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Nachrichten aus Griechenland

Über die Jahre kam ein wirtschaftlicher Aufbau (Wachstum dementsprechend) gar nicht zur Sprache. Seitdem die Krise offiziell bestätigt wurde, wurde hauptsächlich in den Abbau politisch investiert, als für irgend einen Aufbau. Das beste Beispiel ist doch die Pipeline, welche schon je her von Außen versucht wurde zu blockieren ... aus Eigeninteressen anderer. Griechenland sitzt bspw. auf enorme Öl- und Gasressourcen (sogar seit den 90er bekannt) ... wieso wird nicht darin investiert, anstatt Renten und Gehälter zu kürzen, Krankenhäuser zu schließen, etc.? Ich kann ja bspw. auch nicht hoffen dass die Leistung meiner Arbeiter steigt, nachdem ich ihre Gehälter auf bis zu 40% kürze ... oder?

Griechenland hätte gerettet werden können, aber das war anscheinend nicht das Ziel. Ich will auch nicht die fehlerhafte Politik Griechenlands, welche Jahrzehnte nur Scheiße gebaut hat, verharmlosen. Sie ist (PASOK und ND) der Auslöser dafür, dass Griechenland zu Grunde geht.

Es wird nicht investiert in Öl und gas weil die ach so tollen Verbündete alles für die Ume wollen.
Es w
 
OXI 1940
OXI 2015

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500,000 αυτη τι στιγμη στο Συνταγμα!
 
[h=1]Wir haben kein Griechenland-Problem, wir haben ein Deutschland-Problem![/h]Länder: Griechenland
Tags: Grexit, Wirtschaftskrise, Schulden, EU



[h=4]Übersicht
Griechenland vor der Staatspleite
[/h]

Interview mit Prof. Dr. Heiner Flassbeck, Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Chefvolkswirt bei der UNO-Organisation für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf über die aktuelle Grexit-Diskussion und die wahren Ursachen der Eurokrise.


ARTE Thema: Wie beurteilen Sie die aktuelle Diskussion um den Grexit?
Prof. Dr. Heiner Flassbeck: Die Diskussion ist sinnlos, da sie nicht den Kern trifft und destruktiv ist. Es findet derzeit ein Stellvertreter-Kampf statt. Griechenland ist nur eines der EU- Länder, die stark an Wettbewerbsfähigkeit verloren haben. Man muss endlich nach den Ursachen fragen.

Was sind denn Ihrer Meinung nach die Ursachen für die Griechenland-Krise?
[h=4]Die deutsche Wirtschaftspolitik ist eine echte Gefahr für Europa.[/h]Prof. Dr. Heiner Flassbeck

Prof. Dr. Heiner Flassbeck: Wir müssen endlich die Rolle Deutschlands beleuchten. Deutschland hat in den letzten Jahren unter seinen Verhältnissen gelebt und Lohndumping im großen Stil betrieben. Jetzt stehen wir vor einem enormen Wettbewerbsvorteil. Darüber mögen sich die Deutschen freuen, doch dieser Wettbewerbsvorteil ist die eigentliche Ursache der Eurokrise. Die deutsche Wirtschaftspolitik ist eine echte Gefahr für Europa.

Worin besteht diese Gefahr genau?
Prof. Dr. Heiner Flassbeck: Die Griechenland-Krise ist nur ein Mosaikstein, die größeren Gefahren stehen bald an: Frankreich und Italien sind die nächsten Kandidaten einer schweren Krise durch mangelnde Wettbewerbsfähigkeit. Frankreich wählt 2017. Wenn sich die wirtschaftliche Lage bis dahin verschlechtert, was wahrscheinlich ist, ist die Gefahr eines krassen Rechtsrucks gegeben. Der Front-National ist - anders als Syriza - eine antieuropäische Partei. Das gleiche Szenario gilt für Italien 2016 – Grillo und die Liga Nord warten nur darauf, in die Regierung zu kommen. Was dann passiert, ist völlig unkalkulierbar. Aber vorher ist noch Spanien dran – im Dezember 2015 könnte Podemos der große Wahlgewinner sein.

Welche Möglichkeiten hat die EZB noch, diesen Krisenstrudel zu verhindern?
Prof. Dr. Heiner Flassbeck: Draghi versucht zu retten, was zu retten ist. Aber man muss Folgendes sagen: Vor einigen Jahren kritisierte er noch das deutsche Lohndumping und sprach von der Deflationsgefahr im Euroraum. Das alles hört man jetzt nicht mehr. Er ist wohl von Deutschland in die Schranken gewiesen worden. Jetzt hat er kaum noch Spielraum – die Zinsen können ja kaum noch weiter fallen.

Zum Thema Zinsen – da sind wir bei einem heiklen Thema. Gerade die Deutschen beschweren sich sehr über die niedrigen Zinsen und die Enteignung der Sparer.
Prof. Dr. Heiner Flassbeck: Dabei ist gerade die deutsche Wirtschaftspolitik im Kern für die niedrigen Zinsen verantwortlich! Nur so kann Draghi das wirtschaftliche Ungleichgewicht in der EU, das Deutschland durch das Lohndumping maßgeblich mitverursacht hat, wieder ausgleichen.

Was muss also getan werden?
[h=4]Deutschland muss auch agieren: Wir haben jahrelang unter unseren Verhältnissen gelebt, jetzt müssen die Löhne markant steigen.[/h]Prof. Dr. Heiner Flassbeck

Prof. Dr. Heiner Flassbeck: Nicht nur Griechenland muss handeln, ganz dringend muss auch die deutsche Regierung handeln. Es ist ja richtig: Griechenland hat über seine Verhältnisse gelebt. Jetzt muss das Land sparen. Aber Deutschland muss auch agieren: Wir haben jahrelang unter unseren Verhältnissen gelebt, jetzt müssen die Löhne markant steigen. Nur wenn Deutschland die Löhne erhöht, zehn Jahre lang fünf Prozent Lohnsteigerung, sind eine Orientierungsmarke, haben die anderen eine Chance, sich wieder zu erholen.

Aber das wollen die meisten Deutschen wohl nicht.
Prof. Dr. Heiner Flassbeck: Sie müssten es aber wollen, sonst wird es ihnen durch den Zerfall der Eurozone aufgezwungen. Normalisierung der Wettbewerbsfähigkeit durch Lohnsteigerung bedeutet nicht Rezession. Lohnsteigerung bedeutet, dass endlich die Binnennachfrage steigt. Der Export wird etwas zurückgehen, aber durch steigende Kaufkraft steigt eben auch die Binnennachfrage und damit der Wohlstand. Und noch etwas, was den Deutschen die Angst vor Veränderung nehmen kann: Dann steigen auch wieder die Zinsen!




- See more at: Wir haben kein Griechenland-Problem, wir haben ein Deutschland-Problem! | ARTE Info
 
Das Angebot der Verhandlungspartner wurde sowie ich verstanden habe doch zurückgezogen. Von dem her könnte man sich das Referendum schenken.

Heraclius
 
Das Angebot der Verhandlungspartner wurde sowie ich verstanden habe doch zurückgezogen. Von dem her könnte man sich das Referendum schenken.

Heraclius

Mister Vino;))))) i
ich werde langsam nicht schlau aus dem ganzem Szenario.Lies dir das mal durch....und dann kommt bestimmt bei Dir auch das große Fragezeichen....

Diesen Deal wollte Tsipras nicht Bild vergrößern
Alexis Tsipras am vergangenen Freitag in Brüssel, als ihm ein "großzügiges Angebot" unterbreitet wurde

oto: Bloomberg)
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  • Nun wird bekannt, was die Gläubiger Griechenland zuletzt angeboten hatten.
  • Das Papier sah 35 Milliarden Euro für Athen vor - allerdings nicht als besonderes Investitionspaket. Es handelt sich nur um förderfähige Zuschüsse, die alle EU-Länder bekommen können. Athen kann dieses Geld voraussichtlich gar nicht abrufen.
  • Ein Stopp der Kreditrückzahlung findet sich in den Dokumenten ebenfalls nicht.
Von Cerstin Gammelin, Berlin
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Cerstin Gammelin
Cerstin Gammelin, aufgewachsen in Sachsen, studierte aufgrund realsozialistischer Umstände Werkstofftechnik an der TU Chemnitz. Als frisch diplomierte Maschinenbauingenieurin wandte sie sich im Jahr des Mauerfalls dem Journalismus zu und arbeitete als Autorin und freie Journalistin zunächst für den Deutschen Fachverlag in Frankfurt/Main, danach als Hauptstadt-Korrespondentin für die unabhängige Fachzeitung Energie & Management, anschließend für Die Zeit, den Spiegel und die Financial Times Deutschland. Im September 2005 veröffentlichte sie zusammen mit Götz Hamann den Spiegel-Bestseller "Die Strippenzieher. Manager, Minister, Medien - wie Deutschland regiert wird" im Econ Verlag. Im gleichen Jahr wurde sie Korrespondentin im Hauptstadtbüro der Zeit, bevor sie 2008 dem Ruf der Süddeutschen Zeitung als EU-Korrespondentin in Brüssel folgte. Im März 2014 veröffentlichte sie zusammen mit Raimund Löw "Europas Strippenzieher".




Die Bundesregierung macht sich den Inhalt nicht zu eigen. Mit diesem in roter Schrift gehaltenen Vermerk traf am Freitag eine vertrauliche E-Mail (nur für den Dienstgebrauch) bei Abgeordneten des Bundestages ein. Sie enthielt im Anhang sechs "Dokumente für die Euro-Gruppe" und damit das, was Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem gleichzeitig in Brüssel stattfindenden EU-Gipfeltreffen als "großzügiges Angebot" an Griechenland bezeichnete, zu dessen Annahme sie Ministerpräsident Alexis Tsipras ermunterte. Um die Ereignisse der folgenden Stunden rekonstruieren zu können, lohnt der Blick in die seither bekannt gewordenen Dokumente, die das Angebot der Gläubiger beschreiben.
Am Freitagvormittag fanden Abgeordnete einiger nationaler Parlamente in der Euro-Zone die Vorschläge der Institutionen - Europäische Kommission, Europäische Zentralbank und Internationaler Währungsfonds - in ihrem elektronischen Postfach vor, die diese nach monatelangen Gesprächen mit den Griechen für das Treffen der Euro-Finanzminister am Samstag zusammengestellt hatten.
Die sogenannte Einigung auf Arbeitsebene sollte von den Finanzministern beraten und beschlossen werden. Dann sollte das Parlament in Athen abstimmen, danach einige nationale Parlamente, schließlich hätten die Finanzminister den Euro-Rettungsfonds beauftragen können, noch verbliebene Finanzmittel auszuzahlen.
Video
Kapitalverkehrskontrollen Griechenland kämpft gegen den Bank Run

Aus der Spieltheorie wird bitterer Ernst. Analyse
Dazu kam es nicht. Tsipras lehnte das Angebot ab und kündigte ein Referendum an. Seither steht die Frage im Raum, was genau das Angebot umfasste. Waren es Spar- und Reformpläne und daran gekoppelt Auszahlungen - wie es Athen sagt? War ein Investitionspaket dabei - wie es SPD-Chef Sigmar Gabriel und andere Mitglieder der Bundesregierung erläuterten? War gar ein drittes Hilfsprogramm mit Schuldenerleichterungen dabei - wie vertraulich in Berlin kolportiert wird?
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Ein milliardenschweres Investitionspaket, das in Wahrheit keines ist

Das aufzuklären, helfen die vertraulichen Dokumente. Danach bestand das Angebot vom Freitagmittag aus folgenden Dokumenten: einer zweiseitigen Analyse der Schuldentragfähigkeit Griechenlands, einem Auszahlungsplan, einem neun Seiten umfassenden Tischkompromiss (in dem die Institutionen aufzählen, welche Maßnahmen Athen sofort ergreifen müsse), einer inhaltlich ähnlich gehaltenen Liste von Sofortmaßnahmen, einer als Erinnerungshilfe bezeichneten Aufstellung von Reformen, die nötig seien, damit Athen selbständig wirtschaften kann, und einem ausführlichen technischen Memorandum, in dem alle Begriffe und Kriterien geklärt werden.

Aus den Dokumenten geht hervor, dass die Gläubiger Athen eine Verlängerung des Programms bis November anbieten. Die noch im Euro-Rettungsfonds EFSF vorhandenen Finanzhilfen sollen in vier Tranchen bis Oktober ausgezahlt werden. Auf Seite 1 des Dokumentes Erinnerungshilfe finden sich die von SPD-Chef Gabriel erwähnten 35 Milliarden Euro - allerdings nicht als besonderes Investitionspaket. Die Summe von etwas mehr als 35 Milliarden Euro umfasst die förderfähigen Zuschüsse, die Griechenland in den Jahren 2014 bis 2020 aus dem Strukturfördertopf der Europäischen Kommission abrufen kann - und zwar sowieso, wie andere Länder auch.
 
Ich mag die alte zwar nicht aber wo sie recht hat hat sie recht.:D

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