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Die Geschichte von der traurigen Traurigkeit

B

benutzer1

Guest
[h2]Die Geschichte von der traurigen Traurigkeit[/h2]
Als die glutrote Sonne am Horizont dem Tag langsam entschwinden wollte,
ging eine kleine zerbrechlich wirkende Frau einen staubigen Feldweg entlang.
Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln
hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.

Fast am Ende dieses Weges,
saß eine zusammengekauerte Gestalt, die regungslos auf den trockenen,
ausgedörrten Sandboden hinunterstarrte.
Man konnte nicht viel erkennen,
das Wesen das dort im Staub des Weges saß, schien beinahe körperlos zu sein.
Es erinnerte an eine graue aber weiche Flanelldecke mit menschlichen Konturen.
Als die kleine zerbrechlich wirkende Frau an diesem Wesen vorbeikam,
bückte sie sich ein wenig und fragte:
"Wer bist du?"

Zwei fast regungslose Augen blickten müde auf.
"Ich? Ich bin die Traurigkeit." flüsterte die Stimme stockend und so leise,
dass man sie kaum zu hören vermochte.

"Ach, die Traurigkeit !" rief die kleine Frau erfreut,
als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit vorsichtig?
"Aber ja, natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast Du mich ein Stück
meines Weges begleitet."

"Ja, aber ...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht und nimmst reiß aus?
Hast du denn keine Angst vor mir ?"

"Warum sollte ich vor dir davonlaufen ? Du weißt doch selbst nur zu gut,
dass du jeden Flüchtigen einholst. Man kann dir nicht entkommen.
Aber, was ich dich fragen möchte:
Warum siehst du so betrübt und mutlos aus ?"

"Ich ... ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit klangloser Stimme.
Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr.

"Traurig bist Du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf.
"Erzähl mir doch, was dich so sehr bedrückt."

Und die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören?
Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht.

"Ach, weißt du", begann die Traurigkeit zögernd, "es ist so,
dass mich einfach niemand mag. Niemand will mich.
Dabei ist es doch nun mal meine Bestimmung
unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen.
Aber jedesmal wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück.
Sie fürchten sich vor mir und meiden mich."

Die Traurigkeit schluckte schwer.
"Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich verstoßen wollen. Sie sagen:
Ach was, das Leben ist heiter und fangen an zu Lachen.
Aber ihr falsches erzwungenes Lachen
führt zu Magenkrämpfen. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht.
Und dann bekommen sie Herzschmerzen.
Sie sagen: Man muss sich zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen
in den Schultern und im Rücken, im ganzen Körper. Verkrampft sind sie.
Sie drücken die Tränen tief hinunter und haben Atemnot. Sie sagen:
Nur Schwächlinge weinen. Dabei sprengen
die aufgestauten Tränen fast ihre Köpfe. Manchmal können sie dadurch
nicht mal mehr Sprechen.
Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen,
damit sie nicht fühlen müssen."

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen.
"Und dabei will ich den Menschen doch nichts Böses, ich will ihnen doch nur helfen. Denn wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen und zu heilen. Weißt du, wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut, und manches Leid bricht dadurch immer wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde,
und das tut sehr weh.

Aber nur wer mich zu sich läßt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden erst wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich Ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grellen Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit und ewiger Enttäuschung zu. Ich glaube, sie haben einfach nur unbändige Angst zu weinen
und mich zu spüren. Deshalb verjagen sie mich immer wieder."


Dann schwieg die Traurigkeit. Ihr Weinen war erst schwach,
dann stärker und schließlich ganz innig und verzweifelt
und die vielen kleinen Tränen tränkten
den staubigen, ausgedörrten Sandboden.
Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkenen Gestalt tröstend in die Arme.
Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte das zitternde Bündel. "Weine nur, kleine Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst.
Du sollst nicht mehr alleine wandern. Ich werde auch dich von nun an begleiten,
damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt."

Die Traurigkeit hörte zu weinen auf.
Sie sah zu ihrer neuen Gefährtin auf und betrachtete sie erstaunt:
"Aber ... aber, wer bist du eigentlich ?"
"Ich ...", sagte die kleine und zerbrechlich wirkende Frau und lächelte dabei
wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen, " ... bin die Hoffnung!



Quelle:
http://www.palverlag.de/Gleichnisse-10.html



















Hmm...
 
Süss die Catty und so schlagfertig :toothy8:
Man muss se gerne haben *butzi* *butzi*

Ich lese mir das auch mal durch, bei Gelegenheit, aber irre langer Text! :rolleyes:




Dann les dir nur das Fettgedruckte durch. Darauf will ich hinaus.
Stimmt es?? Ist es bei dir bzw. bei den anderen auch so??
 
Dann les dir nur das Fettgedruckte durch. Darauf will ich hinaus.
Stimmt es?? Ist es bei dir bzw. bei den anderen auch so??



Traurigkeit ist wie in dem Text gesagt, ein Punkt bei dem man nachdenkt sich zurück zieht.
Seine Energien auftankt, überlegt.
Abwägt welche Fehler man gemacht hat.

Nur sollte man die Traurigkeit nicht Chronisch werden lassen.
Denn dann ist sie nicht mehr normal, sonder nur noch Krankhaft.

Traurigkeit bekämpft man mit Sport, weil Sport viele Glücksgefühle freisetzt, genauso wie Ablenkung.
Also wenn man traurig ist, ist die beste Medizin Sport und Ablenkung!
Ablenkung durch Freunde treffen, lesen, etc.

Oder gehts dir um Leute die ihre Traurigkeit mit Lachen überspielen???
 
Traurigkeit ist wie in dem Text gesagt, ein Punkt bei dem man nachdenkt sich zurück zieht.
Seine Energien auftankt, überlegt.
Abwägt welche Fehler man gemacht hat.

Nur sollte man die Traurigkeit nicht Chronisch werden lassen.
Denn dann ist sie nicht mehr normal, sonder nur noch Krankhaft.

Traurigkeit bekämpft man mit Sport, weil Sport viele Glücksgefühle freisetzt, genauso wie Ablenkung.
Also wenn man traurig ist, ist die beste Medizin Sport und Ablenkung!
Ablenkung durch Freunde treffen, lesen, etc.

Oder gehts dir um Leute die ihre Traurigkeit mit Lachen überspielen???
Egal, alles was dir dazu einfällt. ^^
Aber eigentlich eher darum wie der Mensch damit umgeht!!

Hmm... das mit der Ablenkung und sooo, ist nicht bei jedem so.

Ich habs gar nicht gerne Menschen um mich zu haben, wenns mir schlecht geht. Lieber allein sein und hab keine große Lust mir ne Fresse zu geben, die ja vor Mitleid gerade so überschüttet!!! Und dann immer diese doofen Ratschläge, als wüsste man das nicht selbst...
 
Egal, alles was dir dazu einfällt. ^^
Aber eigentlich eher darum wie der Mensch damit umgeht!!

Hmm... das mit der Ablenkung und sooo, ist nicht bei jedem so.

Ich habs gar nicht gerne Menschen um mich zu haben, wenns mir schlecht geht. Lieber allein sein und hab keine große Lust mir ne Fresse zu geben, die ja vor Mitleid gerade so überschüttet!!! Und dann immer diese doofen Ratschläge, als wüsste man das nicht selbst...



Ja deswegen meinte ich ja.

Mann solls nicht übertreiben mit der Traurigkeit.

Eine Zeitlang ist zurück ziehen gut.
Aber danach sollte Ablenkung schon sein!
Sonst wird man ja Krankhafter Aussenseiter.

Außerdem kann man am Anfang nicht mit einem Problem nach außen gehen zu anderen Leuten, wenn man es nicht selbst schon ein wenig verarbeitet hat, welches die Traurigkeit erzeugte!
 
Ja deswegen meinte ich ja.

Mann solls nicht übertreiben mit der Traurigkeit.

Eine Zeitlang ist zurück ziehen gut.
Aber danach sollte Ablenkung schon sein!
Sonst wird man ja Krankhafter Aussenseiter.

Außerdem kann man am Anfang nicht mit einem Problem nach außen gehen zu anderen Leuten, wenn man es nicht selbst schon ein wenig verarbeitet hat, welches die Traurigkeit erzeugte!

Ach, und wenn du dann zu jemanden gehst?? Hilft es dir?? Am Ende musste doch eh allein durch die ganze Scheisse.
 
Ach, und wenn du dann zu jemanden gehst?? Hilft es dir?? Am Ende musste doch eh allein durch die ganze Scheisse.

Ich sage ja, wenn man das Problem dann mit sich selber ausgemacht hat, kann man nach einiger Zeit dann auch mit jemandem reden, weils einem dann leichter fällt.

Außerdem sehen manche Leute, manche Sachen anders und andere Meinungen, können einem manchmal die Augen öffnen.

Natürlich müssen es Leute sein mit denen man auch mal ernsthaft reden kann.

Mir hilft es nach einiger Zeit mit jemandem über etwas zu reden, manchmal lacht man dann auch über irgendwelche Probleme, die man zu ernst genommen hat.

Man sollte das Leben manchmal nicht zu ernst nehmen, sonst zerbricht man daran ;)
 
Ich sage ja, wenn man das Problem dann mit sich selber ausgemacht hat, kann man nach einiger Zeit dann auch mit jemandem reden, weils einem dann leichter fällt.

Außerdem sehen manche Leute, manche Sachen anders und andere Meinungen, können einem manchmal die Augen öffnen.

Natürlich müssen es Leute sein mit denen man auch mal ernsthaft reden kann.

Mir hilft es nach einiger Zeit mit jemandem über etwas zu reden, manchmal lacht man dann auch über irgendwelche Probleme, die man zu ernst genommen hat.

Man sollte das Leben manchmal nicht zu ernst nehmen, sonst zerbricht man daran ;)

Hmm... boah sowas kann ich gar nicht leiden. Wenn so manch eine bei jeder Kleinigkeit anfängt rumzupienzen. Als würde es nichts schlimmeres im Leben geben... Naja, aber meine Schwester meinte mal zu mir: " Flora hör auf zu urteilen, weil jeder Mensch hat eine anderen Definition von Leid, denn jeder Mensch wächst unter anderen Umständen auf!" Hat schon was. Hmm... weiß auch nicht.
 
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