Anspruchsbegründungen hege ich nicht, dass kann eh niemand.
Ich denke schon, solange es kulturell und historisch auf kontinuierlicher Ebene übereinstimmt.
Lubenica schrieb:
Das "Die Slawen", sich erst im 6. Jahrhundert im Balkan niedergelassen haben ist mittlerweile umstritten.
Das ist eben nicht umstritten. Die Landnahme der Slawen ist eine historische Tatsache. Schau, es wäre genau das gleiche (irrsinnige) wenn ich behaupten würde, dass die Griechen in Kleinasien autochthon gewesen sind, da diese seit tausenden von Jahren dort beheimatet waren. Doch dem ist nicht so, denn auch Griechen war in Kleinasien Einwanderer und haben diese Gebiete eingenommen. Was davor war, hat mit der Kultur meines Landes und Volkes nichts zu tun.
Lubenica schrieb:
So einfach ist das nicht. Wer sind denn "Die Slawen"?
Ist das eine ernst gemeinte Frage?
Lubenica schrieb:
Was passiert, wenn du auf einem See, vom Boot, einen Stein ins Wasser wirfst? Es bildet sich ein Kreis von dem die Wellen sich ausbreiten und der Kreis somit größer wird.
Was passiert, wenn du direkt nach dem Ersten Stein einen noch größeren unmittelbar daneben, direkt hinterher wirfst? Die Wellen sind größer und der Kreis wird größer und dehnt sich weiter aus.
Kulturkreise haben sich seit je her überschnitten, die Grenzen waren fließend. Wenn man da überhaupt von Grenzen sprechen kann, in der Antike.
Und die Slawen haben wann den Stein ins Wasser geworfen?
Lubenica schrieb:
Was das Erbe betrifft. Das steht uns allen zu, wirklich allen!
Keineswegs, denn Slawen haben weder kulturell, noch historisch mitgewirkt, um sich als Erbe betiteln zu können. Ein Autokrat, der die Demokratie nicht versteht, nicht lebt kann auch nicht behaupten die Demokratie geerbt zu haben. Ganz einfach ... was ich den Slawen FYROMs (Bulgaren, Serben, etc.) nicht absprechen kann, ist das Erbe des Byzantinischen Reiches, denn zu der Zeit waren sie anwesend, haben mitgewirkt - war auch ein Vielvölkerreich. Die Antike jedoch, speziell Alexander und Makedonien, bleibt eben ein Erbe dass den Hellenen zusteht und niemanden sonst.
Lubenica schrieb:
Wir sind heute ein Megagemisch und haben mehr kulturelle Gemeinsamkeiten, als das wir verschieden oder andersartig wären.
Ich habe mal vor geraumer Zeit ein wirklich simples Beispiel in den Raum geworfen, auf dem mir keiner von euch slawischen Mazedonier eine vernünftige Antwort geben wollte/konnte. Wie du weißt waren die Griechen über 2700 Jahre in Kleinasien beheimatet; errichteten Städte, Denkmäler, Theater, Häfen, Tempel, etc. - alles was eine Stadt halt so hat. Diese Städte existieren heute - zum größten Teil - nicht mehr. All die Bauten sind aber zum Teil als Ruinen erhalten geblieben. Diese befinden sich in der heutigen Türkei. Warum beansprucht die Türkei nicht Erbe dieser griechischen Kultur zu sein, obwohl diese Bauten in der Türkei liegen? Ich habe nicht einen Türken sagen hören, dass bspw. das Theater von Ephesos türkisch sei. Im Gegenteil, sie werben damit dass diese griechisch sind. Auch sagen die Türken nicht, dass diese Bauten einst ihre Vorfahren gebaut haben.
Lubenica schrieb:
Diese Denkmäler-Sache geht mir auf den Keks, ich finde es auch nicht gut. Ich wüsste wo ich das Geld hinzupumpen habe, nämlich in Bildung und Soziales etc.
Finde ich gut, die Einstellung.