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US-News

Dann solltest du den Beitrag vielleicht nochmal richtig lesen. Der Skandal ist noch lange nicht durch.
Es gibt so gut wie keinen Spielraum für die Demokraten bei der aktuellen Beweislage Republikaner auf ihrer Seite zu ziehen. Dass es moralisch daneben ist was Trump versucht hat mag so sein, aber es wird nie im Leben zu einer Amtsenthebung kommen, 0 Chance. Und wie gesagt: in den Swing States hat das Verfahren keine Zustimmung gebracht.

Die einzige noch offene Flanke aktuell ist mMn John Bolton. Aber Schiff wird nicht versuchen, ihn gerichtlich zur Aussage zwingen, was ewig dauern würde.

https://youtu.be/Q0aFmAlH-Do
 
Bloomberg könnte der richtige Kandidat sein. Aber er ist halt auch schon alt.
Mal abwarten.

Nun ja, sein erstes Problem bleibt weiterhin Joe Biden. Bloomberg müsste Biden irgendwie zu erst politisch "beseitigen". Wenn der Grund der Korruptionsskandal in der Ukraine wäre, dazu noch die belastende Geschichte mit seinem Sohn der Kokain in der Navy-Reserve konsumiert haben soll (sogar ohne militärische Ausbildung dort war), warum Biden die Kandidatur fallen lässt, würden die Demokraten indirekt auch zugeben, dass sie versucht haben, gegen Trump ohne Grund ein Impeachment - Verfahren zu eröffnen.

Der grosse Vorteil für Bloomberg wäre, dass er als Multimillionär einen grossen Teil seiner eigenen finanziellen Mittel für die Kampagne zur Verfügung hat und nicht auf Spenden angewiesen ist. Aber die beiden grössten Konkurrenten (falls er Bidens Platz einnimmt) sind Warren und Sanders, die vom radikalen linken Flügel der Partei unterstützt werden. Sanders ist praktisch der einzige unter den Demokraten, der die Massen wirklich motivieren kann, zu seinen Kundgebungen zu kommen. Sowohl Warren als auch Sanders senden eine Botschaft gegen die Elite im Stile von "lasst uns die Milliardäre aufessen", was nichts anderes bedeutet, als dass "wir" sie mit grossen Steuern vernichten werden. Und die Menge weint natürlich begeistert. Und aus dieser Perspektive sehe ich kaum Chancen für Bloomberg. Und das grösste Problem für Bloomberg wäre, sollte er nicht auch Parolen wie "orange Man bad, impich, etc.!" hinaus brüllen, musste er über die Wirtschaft, Gesundheit, illegale Migranten, Handelsabkommen, Aussenpolitik diskutieren und in all dem "müsste" er Trump fast dafür loben, dass er es grösstenteils sogar aus Sicht vieler Ökonomen und selbst Skeptiker bisher gut gemacht hat und lediglich die bisherige Politik noch verbessern könnte.
 
Und das grösste Problem für Bloomberg wäre, sollte er nicht auch Parolen wie "orange Man bad, impich, etc.!" hinaus brüllen, musste er über die Wirtschaft, Gesundheit, illegale Migranten, Handelsabkommen, Aussenpolitik diskutieren und in all dem "müsste" er Trump fast dafür loben, dass er es grösstenteils sogar aus Sicht vieler Ökonomen und selbst Skeptiker bisher gut gemacht hat und lediglich die bisherige Politik noch verbessern könnte.
"Gesundheit, illegale Migranten, Handelsabkommen, Aussenpolitik" = Lob für Trump?
Ein wahrer Trump Fan, welcome to the world of alternative facts!


p.s. Der Vorwurf des Amtsmissbrauchs Trumps bleibt auch, wenn Biden irgendwann mal etwas nachgewiesen werden sollte. Einen ausländischen Staatschef zur Ankündigung von Ermittlungen gegen den größten innenpolitischen Konkurrenten zu drängen ist Fehlverhalten.

Dass Bloomberg Biden ersetzen soll erschliesst sich mir nicht ganz. Die Rangfolge unter den Kandidaten wird ja in den Vorwahlen getroffen und nicht von der Parteiführung vorgegeben?

- - - Aktualisiert - - -

Gute Analyse warum die Demokraten die Impeachment Anhörungen selber in den Sand gesetzt haben:

https://www.npr.org/2018/09/12/6467...t-for-the-booming-u-s-economy?t=1574708672080
 
"Gesundheit, illegale Migranten, Handelsabkommen, Aussenpolitik" = Lob für Trump?
Ein wahrer Trump Fan, welcome to the world of alternative facts!p.s. Der Vorwurf des Amtsmissbrauchs Trumps bleibt auch, wenn Biden irgendwann mal etwas nachgewiesen werden sollte. Einen ausländischen Staatschef zur Ankündigung von Ermittlungen gegen den größten innenpolitischen Konkurrenten zu drängen ist Fehlverhalten. Dass Bloomberg Biden ersetzen soll erschliesst sich mir nicht ganz. Die Rangfolge unter den Kandidaten wird ja in den Vorwahlen getroffen und nicht von der Parteiführung vorgegeben?Gute Analyse warum die Demokraten die Impeachment Anhörungen selber in den Sand gesetzt haben:
https://www.npr.org/2018/09/12/6467...t-for-the-booming-u-s-economy?t=1574708672080

Wenn wir Trump loben oder kritisieren, argumentieren wir aus Sicht eines Amerikaners oder aus Sicht eines Europäers? Selbst wenn ich Trump in gewissen Segmenten Lob ausspreche, macht mich dass noch lange nicht zu seinem Anhänger. Im Gegenteil, bin ihm eher kritisch gesinnt, aber aus völlig anderen Gründen. Trump ist im Prinzip nichts Neues in der Politik, jeden falls nicht für diejenigen die noch Erinnerungen an Konservative wie beispielsweise Barry Goldwater haben. Sein (latenter) Rassismus mag für viele (auch für mich) widerlicher sein als der seiner meisten Vorgänger aus vorherigen Jahrzehnten, aber er ist weder "hässlicher" noch "gewalttätiger" als derjenige, der früher in vielen Gerichten, Parlamenten und Strassen Amerikas ausgefochtenen Kampf der Konservativen gegen die Bürgerrechtsbewegung vor allem in den 60er und 70er Jahren stattfand (alleine bei den ganzen Vietnam Antikriegs-Kundgebungen).

Jetzt richtet sich sein Kampf vor allem stärker gegen die Muslime und Mexikaner als gegen Afroamerikaner wenn man ehrlich ist, was die Sache natürlich nicht besser macht. Diese altbewährte Tradition reicht noch bis zum amerikanischen Konservatismus aus den 20er Jahren bis zur berüchtigten "Tea-Party-Bewegung". Wo aber Trump etwas neues repräsentiert ist die Tatsache, dass er und wahrscheinlich eher seine Berater das "Drehbuch" der Rechten neu umgeschrieben haben. Er hat die Spannung zwischen zwei politischen Grundhaltungen der Rechten Bewegung verkörpert die ihren Schwerpunkt einmal aufs Politische, einmal aufs Ökonomische legen.

Die eine Haltung preist vor allem das Heldentum und Ruhm, die vor allem mit Schlachten, hoher Politik assoziiert wird und die andere den Markt und Handel, die Akkumulation von Reichtum und den Gütertausch mit uneingeschränktem Kapitalismus gleichsetzt. Und bekanntlich ist der Widerstreit zwischen dem Krieger und dem Geschäftsmann uralt. Und das andere angesprochene Lager der Rechten (die Haltung wurde schon von Burke bis hin zu Hayek entfaltet) verunglimpft nicht den Kapitalismus an sich, es definiert ihn vielmehr neu. Der Geschäftsmann ist nicht länger die Antithese des Kriegers oder Aristokraten. Der Kalte Krieg hat den Konservativen eins ermöglicht, beide Positionen in Balance zu halten. Im Kampf gegen den Kommunismus draussen in der Welt und des Wohlfahrtsstaats-Liberalismus daheim wurde der Geschäftsmann zum Krieger und der Krieger zum Geschäftsmann. Nach Beendigung des Kalten Kriegs liess sich diese Rollenvermengung schwer aufrechtzuerhalten.

Die allerwichtigste Neuerung durch Trump ist das heikle "Verhältnis" zwischen Elite und Masse, zwischen Privilegien und Populismus, wird von ihm regelrecht umgestülpt behandelt. Konservatismus ist eine von der Elite gesteuerte Bewegung der Massen, der Versuch, eine neu-alte politische Herrschaft zu etablieren, die auf die eine oder andere Weise Privilegien für das Wahlvolk schafft. Trumps Aufstieg signalisiert jedoch, dass die "unteren Ränge" nicht mehr mit den rassistischen und imperialistischen Privilegien zufrieden sind und das muss sicherlich lautstark hinterfragt werden. Die Rechte hat heute viele Errungenschaften der Bürgerrechtsbewegung rückgängig gemacht, sei es an den Schulen der Südstaaten wo wieder eine stärkere Segregation herrscht als unter Nixon, das Wohlstandsgefälle zwischen Weissen und Nicht-Weissen Bevölkerung hat sich seit Reagan verdreifacht und es gibt immer wieder (in)-direkte Vorstösse, die Wahlrechte der Afroamerikaner zu beschneiden. Du kannst sagen was du willst und selbst ich als Kritiker, aber Trumps Kritik vor allem an den Plutokraten, an der Verteidigung von irgendwelchen Vorrechten und sein Instinkt für die Schwachstellen des Markts zählen zu den grössten Neuerungen seiner Kampagne. An etwas vergleichbares in der Vergangenheit aus der selben politischen Ecke kann ich mich nicht erinnern.
 
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Nun ja, sein erstes Problem bleibt weiterhin Joe Biden. Bloomberg müsste Biden irgendwie zu erst politisch "beseitigen". Wenn der Grund der Korruptionsskandal in der Ukraine wäre, dazu noch die belastende Geschichte mit seinem Sohn der Kokain in der Navy-Reserve konsumiert haben soll (sogar ohne militärische Ausbildung dort war), warum Biden die Kandidatur fallen lässt, würden die Demokraten indirekt auch zugeben, dass sie versucht haben, gegen Trump ohne Grund ein Impeachment - Verfahren zu eröffnen.

Der grosse Vorteil für Bloomberg wäre, dass er als Multimillionär einen grossen Teil seiner eigenen finanziellen Mittel für die Kampagne zur Verfügung hat und nicht auf Spenden angewiesen ist. Aber die beiden grössten Konkurrenten (falls er Bidens Platz einnimmt) sind Warren und Sanders, die vom radikalen linken Flügel der Partei unterstützt werden. Sanders ist praktisch der einzige unter den Demokraten, der die Massen wirklich motivieren kann, zu seinen Kundgebungen zu kommen. Sowohl Warren als auch Sanders senden eine Botschaft gegen die Elite im Stile von "lasst uns die Milliardäre aufessen", was nichts anderes bedeutet, als dass "wir" sie mit grossen Steuern vernichten werden. Und die Menge weint natürlich begeistert. Und aus dieser Perspektive sehe ich kaum Chancen für Bloomberg. Und das grösste Problem für Bloomberg wäre, sollte er nicht auch Parolen wie "orange Man bad, impich, etc.!" hinaus brüllen, musste er über die Wirtschaft, Gesundheit, illegale Migranten, Handelsabkommen, Aussenpolitik diskutieren und in all dem "müsste" er Trump fast dafür loben, dass er es grösstenteils sogar aus Sicht vieler Ökonomen und selbst Skeptiker bisher gut gemacht hat und lediglich die bisherige Politik noch verbessern könnte.

Bloomberg hat absolut keine Chance bei der Präsidentschaftswahl, das wird er selbst auch wissen. Ich denke seine Kandidatur soll auch Biden nicht schaden, sondern helfen. Dafür muss man etwas mehr über die Vorwahlen verstehen: Gewählt wird nicht an einem Tag, sondern die Staaten wählen nacheinander, teils mit mehreren Wochen Pause dazwischen. Es fängt an in Iowa, dann kommt New Hampshire, Nevada und South Carolina, und dann kommt der mehr oder weniger wahlentscheidene Super Tuesday, wo mehr als ein Dutzend Staaten an einem Tag wählen, inklusive den großen Staaten Kalifornien und Texas. D.h. der Super Tuesday ist soetwas wie die Vorentscheidung, da nach dem Wahltag der Delegierten-Vorsprung des Gewinners des Super Tuesday normalerweise so groß ist, dass es kaum mehr einzuholen ist. Biden führt zwar national in den Umfragen und würde Stand jetzt den Super Tuesday deutlich gewinnen, aber sein Problem ist, dass er in Iowa und New Hampshire relativ unbeliebt ist. Dort führt der ebenfalls moderate Kandidat Buttigieg in den Umfragen. Tritt nun Bloomberg als moderater Kandidat an, dann zieht er zwar Stimmen von Biden, aber er zieht auch Stimmen von Buttigieg, wodurch er u.U. zwei deutliche Siege von Buttigieg verhindert. Das ist wichtig, denn diese zwei Siege zu Beginn könnten ihm so viel Aufwind geben, dass er Bidens Parade beim Super Tuesday gefährden könnte. D.h. also Iowa und New Hampshire sind zwar an sich keine so wichtigen Staaten, dadurch, dass sie aber vor dem Super Tuesday sind, sind sie entscheidend für das "momentum" mit dem man dann in den Super Tuesday einzieht.

So war es auch 2016 bei den republikanischen Vorwahlen durchaus entscheidend, in welcher Reihenfolge die Staaten gewählt haben. Trump konnte dort 3 von 4 Staaten sehr deutlich gewinnen und hat einen knapp verloren. Dadurch ist er mit viel momentum in den Super Tuesday gegangen, den er deswegen gewonnen hat. Hätte man nur die Reihenfolge geändert, und wären diese 4 Staaten solche gewesen, die Cruz deutlich gewonnen hätte (bspw. Utah, Kansas, Idaho und Maine), dann wäre vielleicht auch Cruz am Ende der Wahlsieger gewesen. Auch 2008 war es, dass Clinton zwar national deutlich in den Umfragen geführt hat, aber Obama dann Iowa überraschend gewonnen hat, und die Kampagne von da angefangen hat "loszurollen", und er dann den Super Tuesday gewinnen konnte, obwohl Clinton noch vor den Wahlen mit 10-15% vor Obama lag in den Umfragen.
 
Donald Trump wird nach heutigem Stand voraussichtlich wiedergewählt.

Aber was ist eigentlich in 5 Jahren? Er darf nur 2 mal antreten. Mir kam gerade der Gedanke, dass einer wie er, der sich für den besten Präsidenten der Geschichte hält, ja nicht einfach so abtritt. Es gibt eigentlich nur eine Option für einen Nachfolger, mit der Trump zufrieden wäre, die er sogar unterstützen würde.

Aber nee, das kann ja nicht sein, dachte ich. Falsch gedacht - googelt mal.....
 
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