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Pessach-Fest

Pessach, auch Passa, Passah oder Pascha genannt, gehört zu den wichtigsten Festen des Judentums. Das Fest erinnert an den Auszug aus Ägypten, also die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei?

Das fällt am gleichen Tag wie Karfreitag?

hängt das ganze mit der Ermordung Josefs zusammen?
 
Pessach, auch Passa, Passah oder Pascha genannt, gehört zu den wichtigsten Festen des Judentums. Das Fest erinnert an den Auszug aus Ägypten, also die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei?

Das fällt am gleichen Tag wie Karfreitag?

hängt das ganze mit der Ermordung Josefs zusammen?

Am Karfreitag wurde Jesus gekreuzigt, vor Beginn des Pessach-Festes. Eigentlich wird mit dem Osterfest die Auferstehung von Jesus gefeiert.
 
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Pessach Fest beginnt dieses Jahr am 5. April

Am 05. April 2023 beginnt das Pessach-Fest, das in diesem Jahr am Abend des 13. April endet. Wundern Sie sich also nicht, sollten Sie in der Woche um Ostern Ihre Nachbarn dabei beobachten, wie sie im Garten Brot oder andere Lebensmittel verbrennen. Damit schließen sie die traditionelle Reinigung ihres Haushalts ab, die gläubige Juden vor Pessach durchzuführen haben. In Erinnerung an den eiligen Aufbruch der Juden aus Ägypten wird eine Woche lang nur Mazza, also Ungesäuertes gegessen. Alles andere, "Chamez" genannt, fliegt raus.

Chag Pessach Sameach!
 
Pessach: Fest im Schatten des Krieges
Was viele Feiertage, auch die jüdischen, auszeichnet, sind Vorschriften rund um Speisen, Rituale und Reinheitsgebote. Was zu Pessach aber vor allem gefeiert wird, sind die Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei und der Bund mit Gott auf dem Berg Sinai.

Heuer werden in jüdischen Einrichtungen besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Pessach ist eines der wichtigsten Feste im Judentum. Es beginnt am 15. Nisan, einem Frühlingsmonat im jüdischen Kalender, und dauert in Israel sieben Tage, in der Diaspora acht – heuer wird es von Montagabend bis zum Abend des 30. April gefeiert.

Zu Pessach, dem „Fest der ungesäuerten Brote“ (Ex 12,17) gilt das Verbot, gesäuerte Lebensmittel („Chamez“) zu essen oder auch nur im Haus zu haben. Als gesäuert gelten alle Speisen und Getränke auf Getreidebasis, wenn sie in irgendeiner Form einen Gärungsprozess durchgemacht haben.

Erinnerung an den Auszug aus Ägypten
Während der sieben oder acht Tage des Pessachfests sind nur ungesäuerte Brote, Mazzen oder Mazzot, erlaubt. Der Herstellungsprozess dieser Fladenbrote darf nicht länger als 18 Minuten dauern, die Fladen dürfen keine Backtriebmittel wie Germ oder Backpulver enthalten. Diese Brote sollen die Gläubigen an die Hast vor dem Auszug aus Ägypten erinnern, die ihnen keine Zeit ließ, den Brotteig in gewohnter Weise gehen zu lassen.

 
»Wir müssen auch über die politische Bedeutung dieses Fests reden«
Israel befindet sich im Krieg gegen die Hamas, weltweit steigt die Zahl antisemitischer Übergriffe. Und inmitten von alldem beginnt das Pessachfest. Wie feiern Jüdinnen und Juden in Deutschland, können sie überhaupt feiern?
Pessach ist eines der zentralen religiösen Feste im Judentum, in diesem Jahr finden die Feierlichkeiten vom 22. bis zum 30. April statt. Sie sollen daran erinnern, wie die Israeliten aus der Sklaverei befreit wurden und aus Ägypten auszogen.

Besonders wichtig ist der sogenannte Sederabend zu Beginn. In einer bestimmten Reihenfolge – »seder« ist Hebräisch und heißt »Ordnung« – lesen die Gläubigen die Geschichte der Befreiung vor und essen Speisen mit symbolischer Bedeutung, Bitterkräuter etwa als Sinnbild für die Härte des Lebens in der Sklaverei.

Pessach sei »ein verbindendes Element für Juden weltweit«, schrieb Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, bereits im April 2023 in der »Jüdischen Allgemeinen«. Diese Einigkeit sei heute »noch bedeutsamer als früher«, denn einigende Elemente seien rar geworden.

Ein Jahr später gilt das erst recht. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel leben viele Jüdinnen und Juden weltweit in Angst, die Zahl antisemitischer Übergriffe ist gestiegen. Gleichzeitig schauen viele mit Sorge auf den Krieg, den die israelische Regierung im Gazastreifen führt. Fünf Jüdinnen und Juden haben dem SPIEGEL erzählt, wie sie in dieser Situation auf die Feiertage blicken.


 
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