines Feind-Bildes ungemein, wenn man aus unangenehmen Zwischenfällen versucht eine allgemein gültige Formel zu entwickeln, nach der man dann im Alltag Gefahrenpotentiale "filtern" kann (in einem Park in Berlin verticken viele dunkelhäutige Menschen Drogen ---> ergo sind viele dunkelhäutige Menschen Drogendealer --> das Äußern dieser Theorie ist Rassismus und wird von nicht-drogendealenden Dunkelhäutigen als solcher wahrgenommen. Der typische Kreislauf vom Entstehen eines Stereotyps, von Vorurteilen)

Und genau hier sollte man ansetzen und schlicht trainieren, dass diese Formel schlicht und ergreifend falsch ist.
Wäre es so einfach eine Antwort auf die Entwicklungen zum Thema Hass und Rassismus zu finden, hätten wir diese schon. Ein Ansatz ist jedenfall genauer zu betrachten, wie das entstanden ist. Es ist (teilweise) hilfreich, sich einmal die Zeitleiste an zu sehen. Eine gute, detaillierte und neutrale Statistik findet sich hier: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/...01-2018.pdf?__blob=publicationFile&v=2#page=2

Dabei fällt auf, dass es nach vielen Jahren eher gleichbleibenden Zahlen in den einzelnen Bereichen eine deutliche Trendwende etwa 2010 bis 2012 gab. Das war der Zeitraum, in dem sich Smartphones ganz massiv verbreiteten und praktisch Jeder und Immer Zugang zum Internet und damit den (a)sozialen Netzwerken hatte. (Ja, länger ist das noch nicht her).

Und dann sticht natürlich 2015/2016 ganz massiv ins Auge. Wir wissen was da war. Ich will die ganze Flüchtlings- und Migrationssituation nicht nocheinmal durchkauen. Das wurde schon tausendfach gemacht. Auch von viel intelligenteren Menschen als ich es bin. Tatsache ist jedenfalls, dass diese Situation uns alle miteinander völlig unvorbereitet getroffen hat. Verstärkt durch permanente Negativmeldungen im Minutentakt aus dem Smartphone. Irgendwann entsteht dann eine Blockade und man will die "alten Zeiten" wieder herstellen. Die Schuldigen sind ebenfalls schnell ausgemacht. Zu weiterem Frust trägt der Umstand bei, dass niemand - auch man selbst - nicht in der Lage ist, eben diese alten Zeiten wieder her zu stellen. In einem Druckkocktopf ist die schwächste Stelle das Ventil. Und genau so ein Ventil ist zuerst einmal das Smartphone und die Möglichkeit ungestraft seinen Frust aus zu lassen. In der Folge befindet man sich in einem Echoraum, in dem man auch noch "Likes" erntet und man glaubt, das Richtige zu tun. Die Gewaltspirale ist in vollem Gang...
 
Die wahre Identifikation einer Person steht im Familiennamen und in seiner Blutlinie.Der Deutsche Pass ist im Endeffekt nur ein Stück Papier.Doch dieses Stück Papier unterdrückt die Urbevölkerung in diesem Land, weil es sagt, dass diejenigen die zuerst hier waren keinen anspruch auf eine eigenständige kulturellen Identität haben.Jemand der in Deutschland geboren wurde, aber keine Deutschen Vorfahren hat kann nicht Deutsch sein.Wer das behauptet ist bereits ein Rassist. :)

Ein Thema für sich ist wenn ein/e Deutsche/r sich mit einem Menschen anderer Abstammung vermischt.
Wie ich sehe verbreitest du die "Blut und Boden" Ideologie der Nazis. Deine Aussagen sind rassistisch und deine Aussage über die Bedeutung von Identität und Kultur ist ebenfalls rassistisch und verklärend.
 
Wäre es so einfach eine Antwort auf die Entwicklungen zum Thema Hass und Rassismus zu finden, hätten wir diese schon. Ein Ansatz ist jedenfall genauer zu betrachten, wie das entstanden ist. Es ist (teilweise) hilfreich, sich einmal die Zeitleiste an zu sehen. Eine gute, detaillierte und neutrale Statistik findet sich hier: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/...01-2018.pdf?__blob=publicationFile&v=2#page=2

Die Mafiamorde in Duisburg vor 13 Jahren wurden als "rechts" eingestuft.Solche Statistiken sind nicht wirklich hilfreich, weil es Straftaten von Deutschen und Immigranten mit Deutschen Pass vermischt.
 
Die Mafiamorde in Duisburg vor 13 Jahren wurden als "rechts" eingestuft.Solche Statistiken sind nicht wirklich hilfreich, weil es Straftaten von Deutschen und Immigranten mit Deutschen Pass vermischt.
Die Mafia hat doch auch ihre Tradition und Verbindungen in Deutschland und ist doch hier mittlerweile "heimisch" ...nicht?!
Und der Duce und Hitler waren doch auch Kumpels, nicht?! :cool:
 
ein kleiner Witz, der hier sehr gut rein passt

ein deutscher Arzt und ein türke bauen nebeneinander jeweils in haus.
sie machen exakt alles gleich
der gleiche Grundriss, die gleichen Materialien und die gleiche Baufirma.

als die Häuser fertig sind begutachten beide zusammen ihre werke
plötzlich sagt der türke: "mein haus ist erheblich wertvoller als deins"
Arzt: "warum den das? wir haben doch alles exakt gleich gemacht"
der türke:" ja das schon, aber ich wohne neben einem Arzt und du neben einem türken"



Hat mir ein türkischer Kollege erzählt
 
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