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Bosnisch-muslimischer Politiker soll Kontakte mit Bin Laden

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jugo-jebe-dugo

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Bosnien: Gerichtshof prüft Verwicklung in Waffengeschäfte eines Ex-Abgeordneten
Moslemisch-nationalistischer Politiker soll auch indirekte Kontakte mit Osama Bin Laden gehabt haben
Sarajewo - Der bosnische Gerichtshof prüft eine Anklage gegen den früheren stellvertretenden Verteidigungsminister der bosniakisch-kroatischen Föderation, Hasan Cengic. Zeitungsberichten zufolge wirft die vom internationalen Sonderankläger, Jonathan Schmidt, Anfang der Woche an das bosnische Gericht übergegebene Anklage Cengic die illegale Genehmigung einer Waffenfabrik der Bosnian Investment Organization (BIO) vor.

Da der für die moslemisch-nationalistische Partei der Demokratischen Aktion (SDA) im Parlament vertretene Cengic weder den Verteidigungsminister noch das Staatspräsidium oder die NATO-geführte Bosnien-Schutztruppe (SFOR) informierte, habe es sich dabei um Amtsmissbrauch gehandelt.

Hardliner

Cengic gilt als einer der Hardliner innerhalb der SDA, welche die Partei auf einen streng islamisch ausgerichteten Kurs bringen wollen. Zu Lebzeiten des bosnischen Kriegspräsidenten Alija Izetbegovic galt er als dessen enger Vertrauter, was ihm bereits während des Bosnien-Krieges (1992-1995) erheblichen Einfluss sicherte. Die kroatische Tageszeitung "Vecernji list" berichtete am Mittwoch, dass Cengic mit dem Sudanesen Fatih al Hasanein zusammen gearbeitet habe, der wiederum über enge Kontakte zu Osama bin Laden verfüge.

Außerdem habe Hasan ein während des Krieges die Hilfsorganisation Third World Relief Agency (TWRA) mit Sitz in Wien und operativen Zentrum in Zagreb geleitet. Cengic war zu dieser Zeit im Aufsichtsrat der Organisation verteten. Über diese Organisation gelangten hohe Finanzmittel aus Saudiarabien ins Land, die zum Aufbau des militärischen Potenzials der bosnischen Moslems benutzt wurden. (APA)


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