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Wirtschaft der Türkei - Türkiye Ekonomisi - Economy of Turkey

[h2]Rhenus Lub expandiert in der Türkei[/h2]
06.02.2008 - Gegenüber dem Vorjahr hat der Mönchen­gladbacher Schmierstoffspezialist Rhenus Lub den Umsatz in der Türkei mehr als verdoppelt. Mit großen Erwartungen beteiligt sich das Unternehmen daher an der Industriefachmesse WIN (World of Industry) in Istanbul (7. bis 10. Februar 2008).


Dr. Max Reiners, Inhaber von Rhenus Lub: "Der türkische Markt verzeichnet eine deutlich gestiegene Nachfrage nach anspruchsvollen Kühlschmierstoffen und Hochleistungsfetten." Nach seiner Erkenntnis haben sich türkische Unternehmen auf hohem Qualitätsniveau als Lieferanten für die europäische Industrie etabliert und mit ihren Produkten neue Märkte erschlossen. Damit steigt aber auch die Anforderung, alle Bearbeitungsprozesse hinsichtlich Sicherheit und Wirtschaftlichkeit wettbewerbsfähiger zu gestalten. "Wir werden aufgrund der ausgezeichneten Nachfrage bereits in diesem Jahr in den Industrieregionen Istanbul, Bursa und Izmir expandieren und unsere Präsenz sukzessive bis nach Westanatolien ausbauen", berichtet Dr. Reiners.

Gemeinsam mit dem türkischen Vertriebspartner Bogazici Endüstriyel Yaglar präsentiert Rhenus Lub daher auf der WIN neben wassermischbaren und nichtwassermischbaren Kühlschmierstoffen insbesondere das rhenus lubrineering, ein fortschrittliches System des Fluid Managements. "Mit unserer Erfahrung in der Prozessoptimierung können unsere Kunden preiswerter produzieren und die Qualität steigern", betont Zahit May, zuständig für den Vertrieb von Rhenus Lub in der Türkei.
 
Türkei kauft deutsche Autos und Maschinen

Freitag, 08.02.2008
Die wichtigsten deutschen Exportartikel für die Türkei waren im vergangenen Jahr Kraftwagen und Kraftwagenteile.






Diese machten einen Wert von 3,5 Milliarden Euro aus, das sind 24,9 Prozent der Gesamtausfuhren in die Türkei. Auch Maschinen im Wert von 2,8 Milliarden Euro (Anteil von 20,0 Prozent) und chemische Erzeugnisse im Wert von 2,2 Milliarden Euro (Anteil von 16,1 Prozent) wurden in die Türkei verkauft.
Die wichtigsten Importgüter für Deutschland aus der Türkei waren Bekleidung im Wert von 2,4 Milliarden Euro (26,5 Prozent der Gesamteinfuhren aus der Türkei), Kraftwagen und Kraftwagenteile im Wert von 1,5 Milliarden Euro (Anteil von 16,5 Prozent) und Textilien im Wert von 1,1 Milliarden Euro (Anteil von 12,1 Prozent).
Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sind die Exporte von Januar bis November 2007 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,0 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro gestiegen. Die Einfuhren aus der Türkei erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 5,7 Prozent auf 9,0 Milliarden Euro.
In der Rangfolge der Außenhandelspartner Deutschlands belegte die Türkei bei den Ausfuhren den 17. Platz (1,6 Prozent der deutschen Ausfuhren). Bei den Einfuhren lag die Türkei an der 20. Stelle (1,3 Prozent der deutschen Einfuhren). (dcn)
 
Schweiz im Energiedialog mit der Türkei

Bern, 11.02.2008 - Eine Schweizer Delegation unter Leitung von Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes für Energie BFE, weilt vom 13. bis 14. Februar 2008 in der Türkei. Im Rahmen des zweitägigen Besuchs trifft sich die Delegation zu Gesprächen mit dem türkischen Energieminister Hilmi Güler und hochrangigen Behördenvertretern. Ziel ist, einen energiepolitischen Dialog zwischen den beiden Ländern aufzubauen.

Der Schweizer Delegation gehören neben dem Direktor des Bundesamts für Energie auch Vertreter der schweizerischen Energiewirtschaft und Wissenschaft an.

Ziel des Besuchs ist es, Informationen auszutauschen, bestehende Kontakte zu vertiefen und so den Aufbau eines energiepolitischen Dialogs zu ermöglichen. Insbesondere soll eine verstärkte Zusammenarbeit der beiden Länder in den Bereichen der Versorgungssicherheit und der nachhaltigen Energiepolitik diskutiert werden. Als Transitland für Erdöl und Erdgas spielt die Türkei eine zentrale Rolle bei der strategischen Diversifizierung der Energieversorgung Europas und ist damit auch für die Schweiz ein wichtiger Gesprächs- und Wirtschaftspartner.

Im Rahmen der Gespräche mit dem türkischen Energieminister Hilmi Güler und Behördenvertretern wird die Schweizer Delegation über die Energiestrategie und die aktuellen energiepolitischen Entscheide des Bundesrats, insbesondere auch in der Energieaussenpolitik, orientieren. Weitere wichtige Gesprächsthemen werden die Kooperationsmöglichkeiten zwischen der Schweiz und der Türkei im Rahmen von Wissenschaft und Technologie, den neuen erneuerbaren Energien und der Wasserkraft, der Energieeffizienz und der Trans Adriatic Pipeline (TAP) der Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG (EGL) sein.
 
Trenkwalder expandiert in der Türkei, Polen, Ungarn und Italien

[Pressefoto anzeigen]
Schwadorf (pts/11.02.2008/10:55) - Die Trenkwalder-Gruppe akquiriert sechs Unternehmen mit insgesamt mehr als 4.000 Mitarbeitern und baut ihre Position unter Europas Top 10 in der Zeitarbeitsbranche weiter aus.

Mit gleich sechs Firmenakquisitionen startet die Trenkwalder-Gruppe ins neue Jahr. Der boomenden Nachfrage nach Leiharbeitskräften am türkischen Markt kommt Trenkwalder mit der Übernahme von vorerst zwei eingesessenen Mitbewerbern nach. Die Firmen GTG Egitim Danismanlik ve Insan Kaynaklan Hiz. Ltd. Sti. und GUT Temizlik Hizmetleri Tic. ve San. Ltd. Sti. mit gemeinsam 1.350 Mitarbeitern und einem Umsatz von 10 Millionen Euro wurden zu jeweils 80 Prozent übernommen.

In Polen wird die Marktposition mit einer 70-prozentigen Akquise von Patron Inwestycij Sp. z o.o. weiter verstärkt. Das Unternehmen zählt mit 1.500 Mitarbeitern und einem Umsatz von 7,5 Millionen Euro zu den Top 10 Arbeitskräfteüberlassern in Polen. Trenkwalder steigt damit zur Nummer sechs am polnischen Markt auf.

Seine Marktführerschaft in Ungarn festigt Trenkwalder mit zwei Zukäufen: der 100 Prozent-Übernahme der Pensum Humanerőforras Kft. und 80 Prozent-Beteiligung an der Pensum Kft. Die beiden Unternehmen haben insgesamt 1.300 Mitarbeiter und erzielten zuletzt einen Jahresumsatz von 5,6 Millionen Euro netto. Die Spezialisierung der Pensum Kft. auf Studenten erschließt für Trenkwalder neue Zielgruppen.

Auch in Italien wurde zugekauft. Trenkwalder übernimmt die etablierte Eurolabour Spa. Der konsolidierte Umsatz der Trenkwalder Italia Gruppe erhöht sich mit dem Deal auf 140 Millionen Euro. Mit den sechs Akquisitionen kann Trenkwalder seine Position unter den Top 10 der Arbeitskräfteüberlasser in Europa weiter festigen.

Ihre Präsenz in der Türkei, Ungarn, Polen und Italien hat die Trenkwalder International AG mit sechs Firmenakquisitionen verstärkt. Der Konzern mit Headquarter in Schwadorf/NÖ erhöht damit seine Mitarbeiterzahl auf rund 60.000 und rückt dem für 2008 angepeilten Ziel, die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro zu durchbrechen, einen großen Schritt näher.

Zwei Übernahmen am boomenden türkischen Zeitarbeitsmarkt

Dem großen Wachstum auf dem türkischen Zeitarbeitsmarkt trug die Trenkwalder-Gruppe zu Jahresanfang mit der jeweils 80-prozentigen Übernahmen der Firmen GTG Egitim Danismanlik ve Insan Kaynaklan Hiz. Ltd. Sti. und GUT Temizlik Hizmetleri Tic. ve San. Ltd. Sti. Rechnung. Insgesamt wechseln 1.350 Mitarbeiter und ein Jahresumsatz von 10 Millionen Euro zum Trenkwalder Konzern. Gleichzeitig werden Großkunden wie LC Wikiky (Textileinzelhandel), Marks & Spencer, Chicco, die U-Bahnbetreibergesellschaft in Ankara, den Ankara Bus-Terminal und das Parlament in Ankara übernommen. Geschäftsführer der GUT, Orhan Yüksel, freut sich über die Zusammenarbeit und sieht großes weiteres Potenzial: "Mit der Finanzkraft des Trenkwalder Konzerns und unserem Netzwerk vor Ort eröffnen sich für uns interessante neue Chancen." Indessen prüft Trenkwalder am türkischen Markt weitere Akquisitionen.

Polen: Trenkwalder akquiriert Patron Inwestycji Sp. z o.o. zu 70 Prozent

Eine weitere Akquisition der Trenkwalder-Gruppe ist die 70-prozentige Übernahme von Patron Inwestycji Sp. z o.o in Polen. Mit der Akquisition steigt Trenkwalder damit zur Nummer sechs am polnischen Markt auf. Mit den Filialen von Patron Inwestycji verfügt Trenkwalder nun in den industriellen Ballungsgebieten Polens über eine Marktabdeckung von 90 Prozent. "Für Trenkwalder bedeutet die neue Partnerschaft samt Integration aller 1.500 Mitarbeiter einen wichtigen Schritt in Richtung Marktführerschaft in Polen. Schließlich haben wir uns das Ziel gesetzt, schneller zu expandieren als der Markt wächst", meint Jeroen von der Weijde, Geschäftsführer Trenkwalder Polen.

Ungarn: Übernahme der Pensum Humanerőforrás Kft. und Pensum Kft. festigen Marktführerschaft

Mit dem Kauf der Pensum Humanerőforrás Kft. und der 80-prozentigen Beteiligung an der Pensum Kft. baut Trenkwalder seine Marktführerschaft in Ungarn weiter aus. Die übernommenen Unternehmen erzielten zuletzt einen Jahresumsatz von 5,6 Millionen Euro und beschäftigen 1.300 Mitarbeiter. Neben dem Kerngeschäftsfeld der Pensum Humanerőforrás Kft. in der Personalbereitstellung von Arbeitern und Angestellten, erschließt sich Trenkwalder besonders durch die Spezialisierung der Pensum Kft. auf Studenten-Serviceleistungen eine neue interessante Zielgruppe.

Trenkwalder-Gruppe übernimmt italienische Eurolabour Spa

Die Trenkwalder-Gruppe hat ihre Expansion im stark wachsenden italienischen Zeitarbeitsmarkt mit der Akquisition des bekannten Personaldienstleisters Eurolabour Spa fortgesetzt. Das Unternehmen ist mit den Marken Sinterim, Sintex, Sintex-excecutive und Ergoline einer der Big Player in Italien. Mit dieser Übernahme erhöht sich der konsolidierte Umsatz von Trenkwalder Italia auf 140 Millionen Euro. Zu den derzeit 40 Filialen kommen durch die Akquise noch weitere 57 dazu. "Die Partnerschaft mit Eurolabour Spa ist hinsichtlich der regionalen Deckung optimal. Wir sind nun in ganz Italien präsent und können Arbeitssuchenden und Unternehmen ein 360-Grad-Service bieten", meint Peter Zehentleitner, Geschäftsführer von Trenkwalder Italien. Eurolabour-Gründer Egidio Garbelli sieht in der Partnerschaft sein Ziel eines "one stop shops" für Arbeitssuchende erreicht: "Unsere Angebotspalette reicht nun von der Bereitstellung und Ausbildung von Teil- und Vollzeitarbeitskräften über die Selektion von mittleren und höheren Managern bis zum On-Site-Management."

Für Firmengründer und Vorstandsvorsitzender, KommR Ing. Richard Trenkwalder sind diese Akquisitionen Teil der weiteren Expansionsstrategie seines Konzerns: "Die immer stärker werdende Nachfrage nach qualifiziertem Zeitarbeitspersonal hat unseren Umsatz seit 2002 verfünffacht. Die Beteiligung an strategisch wichtigen Unternehmen im In- und Ausland ist ein wichtiger Schachzug, um diesen Kurs zu halten und so schnell wie möglich die Nummer 1 in Europa zu werden."

Infos zur Trenkwalder International AG (Trenkwalder Guppe)

Die Trenkwalder International AG ist Marktführer in Österreich, der Slowakei, Ungarn und Tschechien. Insgesamt wurde im Trenkwalder-Konzern 2007 ein Gesamtumsatz von rund 910 Mio. EUR netto* erwirtschaftet. Der internationale Personalstand, des 1985 als "one man" Firma gegründeten Unternehmens, beträgt rund 60.000 MitarbeiterInnen*. Trenkwalder ist mittlerweile insgesamt mit mehr als 400 Standorten in 18 Ländern Europas (Österreich, Italien, Deutschland, Ungarn, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Kroatien, Serbien, Mazedonien, Montenegro, Bosnien, Rumänien, Polen, Bulgarien, Türkei, Liechtenstein und Schweiz) am Markt vertreten. Als erstem Personaldienstleister wurde Trenkwalder im April 2007 das von der Europäischen Kommission anerkannte Qualitätslabel "Investors in People" für exzellentes HR-Management verliehen.
 
Türkei: Stetes Exportwachstum der Obst- und Gemüsebranche

Die Türkei erfreut sich wachsender Exportzahlen in der Obst- und Gemüsebranche. „2,2 Millionen Tonnen an frischem Obst und Gemüse wurden im vergangenen Jahr aus der Türkei exportiert, das sind etwa 4 Prozent mehr als im Vorjahr“, sagte Selami Gedik, Secretary General der Mediterranean Exporter Unions (MEU) vom Undersecretariat for Foreign Trade der Türkischen Regierung auf der FRUIT LOGISTICA 2008.
Die MEU ist der Dachverband für Erzeuger aus 20 landwirtschaftlichen Sektoren. Zu den größten Abnehmerländern zählten Russland, gefolgt von Deutschland, Rumänien und der Ukraine. Der Umsatz belaufe sich auf 1,472 Milliarden US-Dollar, wobei Zitrusfrüchte allein etwa 515 Millionen ausmachen, weiteres Obst 404 Millionen und frisches Gemüse 553 Millionen US-Dollar. „Diese Zahlen zeigen, dass die Türkei eine der führenden Exportnationen der Branche ist. Um diese Position zu festigen und neue Geschäftsabschlüsse zu generieren, wird die Türkei eine immer aktivere Rolle auf Messen wie etwa der FRUIT LOGISTICA spielen“, sagte Gedik.
 
TÜVTURK eröffnet erste Prüfstelle in der Türkei (lifepr) München/Elazig, 15.01.2008 - Erfolgreicher Start in der Türkei: In der ostanatolischen Universitätsstadt Elazig hat TÜVTURK sein erstes Service-Center für periodische Fahrzeuginspektionen eröffnet. Die Premiere verlief problemlos, alle Systeme arbeiten einwandfrei. Bis zum Jahresende wird das Konsortium von TÜV SÜD, Dogus Grubu und AKFEN in der Türkei ein flächendeckendes Netz von 190 stationären und 40 mobilen Prüfstationen in Betrieb nehmen. TÜVTURK hatte die internationale Ausschreibung der türkischen Regierung zur Privatsierung von Fahrzeughauptuntersuchungen gegen internationale Konkurrenz gewonnen und wird in das Projekt 633 Mio. Euro investieren.

Das neue Service-Center in Elazig mit neun Angestellten bietet auf zwei Prüfbahnen die periodische Kfz-Inspektion nach deutschem Vorbild an. Knapp 40 Fahrzeuge meldeten sich am Eröffnungstag zur Hauptuntersuchung an - gleich das erste türkische Fahrzeug erhielt seine Prüfplakette ohne Beanstandungen. Bereits in der kommenden Woche ist die nächste Eröffnung eines Service-Centers mit einer Vier-Gassen-Anlage in Trabzon am Schwarzen Meer geplant.
...
Quelle und Fortsetzung:
http://www.lifepr.de/pressemeldungen...xid-28699.html
 
[h1]Türkei muss Wirtschaft beschleunigen[/h1]
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Vorsicht waltet neuerdings beim Konsumieren – auch in den Basaren Istanbuls. Foto: sxc



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Experte hofft auf zumindest drei Prozent Wachstum.
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Rückzahlung von Auslandsschulden wird akut.

Ankara. (wak) In den vergangenen fünf Jahren legte die Türkei ein beachtliches Wirtschaftswachstum hin – in den Spitzenzeiten (knapp 9 Prozent in 2004) reichte es fast ans legendäre zweistellige Wachstum Chinas heran. Doch aufgrund der vergangenen Geschwindigkeit könnte das Land am Bosporus ins Straucheln kommen – jetzt, wo sich das Wachstumstempo verlangsamt. 2007 waren es nur noch rund vier Prozent.
"Die Türkei muss 2008 um mindestens drei Prozent wachsen, anders wäre die Stabilität nicht zu gewährleisten", erklärte Sahuran Özel von der Deniz Bank, der sechstgrößten Privatbank der Türkei.
Grund für das benötigte Wachstum sind die Hoffnungen der Vergangenheit: "Die Türkei hat in den letzten fünf Jahren heftig Geld aus dem Ausland geborgt und investiert – und das muss zurückgezahlt werden. Mit weniger als drei Prozent Wachstum wird das nicht möglich sein", erklärte der Ökonom Özel bei einem Vortrag in Wien.
Für das vergangene Jahr hat sich die Türkei eine Wachstumsrate von fünf Prozent gesetzt, ein Ziel, das nicht erreicht worden ist. Im dritten Quartal ist die Wirtschaft sogar nur um zwei Prozent gewachsen.
[h2]Lange Zeit "wunderbar"[/h2]
Trotzdem habe die Türkei in der Vergangenheit vieles unter Anleitung des Internationalen Währungsfonds (IWF) richtig gemacht, meint Özel: Aufgrund von strenger Budgetpolitik wurde das Land für den Zufluss ausländischer Devisen attraktiv, die wiederum die Währung stärkten und Konsum und Investitionen ankurbelten. "Es war ein wunderbarer Kreislauf. Dadurch konnte die Wirtschaft wachsen und der Staat sein Budget aufbessern", erklärt Özel. Doch nun ist teilweise Ernüchterung eingekehrt.
[h2]Sparen löst Konsum ab[/h2]
"Die türkische Bevölkerung war lange Zeit arm. Plötzlich hatte sie das Geld und die Möglichkeit, dieses Geld auch auszugeben – und habe es vielleicht übertrieben. Die Sparquote ist noch immer sehr niedrig, aber die Türken sind nun – teilweise auch mit Privatschulden beladen – vorsichtiger geworden: Der Konsum ist massiv zurückgegangen. Bei den Investitionen spielt es sich genau nach demselben Muster ab – auch hier ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen", erklärt Özel.
2007 hat die türkische Wirtschaft gerade noch vier Prozent an Wachstum geschafft – dank der Exporte und des Bausektors. Doch Özel ist sich sicher, dass 2008 diese Stützen nicht mehr vorhanden sein werden. Aufgrund der starken türkischen Währung sind türkische Importe einerseits wenig attraktiv, andererseits erlebt auch der Bausektor einen Umbruch. Bis auf sind weiteres sämtliche Großprojekte in der Türkei errichtet worden – unter anderem Ferienwohnheime an der anatolischen Küste und Luxusshopping-Tempel für arabische und russische Touristen. "Der Bau wird noch eine härtere Landung erleben als die anderen Sektoren", befürchtet Özel. "Und für 2009 getraue ich mir gar keine Aussagen zu machen."
 
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