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Coronavirus: Das Grauen kommt immer näher

Kickls Schwurbler-Nähe ist gesundheitspolitisch gefährlich
Der FPÖ-Chef hofiert Sucharit Bhakdi, der das Covid-19-Vakzin und die WHO als "satanisch" bezeichnet. Damit disqualifizieren sich die Freiheitlichen von Neuem

Für FPÖ-Chef Herbert Kickl ist der als Mediziner auf Abwege geratene Deutsche Sucharit Bhakdi eine "Lichtgestalt für die Freiheit und Gesundheit von Milliarden Menschen". Das schickte die FPÖ Freitagabend aus, während der Chef dem Corona-Leugner und Impfgegner bei einer Parteiveranstaltung live Rosen streute.

Nun sind Bhakdis Positionen, was die Volksgesundheit angeht, höchst gefährlich. Die seit vielen Jahrhunderten gefürchtete Kinderlähmung, gegen die seit den 1960er-Jahren eine wirksame und sichere Impfung existiert, sei in Wahrheit eine Vergiftung mit dem Insektizid DDT, sagte er am Freitag etwa. Jedoch: DDT wurde erst 1874 entwickelt.

Pflege eines blauen Wählersegments
Ob Kickl persönlich glaubt, was Bhakdi sagt, können selbst FPÖ-kundige Personen nicht beurteilen. Was aber bezweckt der blaue Frontmann politisch mit dieser extremen Schwurbler-Nähe? Es dürfte sich um die Pflege eines wichtigen Wählersegments handeln: Gar nicht wenige Menschen in Österreich sind infolge der Corona-Pandemie nach wie vor verunsichert. Die FPÖ, die sich die Argumente der Maßnahmengegner zu eigen gemacht hat, will sie nicht verlieren.

 
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