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Wahlen im Kosovo: Generation Newborn begehrt aufAus Pristina berichtet Susanne Koelbl
Ferik Alihajdaraj
Am Sonntag wählen die Bürger im Kosovo ein neues Parlament. Nach 15 Jahren Unabhängigkeit macht sich Unmut über Korruption und Vetternwirtschaft breit. Studenten und Kreative begehren gegen das UCK-Establishment auf.
Sie haben sich alle noch mal in der Large-Bar verabredet nach der Stimmabgabe, Valentina und ihre Freunde. Die jungen Kosovarinnen sitzen in der Sonne im Café, am Ende der neuen Fußgängerzone, sie sind bester Laune. Valentina, 23 Jahre, nippt an ihrem Kaffee, die offenen Haare schiebt sie mit der Sonnenbrille aus dem Gesicht: "Es hat endlich angefangen, jetzt kommt unsere Zeit."
An diesem Samstag wählen die Kosovaren ein neues Parlament. Premierminister Hashim Thaci , ein Kriegsheld der UCK-Befreiungsarmee, hatte die Abgeordneten-Versammlung aufgelöst und vorzeitig Neuwahlen angesetzt. Der Ministerpräsident konnte im Parlament immer seltener Mehrheiten finden, zuletzt als er versuchte, ein Gesetz zur Aufstellung einer Armee zu verabschieden. Deshalb hofft die junge Generation jetzt auf eine politische Wende. Valentina trägt schmale Röhrenjeans und T-Shirt. Vor zwei Jahren hat sie ihren Master in Pädagogik gemacht. Ihr Favorit ist der Wirtschaftsprofessor Isa Mustafa, der ehemalige Bürgermeister von Pristina, der die liberale LDK-Partei führt.
Ein Parlament voller Millionäre
Der vergleichsweise leise Akademiker hat eigentlich keine Chance gegen die alten UCK-Kämpen. Im Wahlkampf lassen die siegreichen Veteranen auch 15 Jahre nach dem Krieg keine Gelegenheit verstreichen, nationalistische Ressentiments anzufeuern. Deshalb halten sie ihre Reden am liebsten direkt an der Brücke von Mitrovica, der bis heute geteilten Stadt. Dort leben die Serben auf der nördlichen, die Albaner auf der südlichen Seite, und die Feindseligkeit ist besonders leicht entflammbar.
Wie viele Studenten schätzt Valentina an Mustafa, dass er immerhin eine weiße Weste hat. Er bereicherte sich nicht wie fast alle Mächtigen hier durch Korruption oder fadenscheinige Geschäfte, heißt es, und an seinen Händen klebt kein Blut. Gerade veröffentlichte die Tageszeitung "Kora-Ditore" eine Recherche, nach der 50 von 120 Parlamentariern heute Millionäre sind, in einem Land, in dem das jährliche Durchschnittseinkommen gerade einmal 6000 Euro beträgt.
Die LDK wird zwar auf keinen Fall allein das Sagen haben in diesem Mini-Land, das gerade so groß ist wie die Oberpfalz und auch nur 1,7 Millionen Einwohnern hat, etwa so viele wie der Stadtstaat Hamburg. Aber immerhin, es sieht es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus, wonach Thaci die Macht künftig möglicherweise mit seinem Herausforderer Mustafa teilen muss.
"Anfangs nur Krieg, Trennung, Tod"
Die Bevölkerung des Kosovo ist besonders jung, im Durchschnitt 27 Jahre alt, bei über 45 Prozent Arbeitslosigkeit. Und Mustafa hat verstanden, dass die Jugend eine Zukunft will, das bedeutet Jobs und die Öffnung nach Europa. Bis heute können die Kosovaren lediglich nach Mazedonien und Albanien reisen, denn der Westen hält seine Grenzen für sie fest verschlossen. Freizügigkeit gibt es nicht mal als Touristen.
Die Aussicht, ein anerkanntes Mitglied im Club der Europäer zu werden, liegt noch in weiter Ferne. Dabei ist Pristina so international wie jede andere europäische Großstadt. Tausende Diplomaten, Helfer und Soldaten leben hier. Die Klub-Szene gilt unter Backpackern als Geheimtipp, vor allem das "Duplex" im Jugendpalast. Es gibt ein glamouröses Fünf-Sterne-Hotel, die Restaurants heißen "Tiffany" und "Basilika" und sehen auch aus wie Kathedralen der westlichen Genussgesellschaft. Durchaus bemerkenswert ist der kosovarische Cabernet Sauvignon aus der Kellerei Stone Castle, den ein aus Amerika zurückgekehrter Albaner in Orahovac produziert.
Als inoffizielles Wahrzeichen dieser neuen Generation gilt die riesige Skulptur des Künstlers Fisnik Ismaili. Das monumentale Werk vor der großen Sporthalle im Zentrum von Pristina zeigt das englische Wort "NEWBORN". Ismaili hat es am 17. Februar 2008, dem Tag der Unabhängigkeitserklärung, aufgestellt. Der Schauspieler Blerim Gjoci veranstaltet hier jedes Jahr ein glamouröses Kurzfilm-Festival. Er fördert junge Filmemacher und sucht Sponsoren, damit sie ihre Projekte umsetzen können. "Anfangs hat man uns nur dunkle Stoffe angeboten, Krieg, Trennung, Tod, jetzt ist schon mal eine Komödie dabei", grinst er.
Sofortaufstieg zum Vizepräsidenten
Gjoci gehört zu den wenigen Privilegierten, die derzeit zwischen USA und Pristina pendeln. Er lässt sich in USA gerade zum Regisseur ausbilden. Aber eigentlich wolle er gar nicht weg aus dem Kosovo. "Pristina ist der freieste Ort der Welt, solange du niemandem auf die Zehen trittst."
Das aber könnte das Problem sein. Wer öffentlich die Namen derer nennt, die Killer und kriminelle Geschäftemacher schützen, bringt sich schnell selbst in Lebensgefahr. Das ist einer der Hauptgründe, warum Investoren ihr Geld bisher nicht in Kosovo anlegen wollen. Aber es gibt Hoffnung, es gibt die neue "Starke Partei", die Partia e forte. Ihr Spitzenkandidat Visar Arifaj ist ein 27-jähriger Grafikdesigner, er hat in London studiert und tritt ganz offiziell für das Amt des Premierministers an. Obwohl mehr ein Satireverein als politische Partei, eroberte die Partia e forte immerhin bereits einen Sitz in Pristinas Stadtparlament.
Seinen Unterstützern verspricht Parteichef Arifaj "immer alles, was Sie hören wollen", und jedes neue Parteimitglied befördert er sofort zum "Vizepräsidenten". Jetzt sitzt Arifaj in einem kleinen Ladenlokal unweit des NEWBORN-Denkmals, hinter ihm ein Wahlplakat, das den schmalen Wuschelkopf im Adamskostüm zeigt, hingestreckt auf einem Sofa, seine Männlichkeit nur durch ein Buch verdeckt: "Für totale Transparenz", steht darauf.
Viele Feinde, aber keine Bodyguards
Arifaj nimmt diejenigen aufs Korn, die von der undurchsichtigen Nachkriegsokönomie nach oben gespült wurden und heute den Staat führen. Seinen künftigen Minister sagt er deshalb die "hundertfache Steigerung" ihres Einkommens "in nur vier Jahren" zu, und er proklamiert eine Wirtschaftskooperation "ausschließlich mit Ländern, die kompetent in Nepotismus sind".
Arifaj ist im Grunde ein ernsthafter Mensch, der versucht, den politischen Feind mit Lächerlichkeit zu Fall zu bringen. Zum Parteiprogramm des "legendären Führers", wie Arifaj sich gerne selbst nennt, gehört deshalb auch das "Museum für fiktive Geschichte", in dem alle ihre Lieblingshelden verehren dürfen, gleichgültig wie grausam, ungerecht und blutrünstig sie waren. Die junge Generation allein könnte jedoch wenig ausrichten, wenn die internationale Gemeinschaft nicht auch ständig Druck ausüben würde. Nur deshalb genehmigte das Parlament kürzlich einen sogenannten Sonder-Strafgerichtshof, der endlich auch die Kriegsverbrechen der UCK untersuchen soll.
Tatsächlich gibt es inzwischen aber auch ein paar echte Helden, die diesen Namen auch verdienen. Zu ihnen gehört der neue Geheimdienstchef Bashkim Smakaj. Der erst 38-jährige Direktor der Kosovo Intelligence Agency wagte es, bei der Auswahl seiner 400 Mitarbeiter nicht einen einzigen Mann aus den alten Kadern der berüchtigten UCK-Nachrichtendienste zu übernehmen. Gerade überführte Smakaj mithilfe westlicher Kollegen den größten Drogenring zwischen Afghanistan und Europa. Viele mögen es nicht, wie Smakaj arbeitet, professionell, transparent, unbestechlich. Er hat viele Feinde und verzichtet dennoch auf Personenschutz. "Wenn sie dich hier kriegen wollen, dann kriegen sie dich", sagt er.
Valentina steht inzwischen in der Gruppe der Vizepräsidenten von Partei-Chef Arifaj, es ist die Wahlparty von Partia e forte. Irgendwie hat sie doch Feuer gefangen und fragt vorsichtig bei Arifaj nach, was genau sie tun müsse, wenn sie in seine Partei eintreten wolle. Er ergreift ihre Hand und drückt sie kräftig: "Herzlich willkommen im Club der Vizepräsidenten."
Parlamentswahlen Kosovo: Kritik an UCK, Hashim Thaçi - SPIEGEL ONLINE
ich kann viele meiner Landsleute nicht verstehen ,welche immer noch in Clans-denken bezw, sich auf grund eines verwandten in Positionen bringen statt durch ihre Qualifikationen....
manchmal komme ich mir wie auf einem arabischem-markt vor;
nachdem Motto will ich dir einen meter Stoff verkaufen kann dieser nicht kurz genug sein und umgekehrt beim kauf nicht lange genug.....
der weg eines demokratischen staates ist eben keine Busfahrt wo dieser dazu benutzt wird nur solange man zur eigenen Station fährt......
bei allem Respekt für die kämpfer aber diese Privilegien müssen aufhören wobei ganz klar gesagt werden muss das die wenigstens kämpfer davon profitiert haben sondern nur ein kleiner kreis .
Ferik Alihajdaraj
Am Sonntag wählen die Bürger im Kosovo ein neues Parlament. Nach 15 Jahren Unabhängigkeit macht sich Unmut über Korruption und Vetternwirtschaft breit. Studenten und Kreative begehren gegen das UCK-Establishment auf.
Sie haben sich alle noch mal in der Large-Bar verabredet nach der Stimmabgabe, Valentina und ihre Freunde. Die jungen Kosovarinnen sitzen in der Sonne im Café, am Ende der neuen Fußgängerzone, sie sind bester Laune. Valentina, 23 Jahre, nippt an ihrem Kaffee, die offenen Haare schiebt sie mit der Sonnenbrille aus dem Gesicht: "Es hat endlich angefangen, jetzt kommt unsere Zeit."
An diesem Samstag wählen die Kosovaren ein neues Parlament. Premierminister Hashim Thaci , ein Kriegsheld der UCK-Befreiungsarmee, hatte die Abgeordneten-Versammlung aufgelöst und vorzeitig Neuwahlen angesetzt. Der Ministerpräsident konnte im Parlament immer seltener Mehrheiten finden, zuletzt als er versuchte, ein Gesetz zur Aufstellung einer Armee zu verabschieden. Deshalb hofft die junge Generation jetzt auf eine politische Wende. Valentina trägt schmale Röhrenjeans und T-Shirt. Vor zwei Jahren hat sie ihren Master in Pädagogik gemacht. Ihr Favorit ist der Wirtschaftsprofessor Isa Mustafa, der ehemalige Bürgermeister von Pristina, der die liberale LDK-Partei führt.
Ein Parlament voller Millionäre
Der vergleichsweise leise Akademiker hat eigentlich keine Chance gegen die alten UCK-Kämpen. Im Wahlkampf lassen die siegreichen Veteranen auch 15 Jahre nach dem Krieg keine Gelegenheit verstreichen, nationalistische Ressentiments anzufeuern. Deshalb halten sie ihre Reden am liebsten direkt an der Brücke von Mitrovica, der bis heute geteilten Stadt. Dort leben die Serben auf der nördlichen, die Albaner auf der südlichen Seite, und die Feindseligkeit ist besonders leicht entflammbar.
Wie viele Studenten schätzt Valentina an Mustafa, dass er immerhin eine weiße Weste hat. Er bereicherte sich nicht wie fast alle Mächtigen hier durch Korruption oder fadenscheinige Geschäfte, heißt es, und an seinen Händen klebt kein Blut. Gerade veröffentlichte die Tageszeitung "Kora-Ditore" eine Recherche, nach der 50 von 120 Parlamentariern heute Millionäre sind, in einem Land, in dem das jährliche Durchschnittseinkommen gerade einmal 6000 Euro beträgt.
Die LDK wird zwar auf keinen Fall allein das Sagen haben in diesem Mini-Land, das gerade so groß ist wie die Oberpfalz und auch nur 1,7 Millionen Einwohnern hat, etwa so viele wie der Stadtstaat Hamburg. Aber immerhin, es sieht es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus, wonach Thaci die Macht künftig möglicherweise mit seinem Herausforderer Mustafa teilen muss.
"Anfangs nur Krieg, Trennung, Tod"
Die Bevölkerung des Kosovo ist besonders jung, im Durchschnitt 27 Jahre alt, bei über 45 Prozent Arbeitslosigkeit. Und Mustafa hat verstanden, dass die Jugend eine Zukunft will, das bedeutet Jobs und die Öffnung nach Europa. Bis heute können die Kosovaren lediglich nach Mazedonien und Albanien reisen, denn der Westen hält seine Grenzen für sie fest verschlossen. Freizügigkeit gibt es nicht mal als Touristen.
Die Aussicht, ein anerkanntes Mitglied im Club der Europäer zu werden, liegt noch in weiter Ferne. Dabei ist Pristina so international wie jede andere europäische Großstadt. Tausende Diplomaten, Helfer und Soldaten leben hier. Die Klub-Szene gilt unter Backpackern als Geheimtipp, vor allem das "Duplex" im Jugendpalast. Es gibt ein glamouröses Fünf-Sterne-Hotel, die Restaurants heißen "Tiffany" und "Basilika" und sehen auch aus wie Kathedralen der westlichen Genussgesellschaft. Durchaus bemerkenswert ist der kosovarische Cabernet Sauvignon aus der Kellerei Stone Castle, den ein aus Amerika zurückgekehrter Albaner in Orahovac produziert.
Als inoffizielles Wahrzeichen dieser neuen Generation gilt die riesige Skulptur des Künstlers Fisnik Ismaili. Das monumentale Werk vor der großen Sporthalle im Zentrum von Pristina zeigt das englische Wort "NEWBORN". Ismaili hat es am 17. Februar 2008, dem Tag der Unabhängigkeitserklärung, aufgestellt. Der Schauspieler Blerim Gjoci veranstaltet hier jedes Jahr ein glamouröses Kurzfilm-Festival. Er fördert junge Filmemacher und sucht Sponsoren, damit sie ihre Projekte umsetzen können. "Anfangs hat man uns nur dunkle Stoffe angeboten, Krieg, Trennung, Tod, jetzt ist schon mal eine Komödie dabei", grinst er.
Sofortaufstieg zum Vizepräsidenten
Gjoci gehört zu den wenigen Privilegierten, die derzeit zwischen USA und Pristina pendeln. Er lässt sich in USA gerade zum Regisseur ausbilden. Aber eigentlich wolle er gar nicht weg aus dem Kosovo. "Pristina ist der freieste Ort der Welt, solange du niemandem auf die Zehen trittst."
Das aber könnte das Problem sein. Wer öffentlich die Namen derer nennt, die Killer und kriminelle Geschäftemacher schützen, bringt sich schnell selbst in Lebensgefahr. Das ist einer der Hauptgründe, warum Investoren ihr Geld bisher nicht in Kosovo anlegen wollen. Aber es gibt Hoffnung, es gibt die neue "Starke Partei", die Partia e forte. Ihr Spitzenkandidat Visar Arifaj ist ein 27-jähriger Grafikdesigner, er hat in London studiert und tritt ganz offiziell für das Amt des Premierministers an. Obwohl mehr ein Satireverein als politische Partei, eroberte die Partia e forte immerhin bereits einen Sitz in Pristinas Stadtparlament.
Seinen Unterstützern verspricht Parteichef Arifaj "immer alles, was Sie hören wollen", und jedes neue Parteimitglied befördert er sofort zum "Vizepräsidenten". Jetzt sitzt Arifaj in einem kleinen Ladenlokal unweit des NEWBORN-Denkmals, hinter ihm ein Wahlplakat, das den schmalen Wuschelkopf im Adamskostüm zeigt, hingestreckt auf einem Sofa, seine Männlichkeit nur durch ein Buch verdeckt: "Für totale Transparenz", steht darauf.
Viele Feinde, aber keine Bodyguards
Arifaj nimmt diejenigen aufs Korn, die von der undurchsichtigen Nachkriegsokönomie nach oben gespült wurden und heute den Staat führen. Seinen künftigen Minister sagt er deshalb die "hundertfache Steigerung" ihres Einkommens "in nur vier Jahren" zu, und er proklamiert eine Wirtschaftskooperation "ausschließlich mit Ländern, die kompetent in Nepotismus sind".
Arifaj ist im Grunde ein ernsthafter Mensch, der versucht, den politischen Feind mit Lächerlichkeit zu Fall zu bringen. Zum Parteiprogramm des "legendären Führers", wie Arifaj sich gerne selbst nennt, gehört deshalb auch das "Museum für fiktive Geschichte", in dem alle ihre Lieblingshelden verehren dürfen, gleichgültig wie grausam, ungerecht und blutrünstig sie waren. Die junge Generation allein könnte jedoch wenig ausrichten, wenn die internationale Gemeinschaft nicht auch ständig Druck ausüben würde. Nur deshalb genehmigte das Parlament kürzlich einen sogenannten Sonder-Strafgerichtshof, der endlich auch die Kriegsverbrechen der UCK untersuchen soll.
Tatsächlich gibt es inzwischen aber auch ein paar echte Helden, die diesen Namen auch verdienen. Zu ihnen gehört der neue Geheimdienstchef Bashkim Smakaj. Der erst 38-jährige Direktor der Kosovo Intelligence Agency wagte es, bei der Auswahl seiner 400 Mitarbeiter nicht einen einzigen Mann aus den alten Kadern der berüchtigten UCK-Nachrichtendienste zu übernehmen. Gerade überführte Smakaj mithilfe westlicher Kollegen den größten Drogenring zwischen Afghanistan und Europa. Viele mögen es nicht, wie Smakaj arbeitet, professionell, transparent, unbestechlich. Er hat viele Feinde und verzichtet dennoch auf Personenschutz. "Wenn sie dich hier kriegen wollen, dann kriegen sie dich", sagt er.
Valentina steht inzwischen in der Gruppe der Vizepräsidenten von Partei-Chef Arifaj, es ist die Wahlparty von Partia e forte. Irgendwie hat sie doch Feuer gefangen und fragt vorsichtig bei Arifaj nach, was genau sie tun müsse, wenn sie in seine Partei eintreten wolle. Er ergreift ihre Hand und drückt sie kräftig: "Herzlich willkommen im Club der Vizepräsidenten."
Parlamentswahlen Kosovo: Kritik an UCK, Hashim Thaçi - SPIEGEL ONLINE
ich kann viele meiner Landsleute nicht verstehen ,welche immer noch in Clans-denken bezw, sich auf grund eines verwandten in Positionen bringen statt durch ihre Qualifikationen....
manchmal komme ich mir wie auf einem arabischem-markt vor;
nachdem Motto will ich dir einen meter Stoff verkaufen kann dieser nicht kurz genug sein und umgekehrt beim kauf nicht lange genug.....
der weg eines demokratischen staates ist eben keine Busfahrt wo dieser dazu benutzt wird nur solange man zur eigenen Station fährt......
bei allem Respekt für die kämpfer aber diese Privilegien müssen aufhören wobei ganz klar gesagt werden muss das die wenigstens kämpfer davon profitiert haben sondern nur ein kleiner kreis .