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Der Ukraine Sammelthread

Trump befürwortet Abschuss russischer Jets bei Luftraumverletzungen – Kehrtwende bei Ukraine-Kurs
Donald Trump hat sich für einen Abschuss russischer Flugzeuge bei Nato-Luftraumverletzungen ausgesprochen. Zuvor hatten mehrere Länder russische Drohnen und Jets über ihrem Gebiet gemeldet. Und beim Thema Ukraine schlägt der US-Präsident plötzlich neue Töne an. Mehr im Liveticker.

Fast 90 Staatschefs, 43 Regierungschefs und ein Kronprinz werden bei der diesjährigen Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York auf die Bühne treten. Am Rande der Generaldebatte traf sich der US-Präsident mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj.

 
Selenskyj: Mehr Unterstützung in Luftabwehr nötig
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat neue internationale Anstrengungen zur Luftabwehr gegen russische Angriffe in seinem Land angemahnt. „Wir schaffen heute mit Großbritannien, Frankreich und bereits mehr als 30 anderen Nationen eine ‚Koalition der Willigen‘ und eine neue Sicherheitsarchitektur“, sagte Selenskyj gestern im UNO-Sicherheitsrat in New York. „Und wir zählen auf die Vereinigten Staaten als Absicherung.“

Selenskyj sagte, dass es Sicherheitsgarantien geben müsse, die Russland nicht überwinden kann. Ein Beispiel dafür sei eine bessere Luftabwehr. „Wenn wir unseren Luftraum stärken und mit einem gemeinsamen System gegen russische Raketen und Drohnen abriegeln könnten, wäre Russland gezwungen, die Luftangriffe einzustellen“, sagte Selenskyj.

 
Trumps Ukraine-Kehrtwende – am selben Tag, an dem er der Welt zurief: „Eure Länder gehen zur Hölle“
Es war ein Tag der Widersprüche, wie ihn nur Donald Trump inszenieren kann. Am Mittag beschimpfte er in einer 56-minütigen Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen Staatenlenker und Institutionen gleichermaßen. Er nannte den Klimawandel „den größten Schwindel aller Zeiten“, spottete über Umweltschützer, die angeblich „alle Kühe töten“ wollten, beleidigte den muslimischen Bürgermeister von London und fragte provokant: „Was ist überhaupt der Zweck der Vereinten Nationen?“ Schließlich fasste er seine Weltsicht in einem Satz zusammen, der den Saal erschütterte: „Eure Länder gehen zur Hölle.“

Nur Stunden später klang ein völlig anderer Trump. Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erklärte er plötzlich, er glaube, die Ukraine könne mit Unterstützung Europas und der NATO „ihr gesamtes ursprüngliches Territorium zurückgewinnen“. In einem Beitrag auf seiner Plattform schrieb er: „Mit Zeit, Geduld und der finanziellen Unterstützung von Europa und insbesondere der NATO sind die ursprünglichen Grenzen, von denen dieser Krieg ausging, sehr wohl eine Option.“

Damit vollzog der US-Präsident eine bemerkenswerte Kehrtwende. Noch vor wenigen Monaten hatte er Kiew gedrängt, „realistische Zugeständnisse“ an Moskau zu machen, um den Krieg zu beenden. Jetzt sprach er von einem vollständigen Sieg über Russland – allerdings ohne konkrete Zusagen aus Washington. Neue Hilfen versprach er nicht; stattdessen bot er an, Waffen an Europa zu verkaufen, die diese dann an die Ukraine weiterreichen könnten. Sein Schlusswort wirkte distanziert: „Ich wünsche beiden Ländern alles Gute.“

 
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Der ehemalige Chef von Roskosmos, heute Senator und Mitglied des Föderationsrates, Dmitri Rogosin, erklärte eine Sackgasse an der Front.

Er glaubt, die Armeen der Ukraine und Russlands hätten Stärkegleichheit erreicht, was einen Vormarsch praktisch unmöglich mache. Drohnen zerstören jegliche Ausrüstung im Umkreis von 20 Kilometern der Frontlinie, und auch Infanterie ist sichtbar und wird von Drohnen vernichtet.

„Der Krieg wird im Wesentlichen auf taktischer Ebene geführt. Es sind Angriffsgruppen von 3 bis 5 Männern im Alter von 45 bis 55 Jahren, die sich durch verminte und von Drohnen verseuchte Steppen bewegen, ausgerüstet mit Körperpanzerung, Munition, einem Sturmgewehr und einer Schrotflinte, um Drohnen abzuschießen. Mit all dieser Ausrüstung ist es unmöglich, überhaupt vom Stuhl aufzustehen, geschweige denn in die Offensive zu gehen. Und wenn militärische Ausrüstung im Umkreis von 20 Kilometern der Frontlinie auftaucht, wird sie verbrannt, sowohl unsere als auch ihre. Das ist alles. Das ist eine Sackgasse, das ist das Problem dieses Stellungskriegs. Die Streitkräfte sind sich in Ausrüstung, Bereitschaft und sogar Motivation in etwa ebenbürtig“, erklärte Rogosin.

Er erwähnte insbesondere die Region Cherson und den Dnjepr. laut ihm vernichten beide Seiten den Feind, sobald er sich dem Flussufer nähert. „Eine Überquerung des Flusses kommt unter diesen Bedingungen garnicht in Frage“, sagte Rogosin.


ein Zermürbungskrieg, bei dem die Russen hoffen, dass Europa irgendwann müde wird die Ukraine zu unterstützen, und der Ukraine werden zudem irgendwann die Soldaten ausgehen


Dieser Krieg braucht paradoxerweise immer weniger Frontsoldaten. Die Ukraine und auch Russland arbeiten auch immer mehr an autonomen Landfahrzeugen, insbesondere die Ukraine hat da sehr viel Interesse daran um so wenig Soldaten wie möglich an die Front schicken zu müssen. Da Russland aber aktuell aktiv in der Offensive ist, dürften die russischen Verluste immer noch hoch sein während die ukrainische Armee deutlich weniger Verluste haben müsste, weil den Hauptjob die Drohnen erledigen.
 
Gute Zusammenfassung von Zaluzhny zu der Situation an der ukrainischen Front. Die Ukraine braucht vor allem weiterhin viel Eigenentwicklung im Bereich Drohnen, KI und weiterer autonomer Systeme:

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Was mich am meisten wundert ist die Trägheit des Westens bei der Anpassung ihrer Armeen an die Bedeutung von Drohnen. Selbst die Polen mussten Kampfflugzeuge einsetzen um die russischen Drohnen auf ihrem Gebiet abzuschiessen. Jetzt sagen sie, dass die Ukrainer ihnen bei dem Thema helfen sollen.

Der Militärhistoriker-Youtuber Thorsten Heinrich meint, dass Drohnen bald wieder etwas an Bedeutung verlieren, sobald die Drohnenbekämpfung besser geworden ist. Klingt für mich auch plausibel, denn von den FPV Flitzern abgesehen sind sie langsam. Ukrainer wie jetzt auch Russen holen sie sogar mit Sportflugzeugen runter, in denen ein Insasse ein Maschinengewehr bedient.

Rheinmetall arbeitet seit 2018 am Skyranger, dessen Serienproduktion jetzt angelaufen ist. Die Israelis und andere haben Laser-gestützte Antidrohnen Systeme vorgestellt, die auch irgendwann mal marktreif sind.

Bis dahin wäre die NATO aber offenbar bei einem massiven russischen Angriff mit hunderten Drohnen völlig überfordert.

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Welt TV meint, Trump "eskaliere", weil er die Russen militärische "Papiertiger" nennt. Eine richtige Militärgroßmacht hätte die Ukraine schon lange besiegt.

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Haben sie nicht ganz Unrecht, Obamas' Spruch von der "Regionalmacht" Russland 2014 war nicht klug.

Aber sie erwähnen hier nicht, warum Trump das wahrscheinlich sagt: gestern wurde berichtet, dass Trumo innerhalb desKremls jetzt als "Papiertiger" bezeichnet wird. Beim Treffen in Alaska wäre Putin zu der Überzeugung gekommen, dass von Trump keine Gefahr ausginge. Weil er eben nur ein Papiertieger sei.

Darauf hat Trump jetzt auf seine Art reagiert. Aber ob mehr als Worte kommen ist wie immer unklar.
 
Was mich am meisten wundert ist die Trägheit des Westens bei der Anpassung ihrer Armeen an die Bedeutung von Drohnen. Selbst die Polen mussten Kampfflugzeuge einsetzen um die russischen Drohnen auf ihrem Gebiet abzuschiessen. Jetzt sagen sie, dass die Ukrainer ihnen bei dem Thema helfen sollen.

Der Militärhistoriker-Youtuber Thorsten Heinrich meint, dass Drohnen bald wieder etwas an Bedeutung verlieren, sobald die Drohnenbekämpfung besser geworden ist. Klingt für mich auch plausibel, denn von den FPV Flitzern abgesehen sind sie langsam. Ukrainer wie jetzt auch Russen holen sie sogar mit Sportflugzeugen runter, in denen ein Insasse ein Maschinengewehr bedient.

Rheinmetall arbeitet seit 2018 am Skyranger, dessen Serienproduktion jetzt angelaufen ist. Die Israelis und andere haben Laser-gestützte Antidrohnen Systeme vorgestellt, die auch irgendwann mal marktreif sind.

Bis dahin wäre die NATO aber offenbar bei einem massiven russischen Angriff mit hunderten Drohnen völlig überfordert.

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Ich bin der Meinung dass man darüber kaum Aussagen treffen kann, da der Evolutionszeitraum von Drohnen extrem kurz geworden ist. Jet-Drohnen als Schwarm mit Cluster-Sprengkopf dürften selbst für solche High-Tech Flugabwehr eine Herausforderung sein. Und das ist keine Zukunftsszenario sondern dürfte noch während des Ukraine-Krieges realisiert werden.

Der Westen muss hier eine Kooperation mit der Ukraine eingehen: Geld gegen Technologie. Der Westen zahlt die Entwicklung ukrainischer Innovationen und erhält dafür das Know How daran inklusive der zukünftigen Beschaffung direkt aus der Ukraine.
 
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