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Der Ukraine Sammelthread

Angriffe sollen „Winter unerträglich machen“
Bei heftigen Luftangriffen auf Kiew in der Nacht auf Freitag hat Russland erneut auf zivile Infrastruktur gezielt und dabei wieder Energieanlagen beschädigt. Russland gehe es darum, den vierten Kriegswinter für die Ukraine „unerträglich“ zu machen, sagte dazu der deutsche Außenminister Boris Pistorius. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem „bewusst kalkulierten Angriff mit dem Ziel, maximalen Schaden für Menschen und die zivile Infrastruktur zu verursachen“.

Russland greife die Ukraine im vierten Kriegswinter bewusst und „immer gezielter“ bei der Energieinfrastruktur an, so Pistorius. Präsident Wladimir Putin gehe es darum, die Moral der Menschen zu zerstören und den Widerstandswillen der Ukrainerinnen und Ukrainer zu brechen. „Das gelingt ihm nicht.“ Russland versuche auch, von eigenen Rückschlägen abzulenken.

Seit Anfang September fliegt Russland verstärkt Angriffe in der Ukraine und nimmt dabei gehäuft Energieanlagen und Eisenbahninfrastruktur ins Visier. Am Freitag gab es die jüngste Attacke mit Hunderten Drohnen und Raketen auf die Hauptstadt Kiew und wichtige Infrastruktur in der Stadt. Nach offiziellen Angaben starben in Kiew mindestens sechs Menschen, mindestens 35 weitere wurden verletzt. Die russische Armee habe mit etwa 430 Drohnen und 18 Raketen angegriffen, so Selenskyj.

 
Selenskyj kündigt Umbau im Energiesektor an
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor dem Hintergrund eines Korruptionsskandals einen Umbau an der Führungsspitze der wichtigsten Energiekonzerne im Land angekündigt. Er habe sich mit Regierungschefin Julia Swyrydenko über die nächsten Schritte dazu verständigt, schrieb er gestern auf Telegram.

So sollen innerhalb einer Woche die Voraussetzungen für einen neuen Aufsichtsrat bei Enerhoatom geschaffen werden, auch der Vorstand werde völlig erneuert. Neben Enerhoatom gibt es zudem Änderungen in der Führungsetage des staatlichen Wasserkraftbetreibers Ukrhidroenerho, beim Betreiber des Gaspipeline-Systems und beim staatlichen Energieriesen Naftogas.

Durch Korruptionsskandal in Bedrängnis
Die Ankündigung gilt als Flucht nach vorn. Enerhoatom ist der Konzern, um den sich der Korruptionsskandal dreht. Beim Bau von Schutzanlagen für die Energieinfrastruktur sollen bis zu 100 Millionen an Schmiergeldern geflossen sein – zwei Minister sind wegen der Affäre zurückgetreten.

 
Kiew: Russische Ölraffinerie nahe Moskau angegriffen
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben eine russische Ölraffinerie nahe Moskau angegriffen. Wie die Armee gestern in Onlinediensten mitteilte, wurde eine Raffinerie in der Region Rjasan südöstlich der russischen Hauptstadt getroffen.

Ziel sei es gewesen, „die Fähigkeit des Feindes für Raketen- und Bombenangriffe zu verringern“. Unterdessen starben bei russischen Angriffen in der Ukraine laut den dortigen Behörden mindestens vier Menschen.

Der Gouverneur von Rjasan, Pawel Malkow, erklärte, die russische Luftabwehr habe in der Nacht 25 ukrainische Drohnen über der Region abgeschossen. „Herabfallende Trümmer verursachten einen Brand auf dem Gelände eines Unternehmens“, schrieb Malkow im Onlinedienst Telegram.

Schwere Angriffe auf Kiew
Der Angriff erfolgte einen Tag, nachdem Russland Wohnblocks in der ukrainischen Hauptstadt Kiew angegriffen hatte, wobei laut jüngsten Angaben der Behörden sieben Menschen getötet wurden.

 
Ukraine will Gefangenenaustausch wieder aufnehmen
Der zum Erliegen gekommene Austausch von Kriegsgefangenen zwischen Kiew und Moskau wird nach ukrainischen Angaben wieder aufgenommen.

Der Prozess werde in Kürze wieder aktiviert, es gehe um die Rückholung von 1.200 ukrainischen Soldaten aus russischer Gefangenschaft, schrieb der inzwischen zum ukrainischen Botschafter in den USA bestellte Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow gestern auf Telegram. Umjerow hatte im Frühjahr die ukrainische Verhandlungsdelegation bei Gesprächen mit Russland geführt.

Wichtigstes Ergebnis der Verhandlungen im Mai und Juni war die Vereinbarung von Gefangenenaustauschen, die im Frühjahr und Sommer liefen. Seit geraumer Zeit gibt es aber keine neuen Freilassungen mehr. Auch der Gesprächsprozess zwischen Moskau und Kiew über eine Beendigung des mehr als dreieinhalb Jahre dauernden Krieges liegt nach der Versetzung Umjerows auf Eis.

Umjerow: Soldaten vor Neujahr zu Hause

 
Gefrorene Zukunft – Europas Ringen um 140 Milliarden, brennende Wohnblöcke in Kiew und ukrainische Angriffe auf russische Ölanlagen
Es ist der Augenblick, in dem selbst die vertrauten Formeln der Diplomatie nicht mehr tragen. Brüssel verhandelt, die Hauptstädte zögern, und in Kiew läuft die Zeit schneller ab, als Europa es wahrhaben will. Sollten die EU-Staaten bis Dezember keinen Weg finden, jenen entschädigungsbezogenen Kredit über 140 Milliarden Euro freizugeben – besichert durch die eingefrorenen Vermögen der russischen Zentralbank –, rutscht die Ukraine bereits Anfang 2026 in eine Finanzkrise, die tief in den Alltag eines ohnehin ausgezehrten Landes schneidet. Und anders als in früheren Monaten ist diesmal kein Ausweichen mehr möglich: Die Entscheidung ist absolut, und sie ist überfällig.

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Der Aufbau des Plans ist bekannt. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges wurden rund 300 Milliarden Dollar russischer Reserven weltweit eingefroren; etwa 210 Milliarden Euro davon liegen in Europa, und davon wiederum 140 Milliarden im belgischen Depot Euroclear. Bisher nutzte die EU lediglich die Erträge dieser Vermögen, um die Ukraine zu unterstützen. Doch Ursula von der Leyen schlug vor, die Sicherheiten selbst nutzbar zu machen – nicht ihre Renditen, sondern ihren Kern. Es wäre ein Signal an Kiew, an den IWF, an die Welt, dass Europa in diesem Moment Verantwortung übernimmt, ohne die eigenen Haushalte weiter zu überdehnen.

 

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Deutschland und andere europäische Partner halten aber trotz des Skandals an der Unterstützung für Kyjiw fest. Das sagte Außenminister Johann Wadephul (CDU) beim G7-Außenministertreffen in Kanada. Man habe dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha aber klargemacht, »dass es einen entschlossenen Kampf gegen Korruption in der Ukraine braucht, damit die Unterstützung im Westen auch glaubwürdig bleiben kann«, sagte Wadephul.
Wie immer nur leere Worte.
 
Was bleibt ihnen sonst übrig? Europa ist heute die Geisel der Ukraine und Selenskyjs. Durchhalten und weiter wie bisher
Wäre es nicht Selenski, dann wäre es ein anderer, der. von den ukrainischen Eliten akzeptiert wird. Zelenski ist doch austauschbar.

Und für Europa wäre es leicht die Ukraine fallen zu lassen, besonders solange Trump an der Macht ist und er wahrscheinlich nichts dagegen hätte.

Aber Europa hat Angst vor dem, was dann kommt. Falls Putin auch nur ein grünes Männchen nach Narva schickt ist Europa offiziell im Krieg, und das bedeutet wirtschaftlich und politisch großes Chaos.

Insofern ist man nicht Geisel der Ukraine sondern Putins. Und ehemaliger US Regierungen, die damals einen kompromisslosen Kurs gegenüber Russland wollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, warum hier eine negative Grundstimmung herrscht. Es läuft doch prima. Die Ukrainer treffen täglich russische Ölanlagen und je länger der Krieg dauert, desto besser. Wenn interessiert schon die Ukraine. Hauptsache Russland geht dort zu Grunde.
 
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