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USA: Strategischer Fehler durch NATO-Angriff korrigieren

lupo-de-mare

Gesperrt
Der Autor war einer der höchsten Bundeswehr Offiziere im NATO Haupt Quartier und der Politiker und MdB Willy Wimmer ist allgemein bekannt auch als einer der schärfsten Irak Kriegs Gegner.

Hintergrund ist, das die Amerikaner mit dem Kosovo Krieg nicht nur die Fehler des II. Weltkrieges korrigieren wollte, sondern das dieser Krieg von Clinton im August 1998 bereits beschlossen war und Schröder und Fischer nur noch diesem Angriffs zustimmen mussten. Die NATO und damit die US Rüstungs Industrie, sollten neue Aufgaben erhalten.


Strategischer Fehler Eisenhowers durch NATO-Angriff korrigiert.

(von Rainer Rupp)

„Der Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien ist geführt worden, um eine strategische Fehlentscheidung von General Eisenhower aus dem 2. Weltkrieg zu revidieren.“ Das hatte der ehem. CDU-Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Willy Wimmer, der zur Zeit des NATO-Angriffskrieges gegen Jugoslawien stellv. Vorsitzender der parlamentarischen Versammlung der OSZE war, in einer Fernsehdiskussion im WDR im Februar dieses Jahres erklärt. Die Diskussion hatte im Anschluß an die Ausstrahlung des Films "Es begann mit einer Lüge" im ARD am 8. Februar stattgefunden. In dem Film wurde die wissentliche Irreführung von Parlament und Öffentlichkeit durch Verteidigungsminister Rudolf Scharping und Außenminister Joseph Fischer dokumentiert. Mit Hilfe anti-serbischer Greuelpropaganda hatten sie versucht, die deutsche Beteiligung am ersten Angriffskrieg der NATO gegen einen souveränen Staat in Europa zu rechtfertigen.



Mit seiner Behauptung, dass geostrategische Interessen der USA der wirkliche Grund für den NATO-Angriff auf Jugoslawien waren, berief sich Willy Wimmer auf die Aussagen hoher Vertreter der amerikanischen Regierung bei einer Konferenz in Bratislava, die Ende April 2000 vom US-Außenministerium und dem American Enterprise Institut (außenpolitisches Institut der republikanischen Partei) in der slowakischen Hauptstadt zu den Schwerpunktthemen Balkan und NATO-Ostexpansion veranstaltet worden war. Bei dieser Konferenz hatten die Amerikaner über ihre Vorstellungen und Pläne für die Neuordnung Europas nach ihren Vorstellungen Klartext gesprochen. Der offensichtlich empörte Bundestagsabgeordneter Wimmer, der zugleich Vizepräsident der parlamentarischen Versammlung der OSZE war, hatte es daraufhin für notwendig gefunden, Gerhard Schröder über die wichtigsten Punkte zu informieren. In seinem vom 02.05.00 datierten Brief an den „sehr geehrten Herrn Bundeskanzler“ wies der Abgeordneter Wimmer auf die politische Brisanz der Konferenz in Bratislava hin, auch weil sie „sehr hochrangig besetzt“ gewesen sei, „was sich schon aus der Anwesenheit zahlreicher Ministerpräsidenten sowie Außen- und Verteidigungsminister aus der Region“ ergeben hätte.



Das Schreiben Wimmers, das dem Autor dieser Zeilen in Kopie vorliegt, sollte einer möglichst breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht werden. Das Wissen um die imperialen Absichten der USA und ihrer NATO darf nicht auf den Kanzler und eine kleine politische Elite beschränkt bleiben. Deshalb werden die von MdB Wimmer im Kanzlerbrief aufgeführten Punkte nachfolgend wortwörtlich wiedergegeben und kommentiert:

1. „Von Seiten der Veranstalter (US-Außenministerium und American Enterprise Institute) wurde verlangt, im Kreise der Alliierten eine möglichst baldige völkerrechtliche Anerkennung eines unabhängigen Staates Kosovo vorzunehmen.“



Kommentar: Das heißt mit anderen Worten, dass die Schlussakte von Helsinki über „Europäische Sicherheit und Zusammenarbeit“ (OSZE) für die Vereinigten Staaten nicht einmal mehr das Papier wert ist, auf dem sie steht, obwohl neben den USA fast alle europäischen Staaten stehen ihre Unterschrift unter diese Akte gesetzt haben. Die besondere zivilisatorische Errungenschaft dieser Schlussakte von Helsinki war die Verpflichtung aller Unterzeichnerstaaten, dass in Zukunft Staatsgrenzen in Europa nie wieder mit Gewalt verändert werden dürften. Die amerikanische Forderung nach einer „möglichst baldigen völkerrechtlichen Anerkennung eines unabhängigen Staates Kosovo“ bedeutet jedoch nichts anderes als den Rückfall in jene barbarische Zeiten, in der Europas Staatsgrenzen mit Blut immer wieder neu gezogen wurden.



Die völkerrechtliche Anerkennung eines unabhängigen Staates Kosovo würde de-facto die Aufkündigung der Schlussakte von Helsinki bedeuten, wodurch auch ihre Nachfolgeorganisation, die OSZE in Frage gestellt würde, mit weitreichenden und gefährlichen Implikationen für Gesamteuropa. Wegen der vielen, ungelösten Grenz- und Minderheitenfragen auf dem alten Kontinent würde durch einen solchen Schritt die Büchse der Pandora geöffnet. Nicht zuletzt deshalb stehen die meisten europäischen NATO-Partner diesen Vorstellungen ihrer amerikanischen Verbündeten äußerst skeptisch gegenüber. Mit einem formaljuristischen Trick versuchten die Amerikaner jedoch, diese europäischen Bedenken einfach hinweg zu definieren, wie Punkt 2 in Willy Wimmers Brief zeigt:



2. Von den Veranstaltern wurde erklärt, daß die Bundesrepublik Jugoslawien außerhalb jeder Rechtsordnung, vor allem der Schlußakte von Helsinki, stehe.



Kommentar: Mit diesem formaljuristischen Trick wäre für Washington das Problem gelöst, denn so könnte Kosovo mit dem Segen der NATO seine Unabhängigkeit bekommen, ohne dass diese gegen die Regeln der OSZE verstoßen hätte. Denn, wer wie Jugoslawien angeblich „außerhalb der Schlussakte von Helsinki steht“, für den kann auch deren Inhalt nicht gelten. Da spielt es keine Rolle, dass die Bundesrepublik Jugoslawien zu den Erstunterzeichnern der Schlussakte von Helsinki gehörte. Kraft ihres Status als einzige Supermacht entscheiden die Vereinigten Staaten willkürlich, wer außerhalb der Schlussakte von Helsinki steht und wer nicht, d.h. wessen Staatsgrenzen mit Gewalt verändert werden können und wessen nicht. Auch hier zeigt sich die verstärkte Neigung der US-Amerikaner, über all dort das internationales Recht auszuhebeln, wo es den Interessen Washingtons im Wege steht.





3. Die europäische Rechtsordnung sei für die Umsetzung von NATO-Überlegungen hinderlich. Dafür sei die amerikanische Rechtsordnung auch bei der Anwendung in Europa geeigneter.



Kommentar: Washington zeigt hier unverhüllt seinen imperialen, weltweiten Macht- und Rechtsanspruch. Das geschieht in einer Art und Weise, die deutliche Parallelen zum imperialen Gehabe der römischen Kaiser aufweist. Nicht umsonst wird das neue Washington mit seinem Anspruch auf globale Vorherrschaft, die auch mit der angeblichen zivilisatorischen Überlegenheit der amerikanischen Werteordnung begründet wird, selbst von kritischen Amerikanern zunehmend als „the New Empire“, als das „Neue Reich“ bezeichnet.



4. Der Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien sei geführt worden, um eine Fehlentscheidung von General Eisenhower aus dem 2. Weltkrieg zu revidieren. Eine Stationierung von US Soldaten habe aus strategischen Gründen dort nachgeholt werden müssen..

http://www.bundeswehrabschaffen.de/eisenhower.htm

Die Kosovaren hatten damals tatsächlich die Chance in 2.000 einen eigenen Völkerrechts widrigen Staat zu erhalten. Und 2001, kam dann der Amerikanischen Fehler, zusammen mit Islamischen Terroristen, den Mazedonischen Staat anzugreifen und zu terrorisieren und dann: der 11.9.01.

siehe Geo Politik der Amerikaner auf dem Balkan

http://onliner.pointclark.net/public/materialien/albanien/albanien1.htm

Prof. Michael Klare, Militärwissenschaftler: „Das Kosovo ist Opfer all dieser amerikanischen Anstrengungen, die stattgefunden haben. Das heißt: Das Thema Kosovo kam in dem Moment auf die Tagesordnung, als Mister Clinton eine große Demonstration in Sachen neuer Nato-Strategie suchte. Das hätte sonst wo stattfinden können.“

Wie diese neue Strategie aussehen soll, darüber hat man hier im Weißen Haus in Washington klare Vorstellungen. Über einhundert Seiten stark ist der „National Security Strategy Report“, die nationale Sicherheitsstrategie der Amerikaner, vom 30. Oktober 1998, die MONITOR vorliegt. Auf Grundlage dieses Dokuments trifft die US-Regierung ihre außen- und sicherheitspolitischen Entscheidungen. Hier sind die wahren politischen und militärischen Ziele Amerikas festgeschrieben.

Der Kern der amerikanischen Strategie ist es, unsere Sicherheit zu erhöhen, unseren Wohlstand zu mehren und Demokratie und Frieden überall in der Welt zu fördern. Wesentlich zur Erreichung dieser Ziele ist amerikanisches Engagement und die Vorherrschaft in der Weltpolitik.

Stuttgart-Vaihingen, die Patch Barracks. „United States European Command“, kurz EUCOM. Hier wird sie umgesetzt werden, die neue Nato-Strategie. Kein reines Verteidigungsbündnis mehr, sondern eine schnelle Eingreiftruppe der USA. Hier, mitten in Deutschland, planen die Amerikaner weltweit Kriege, hier werden Angriffsbefehle gegeben, wenn die USA ihre Interessen verletzt sehen.

Wieweit der militärische Einflussbereich der USA in Zukunft reichen soll, ist bereits auf dieser internen Karte der US-Militärs mit grüner Farbe eingezeichnet: Vom südlichen Afrika bis weit nach Osteuropa. Verlief die Grenze des Kalten Krieges früher mitten durch Deutschland, so zählen die Amerikaner jetzt ganz Europa bis einschließlich Weißrussland und der Ukraine zu ihrem Einflussbereich.

Und auch die Aufteilung Jugoslawiens scheint für die Amerikaner schon beschlossene Sache: Die jugoslawische Teilrepublik Montenegro ist auf der US-Militärkarte bereits als eigenständiger Staat eingezeichnet. Amerikanische Politik auf dem Balkan. Der Publizist Peter Scholl-Latour, Berichterstatter aus allen Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt, beurteilt sie so:

http://www.gegeninformationsbuero.de/frameset.html?/krieg/gruene_monitor.htm

http://www.sonntagsblatt.de/artikel/2000/13/13-s6.htm

Und hier u.a. vom WDR Sammel links, über das kriminelle Treiben der Amerikaner www.mpri.com zusammen mit Islamischen Terroristen und den UCK Verbrechern, aus dem Kosovo heraus:

http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?threadid=9522
 
Zu den Balkan Kriegs Gründen, dürfte das wohl die beste Ausage sein, weil es im Irak usw.. genauso ablief.

Die Amerikaner planen einen Krieg und die Gründe werden dann erfunden.
 
interessant, aber wie wollen sie wissen ob das wirklich immer si auf geht wie sie wollen, es kann doch nicht sein das man die menschen die puppen dirigiert.

und wenn in kosovo wieder was passieren soll , dann wird ja in BiH erst recht was passieren.
 
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