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Der Ukraine Sammelthread

Zweiter Jahrestag des Massakers von Odessa

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Nach dem Maidan-Putsch kam es zu einer scharfen Polarisierung in der ukrainischen Gesellschaft. In Odessa trafen sich die Gegner der neuen Regierung regelmäßig vor dem Gewerkschaftshaus auf dem Kulikowo Feld und sammelten Unterschriften für eine Föderalisierung der Ukraine. Am 2. Mai 2014, heute vor zwei Jahren, kam es nach Auseinandersetzungen im Stadtzentrum zu einem Angriff auf das Camp der Maidan-Gegner. Diese flüchteten sich ins Gewerkschaftshaus, welches in Brand gesteckt wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=YVgduWm2OMY
https://deutsch.rt.com/gesellschaft/38109-zweiter-jahrestag-massakers-von-odessa/


Lauffeuer - Brandangriffe auf das Gewerkschaftshaus in Odessa - 2. Mai 2014


Ein Film über die Brandangriffe auf das Gewerk-schaftshaus in Odessa zu Beginn des ukrainischen Bürgerkrieges, die Rolle von Ultranationalen, der Polizei und Politik im Post-sowjetischen Raum.
Dies ist eine Dokumentation über ein Schlüsselereignis des ukrainischen Bürgerkrieges und eine Stadt die dadurch zerrissen wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=2Obhf7ub_no


Odessa-Massaker: Gedenkveranstaltung trotz Verbot und Bombendrohungen

https://www.youtube.com/watch?v=XtrSRG5xoas

Nach offiziellen Angaben starben an diesem Tag in Odessa 48 Menschen, 247 wurden verletzt, inoffiziel starben mehr als hundert Menschen. Die Jagd nach prorussischen Aktivisten dauerte in Odessa noch Tage nach dem 2 Mai, odessa's Untergrundkämpfer haben vor etwa zwei Wochen im Internet erklärt das sie jetzt die Zählung aller Opfer beendet haben und es waren insgesamt 397 darunter auch unidentifizierte die keine Papiere bei sich trugen und bei denen es unmöglich war anhand ihrer Kleidung oder Zeichen zu erkennen zu welcher Seite sie gehören
 
Zuletzt bearbeitet:
Damien Abfedern ist gut in der positiven Entwicklung vom BiP hate es Russland za 10 Jahre nach Hinten versetzt die Schulden sind masiv hochgegangen und der Rubel hat 1/3 an Wert verlohren sogar die Türkei hat nicht so desolaten Zahl vorzuweisen.

Der BIP hat ungefähr das niveau von 2009 kurz nach der finanzkriese erreicht.
Und noch mal das liegt kaum an den Westlichen Sanktionen. Sondern am Ölpreisverfall.

Alle Ölexportierenden länder haben zurzeit damit zu kämpfen weiß nicht ob du nachrichten ließt?

Die Westlichen Sanktionen wirken in etwa mit 0,5 des BIP.

Die Sanktionen haben sogar dazu veranlasst schulden im Außland abzbauen.

Die Staatsverschuldung ist gering.

Der Rubel hat sich kurz vor dem Erdölverfall sogar erholt gehabt.
Und lag trotz Sanktionen bei etwa gleichen niveau wie vor den Sanktionen.

Der Ölpreis war da gerade wieder am steigen im 60$ bereich. Bis er dann komplett abgestürtzt ist.

Im Mai 2015 war das der Fall.

So viel dazu wie die Sanktionen wirken.

Ein guter Artikel zur Russischen wirtschaft.

Wie es um die russische Außenwirtschaft steht

Die Sanktionen belasten aber auch die andere seite und damit meine ich weniger die USA.
Die schadden sich nicht selbst und da war der handel sowieso nie besonders groß.

Außerdem haben sie gerade bei uns triebwerke gekauft für umgerechnet 540Mio$.

Die Sanktionen wirken auch auf die EU selbst. Die mit einer Stagnierenden wirtschaft zukämpfen hat.
Frankreich hat im Parlament gegen eine weitere verlängerung der Sanktionen gestimmt.

Außerdem wird die EU auch von seiten der USA wirtschaftlich unter druck gesetzt.
Somit ist die EU einer der Blöden.
 
Heute vor zwei Jahren wurden in Odessa in der Ukraine über 40 Menschen verbrannt, erschlagen und erstickt.
Ihr Vergehen? Sie waren Kommunisten, Linke, Sozialisten, die, alle zusammen, sich im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland zu "Putinverstehern" gemacht hatten.
So wie auch schon letztes Jahr, berichten unsere Printmedien nicht darüber und auch in den Online-Portalen der sogenannten Leitmedien ist so gut wie nichts darüber zu finden.
Es gibt keinen angeblichen Rechtsrutsch in Europa.
Die Masken fallen - mehr ist es nicht.
Das System zeigt seine Fratze und die heisst Faschismus.

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Damien recht hast du das BiB ist mit dem von 2009 vergleichbar mit dem von 2015

2009 ca. 8600 USD pro Kopf (war Wirtschaftskrise 2008 lag sie bei 11600)
2013 ca. 14500 USD pro Kopf ca + 40% (steigung ca68%)auf 2009
2015 ca. 8500 USD pro Kopf ca - 42%

Ist schon deftig

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Gut wenigstens betrifft es mehr die Reichen als die Armen

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Die Schulden haben sich von 10% auf 20% in Verhältnis zu BiB erhöht.2009-2015
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/171417/umfrage/staatsverschuldung-von-russland-in-relation-zum-bruttoinlandsprodukt-bip/
 
Die USA sind deshlab so erfolgreich und Wirtschaftlich aufgestiegen weil sie viele Staaten von sich abhängich gemacht haben.
Und zwar vor allem im Finanziellen sektor. Das benutzen sie auch als druckmittel. Auch im Politischen bereich.

Die strategie der Sanktionen als druckmittel wie die USA sie auch zum teil bei ihren verbündeten benutzt und auch die Sanktionen der EU gegenüber Russland
ist nicht ganz aufgegangen. Sie haben zwar durchaus ihre auswirkungen aber die größte wirtschaftliche belastung trägt der verfall des Erdölpreises.

Ich würde sogar behaupten Russland hat das ganze besser abgefedert als es von den USA und der EU erwartet wurde.

Worin genau unterscheiden sich denn Russland und die USA in ihrer Absicht? Zwei Großmächte, die nur nach ihren eigenen Interessen handeln. Die USA ist erfolgreicher, was man in Russland natürlich mit Propaganda begleitet. Dass viele Linke immer noch blind auf der Seite Russlands stehen ist nur ihrer Dummheit, Hysterie und ihrer Unfähigkeit die Scheuklappen abzulegen zu verdanken. Es ist sogar so pervers, dass Russen scheiß Waffen einsetzen können in Syrien, dadurch mehr Zivile Opfer in kauf nehmen und trotzdem die USA schon dafür kritisiert wird, dass sie überhaupt angreifen.
 
[h=1]Kann man miteinander reden, wo geschossen wird?[/h]Schon dass sich junge Ukrainer darüber Gedanken machen, wie ein von Krieg zerrissenes Volk wieder miteinander ins Gespräch kommt, ist ein gutes Zeichen. Taugt aber die Sprache des Friedens im Krieg?

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Kann man ukrainische Separatisten, die zusammen mit russischen Soldaten und Freiwilligen im Donbass gegen die ukrainische Armee kämpfen, als "Terroristen" bezeichnen? Nein, meinte vor Kurzem die ukrainische Reporterin Anastasia Stanko vom Onlinesender hromadske.tv bei ihrem Vortrag "Wie man die Sprache des Hasses überwinden kann".
Man sollte neutralere Worte dafür finden, wie "Milizen" oder "Separatisten", Wörter, die weniger polarisieren. Aus dem gleichen Grund versuche sie zusammen mit ihren Kollegen von hromadske.tv zu vermeiden, die ukrainische Armee als "unsere Soldaten" oder "Helden" zu bezeichnen, wie dies andere Medien in der Ukraine gern tun.
Die Kategorien "unsere/eure" seien kontraproduktiv, meinte Stanko, weil sie die Menschen nur spalteten. Stanko stammt aus dem Gebiet Iwano-Frankiwsk in der Westukraine, in den letzten zwei Jahren hat sie sich immer wieder in die gefährlichsten Zonen des Konflikts gewagt.
Im Sommer 2014 wurde sie von Separatisten im Lugansker Gebiet festgenommen und einige Tage lang in einem Keller in Gefangenschaft gehalten.
[h=2]Wer einmal im Keller saß[/h]Nachdem ihr Vortrag ins Internet gestellt wurde, erntete Stanko das, wogegen sie sich eigentlich zu wehren versuchte: puren Hass. Und das nicht nur in Form zahlloser Kommentare beleidigter Facebook-Hobby-Brüller, wie man sie heutzutage aus fast jeder Diskussion kennt.
Die wohl berühmteste ukrainische Schriftstellerin Oksana Sabuschko bezeichnete Stanko als "Informationsgehilfin russischer Terroristen" und der Schriftsteller Jurij Wynnytschuk äußerte sich empört in einem Blogeintrag, dem er den sarkastischen Titel gab: "Wie nützlich es manchmal ist, eine Weile in einem Keller gesessen zu haben."
Es gehöre Mut dazu, die Dinge beim Namen zu nennen, widersprach der Journalist Witalij Owtscharenko aus Donezk, der bis vor Kurzem an der Front an der Seite der ukrainischen Armee gekämpft hatte, ebenfalls in einem Blogeintrag. Man sollte Okkupanten Okkupanten nennen, und Terroristen Terroristen, meinte er.
Und er fragte Stanko: "Sind die ukrainischen Soldaten wirklich nicht Ihre Helden? Warum?" Warum schäme sich die Journalistin, ukrainische Soldaten als "unsere Soldaten" zu bezeichnen? "Sie kämpfen doch auch für Sie, dafür, dass der Feind nicht bis nach Kiew kommt", schrieb Owtscharenko weiter.
[h=2]Einheimische "einfache Menschen"[/h]Der Widerstand, der Stankos Vorschlag über eine verbale Abrüstung in der Ukraine entgegenschlug, zeugt nicht nur davon, in welch gereiztem Zustand sich die ukrainische Gesellschaft befindet.
Die Thesen der Reporterin treffen einen wunden Punkt, weil sie die Grundfragen dieses Konflikts berühren: Wer ist der Feind? Russland? Putin?
Was ist mit den Einheimischen aus Donezk und Lugansk, die sich diesem Kampf für eine "russische Welt" angeschlossen haben? Und was ist mit den "einfachen Menschen", die bei den Pseudoreferenden mitgemacht und nach Putin gerufen haben?
Der hybride Krieg des Kreml hat es schwer gemacht, einen konkreten Feind zu definieren. Er hat die Grenzen zwischen Tätern und Opfern verwischt, Hass aller gegen alle gesät, gepaart mit einer großen, allumfassenden Verwirrung: Was bedeutet die Krim für die Ukraine, was der Donbass? Sind es besetzte Gebiete oder feindliche Territorien?
[h=2]1,5 Millionen Binnenflüchtlinge[/h]Wie geht die Mehrheitsgesellschaft mit denen um, die hinter der Frontlinie geblieben sind? Wird man jemals mit ihnen sprechen können – und in welcher Sprache: der Sprache des Friedens oder der Sprache des Krieges?
Es ist nicht so, als hätte der Rest der Ukraine die Region Donbass komplett aufgegeben. Als fände gar kein Dialog statt. Der größere Teil der Territorien der Gebiete Donezk und Lugansk wird immer noch von der Ukraine kontrolliert, und etwa 1,5 Millionen Binnenflüchtlinge haben sich in anderen Städten und Dörfern der Ukraine niedergelassen.
Es gibt einen Dialog im Alltag, doch oft begegnet man den Vertriebenen mit Misstrauen. Nicht selten herrscht Angst davor, die vermeintliche Ruhe des Zusammenlebens durch die Politik zu zerstören.
Deshalb wählt man meist das Schweigen. Selbst die, die nie nach Russland wollten, geschweige denn für Russland kämpfen. Auch denen wird oft vorgeworfen, sie hätten den prorussischen Provokationen nicht aktiv genug Widerstand geleistet.
[h=2]Versöhnung? Mit Terroristen?[/h]Ist es aber überhaupt möglich zu sprechen, solange noch geschossen wird? Zwar sind die Zahlen der Opfer unter der zivilen Bevölkerung seit der letzten vereinbarten Waffenruhe zurückgegangen, fast jeden zweiten Tag gibt es jedoch Meldungen über tote Armeeangehörige. 63 ukrainische Soldaten sind seit dem 1. September gestorben, mehr als 230 wurden verletzt.
Eine Versöhnung habe nur nach dem Ende des Krieges Sinn, sagt der Schriftsteller Jurij Andruchowytsch in einer Videodiskussion mit dem Schriftsteller Serhij Schadan. Wenn sicher sei, dass die Gewalt, die neue Traumata hervorbringt, überwunden sei. Schadan stimmt ihm zu, aber er fragt auch, ob man nicht trotzdem auch jetzt schon nach einer neuen Sprache suchen solle? "So oder so steht uns dieses Gespräch bevor."
Wie Stanko hat auch er vor Kurzem erfahren, dass man mit der Suche nach einem Dialog leicht den Mob gegen sich aufhetzen kann. Nachdem Schadan im Dezember eine umstrittene Lugansker Dichterin zu einer (übrigens von mehreren deutschen Stiftungen organisierten) Veranstaltung nach Charkiw eingeladen hatte, fand er sich selbst plötzlich einem Shitstorm ausgesetzt.
Wie kann man nur einer Frau in die Augen schauen, die in ihren Gedichten die Anführer der Separatisten, die Mörder, ehrt? Wie kann man mit jemanden sprechen, der vielleicht gestern deinen Bruder, Sohn, Vater oder Freund umgebracht hat? Worüber? Wo Waffen sprechen, bleibt jedes Wort im Halse stecken. Wo Blut fließt, versagt die Zivilisation. Von wegen Versöhnung!
[h=2]Es herrscht kein Bürgerkrieg in der Ukraine[/h]Nur jemand, der die Natur des Krieges nicht versteht, kann jetzt von den Ukrainern Versöhnung fordern. "Ich will und kann kein tolerantes Gespräch führen," schreibt eine Bloggerin, "solange ich die Bilder der Schlacht bei Ilowajsk vor Augen habe." Sind also alle Versuche zum Scheitern verdammt, und es gibt nur einen Weg, der geradewegs weiter in den Krieg führt?
Ein Weg wie in einen Sumpf, mit jedem Schritt, den man geht, wird es nur noch schwieriger, wieder herauszukommen? Wählt die ukrainische Gesellschaft aber diesen Weg, wird sie eines Tages bis zum Hals im Sumpf stecken, sodass sie kaum noch atmen, geschweige denn sprechen kann.
Gerade deshalb aber sollte man weiter nach einem Dialog suchen, solange es noch möglich ist, und sei es auch unter vielen Schmerzen und Mühen, und sei durch das Stellen wirklich kontroverser Fragen wie die über die Legitimität des Wortes "Terrorist".
Es herrscht kein Bürgerkrieg in der Ukraine. Es gibt einen Krieg, den Russland in den Donbass gebracht hat. Nun, fast zwei Jahre nach Kriegsbeginn, leben viele verfeindete Menschen in diesem Land. Dagegen etwas zu unternehmen, wie es Stanko und Schadan tun, ist nicht nur mutig, es ist auch überlebensnotwendig, wenn die Ukraine eine Zukunft haben will.

Ukraine: Kann man miteinander reden, wo geschossen wird? - DIE WELT

Die Dichterin ist übrigens Jelena Saslawskaja

auch sehr lesenswert.
Reise in die Ukraine: Das Gift des Krieges - Ukraine - derStandard.at ? International


 
Damien recht hast du das BiB ist mit dem von 2009 vergleichbar mit dem von 2015

2009 ca. 8600 USD pro Kopf (war Wirtschaftskrise 2008 lag sie bei 11600)
2013 ca. 14500 USD pro Kopf ca + 40% (steigung ca68%)auf 2009
2015 ca. 8500 USD pro Kopf ca - 42%

Ist schon deftig

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Gut wenigstens betrifft es mehr die Reichen als die Armen

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Die Schulden haben sich von 10% auf 20% in Verhältnis zu BiB erhöht.2009-2015
? Russland - Staatsverschuldung in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2015 | Statistik

Die Schulden haben sich kaum erhöht 1-2Mrd. Der BIP ist gefallen deshalb ist das verhältniss automatisch gestiegen.
 
Kann man miteinander reden, wo geschossen wird?

Schon dass sich junge Ukrainer darüber Gedanken machen, wie ein von Krieg zerrissenes Volk wieder miteinander ins Gespräch kommt, ist ein gutes Zeichen. Taugt aber die Sprache des Friedens im Krieg?

ach die armen sitzen in friedlichen Ukraine weit von Donbass entfernt in ihren warmen Wohnungen und zerbrechen sich den Kopf ob sie Donbass-Leute die sie mit Artillerie und "Katjuscha"-Raketen seit zwei Jahren beschiessen weiter Terroristen nennen sollen oder nicht :-) in Donbass nennt man sie dafür Faschisten

Es gibt einen Krieg, den Russland in den Donbass gebracht hat.
Ukraine: Kann man miteinander reden, wo geschossen wird? - DIE WELT

Wer hat Panzer nach Donbass geschickt? Wer hat den ersten Schuß abgegeben? Was für Heuchler
 
ach die armen sitzen in friedlichen Ukraine weit von Donbass entfernt in ihren warmen Wohnungen und zerbrechen sich den Kopf ob sie Donbass-Leute die sie mit Artillerie und "Katjuscha"-Raketen seit zwei Jahren beschiessen weiter Terroristen nennen sollen oder nicht :-) in Donbass nennt man sie dafür Faschisten



Wer hat Panzer nach Donbass geschickt? Wer hat den ersten Schuß abgegeben? Was für Heuchler

Du hast es nicht richtig gelesen. Es geht darum eine Sprache für die Situation zu finden, eine Sprache, die wegführt von diesen Anfeindungen. Die Artikel sind vor allem wegen der Zitate interessant, deswegen ist gar nicht so wichtig, wer den Krieg gebracht hat.

Für mich ist das sehr interessant, weil damals auch viele, die bei uns im Krieg waren, sich die Frage stellen mussten, wie man nach dem Krieg wieder normal leben kann, konkret: wie dem anderen noch in die Augen schauen. Das diese Notwendigkeit erkannt wird, ist ein sehr wichtiger Schritt, auch wenn der Versuch gescheitert ist.

Das Problem ist auch typisch deine Reaktion. Beschwerst dich über Terroristen, benutzt aber Faschisten. Dann übersiehst du, dass eben auch Leute aus Donbass da waren, auch aus Bosnien btw. Ich weiß nicht, ob du direkt aus der Ukraine kommst, falls ja, wirst du in einigen Jahren, wenn der Krieg mit Waffen beendet ist und man dort wieder zusammen leben "muss" merken, wie wichtig solche Diskussionen gewesen sind. Es wird so oder so nicht einfach, aber man könnte aus unserer Geschichte lernen. Zwar war keine Großmacht wie Russland so direkt eingebunden aber es haben sich genauso Linke, Pseudolinke, Rechte und sonstiger Menschenmüll in diesen Konflikt gedrängt, selbstsüchtig Partei ergriffen und Spielchen gespielt, dabei natürlich auf die Opfer geschissen und das führen sie bis heute so fort. Durch die staatliche Trennung konnte man sich bei uns vor Versöhnung drücken und YU-Nostalgie kam nicht wirklich auf, nachdem die eigene Armee auf einen schoss, weil ein paar Irre das befohlen haben. Übrigens nutzt Russland diesen Krieg bis heute schamlos aus für die eigene Propaganda.
 
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