Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus Griechenland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 9433
  • Erstellt am Erstellt am

Da hast du Recht. Ich glaube dass wenn der Staat von Anfang an auf Antikisierung verzichtet und seine
slawische Identität beibehalten hätte, es selbst unter dem Namen Makedonien nie zu einem Problem
gekommen wäre.
Da kann man mal sehen, was für einen Schaden Jugoslawien dort mit seiner Propaganda angerichtet hat.
Man stelle sich mal vor, Polen würde sich Preußen nennen, Friedrich der Große Statuen in Warschau
aufstellen und Berlin als die wahre Hauptstadt bezeichnen. Das kann man sich natürlich kaum vorstellen,
genau das haben wir aber seit 25 Jahren mit dem nördlichen Nachbarn. Es ist kaum zu glauben, wie sich
im 21. Jahrhundert so ein Zirkus in Europa abspielen kann.
Dabei ist Griechenland so gut wie der einzige Nachbar, der an ein fortbestehen dieses Staates interessiert
ist. Isolation und Zusammenbruch des Staates ist der sehnlichste Wunsch albanischer und bulgarischer
Nationalisten um ihre Fantasien Realität werden zu lassen. Griechenland will ein stärkeres Bulgarien und
ein Groß-Albanien verhindern.
Skopje muss leider dieses notwendige Opfer bringen um als Staat bestehen zu bleiben. Integration in die
EU und NATO, Investitionen und Absicherungen aus Griechenland, jegliche Unterstützung vom südlichen
Nachbar, vorausgesetzt man wechselt den Namen als Zeichen des guten Willens.
Aber wenn ich mir Demonstranten von den Nachbarn ansehe, die mit Groß-Makedonski Flaggen und mit
Solun Parolen durch die Straßen ziehen, frag ich mich eigentlich, was die von uns erwarten.

Eigentlich sehr traurig die ganze Geschichte.
 
Da hast du Recht. Ich glaube dass wenn der Staat von Anfang an auf Antikisierung verzichtet und seine
slawische Identität beibehalten hätte, es selbst unter dem Namen Makedonien nie zu einem Problem
gekommen wäre.
Da kann man mal sehen, was für einen Schaden Jugoslawien dort mit seiner Propaganda angerichtet hat.
Man stelle sich mal vor, Polen würde sich Preußen nennen, Friedrich der Große Statuen in Warschau
aufstellen und Berlin als die wahre Hauptstadt bezeichnen. Das kann man sich natürlich kaum vorstellen,
genau das haben wir aber seit 25 Jahren mit dem nördlichen Nachbarn. Es ist kaum zu glauben, wie sich
im 21. Jahrhundert so ein Zirkus in Europa abspielen kann.
Dabei ist Griechenland so gut wie der einzige Nachbar, der an ein fortbestehen dieses Staates interessiert
ist. Isolation und Zusammenbruch des Staates ist der sehnlichste Wunsch albanischer und bulgarischer
Nationalisten um ihre Fantasien Realität werden zu lassen. Griechenland will ein stärkeres Bulgarien und
ein Groß-Albanien verhindern.
Skopje muss leider dieses notwendige Opfer bringen um als Staat bestehen zu bleiben. Integration in die
EU und NATO, Investitionen und Absicherungen aus Griechenland, jegliche Unterstützung vom südlichen
Nachbar, vorausgesetzt man wechselt den Namen als Zeichen des guten Willens.
Aber wenn ich mir Demonstranten von den Nachbarn ansehe, die mit Groß-Makedonski Flaggen und mit
Solun Parolen durch die Straßen ziehen, frag ich mich eigentlich, was die von uns erwarten.

Eigentlich sehr traurig die ganze Geschichte.

Sehr korrekt. Traurig ist es aber ... seit fast zwei Jahrzehnten kriege ich mit, dass FYROM Griechenland nicht entgegengekommen ist. Man muss erst die Grenzen dicht machen, dass sie auf ihre nationalistischen Ansprüche verzichtet. Genau da hätte eben ein Umdenken stattfinden müssen, was ja nicht geschah. Eine VMRO-DPMNE gab Griechenland die Schuld, dass sie bei ihren Beitrittsbestrebungen behindert/blockiert wird, anstatt den Grund der Blockade zu realisieren und auf Ansprüche jeglicher Art zu verzichten. Da hätte der Prozess stattfinden müssen ... jetzt auf die Schnelle eine Lösung finden, in der Hoffnung dass dieser nationale Prozess (Abbau des nationalen Irredentismus) in Zukunft stattfinden wird, ist auch politisch eine Farce.

Mittlerweile, auch wenn es traurig ist, ist es mir egal. Ich weiß, sollte Zaev scheitern, dass er politisch einpacken kann, denn die Verhandlungen mit GR ist seine politische Bewährungsprobe, die er einfach schaffen muss. Wird er es nicht, entsteht eine Spannung in FYROM (im schlimmsten Fall) die eine Teilung hervorrufen könnte. Mir kann das egal sein.
 
Zurück
Oben