Mortimer
Fat Joe
Ja, Bruder — leider ist das wahr.
„Menschenschauen“ (auch ethnologische Ausstellungen genannt) waren Veranstaltungen, bei denen Menschen – meist aus Afrika, Asien, Ozeanien oder indigenen Gemeinschaften – in nachgebauten „Dörfern“ vor europäischem Publikum zur Schau gestellt wurden. Diese Ausstellungen sollten vermeintlich „primitive Kulturen“ zeigen und spiegelten den stark rassistischen und kolonialistischen Zeitgeist des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wider.
Hier ein kurzer Überblick über die Geschichte:
🕰 Spätes 19. bis frühes 20. Jahrhundert – Diese Schauen waren in Westeuropa sehr beliebt, vor allem in Frankreich, Belgien, Deutschland und Großbritannien.
Frankreich veranstaltete mehrere solcher Ausstellungen bei den Pariser Weltausstellungen (z. B. 1878, 1889, 1900), wo afrikanische und asiatische Menschen in sogenannten „Dörfern“ präsentiert wurden.
Deutschland zeigte ebenfalls viele „Kolonialausstellungen“ – besonders der Hagenbeck-Zoo in Hamburg wurde berüchtigt dafür, Menschen aus Afrika, Samoa und anderen Regionen hinter Zäunen auszustellen.
Belgien zeigte bei der Brüsseler Weltausstellung 1897 sogar 267 Kongolesen in einem nachgebauten „afrikanischen Dorf“. Sieben von ihnen starben während der Ausstellung.
🕊 Ab den 1930er Jahren nahm die öffentliche Kritik stark zu, und nach dem Zweiten Weltkrieg endeten solche „Menschenschauen“ weitgehend, obwohl einige kleinere „ethnische Dörfer“ auf Jahrmärkten noch bis in die 1950er Jahre existierten.
Dieses Foto zeigt also sehr wahrscheinlich diese schmerzliche historische Realität. Solche Veranstaltungen waren Ausdruck einer kolonialrassistischen Ideologie, die Nicht-Europäer als Objekte der Neugier und nicht als gleichwertige Menschen betrachtete.

„Menschenschauen“ (auch ethnologische Ausstellungen genannt) waren Veranstaltungen, bei denen Menschen – meist aus Afrika, Asien, Ozeanien oder indigenen Gemeinschaften – in nachgebauten „Dörfern“ vor europäischem Publikum zur Schau gestellt wurden. Diese Ausstellungen sollten vermeintlich „primitive Kulturen“ zeigen und spiegelten den stark rassistischen und kolonialistischen Zeitgeist des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wider.
Hier ein kurzer Überblick über die Geschichte:
🕰 Spätes 19. bis frühes 20. Jahrhundert – Diese Schauen waren in Westeuropa sehr beliebt, vor allem in Frankreich, Belgien, Deutschland und Großbritannien.
🕊 Ab den 1930er Jahren nahm die öffentliche Kritik stark zu, und nach dem Zweiten Weltkrieg endeten solche „Menschenschauen“ weitgehend, obwohl einige kleinere „ethnische Dörfer“ auf Jahrmärkten noch bis in die 1950er Jahre existierten.
Dieses Foto zeigt also sehr wahrscheinlich diese schmerzliche historische Realität. Solche Veranstaltungen waren Ausdruck einer kolonialrassistischen Ideologie, die Nicht-Europäer als Objekte der Neugier und nicht als gleichwertige Menschen betrachtete.
