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Rosinante
Guest
Fahre gerne in der Freizeit gern mit dem Fahrrad, und finde vor allem diese sogenannten Fahrrad-Autobahnen am besten zu befahren. Spart Benzin, und somit Geld. Vor allem wenn ich vom Verkehr genervt bin greif ich darauf immer gern zurück. In Norwegen wird man vermehrt darauf zukünftig setzen, auch in Berlin war mal derartiges geplant (es gibt aber schon mehrere Radschnellwege in DE).
Norwegen baut Fahrrad-Autobahnen im ganzen Land
Kein Anhalten, kein Durchschlängeln, keine plötzlich geöffneten Autotüren: Mit dem Ausbau von Schnellstraßen nur für Fahrräder will Norwegens Regierung einen Anreiz schaffen, öfter mal das Rad zu nehmen.
Norwegens Ziel: weniger schädliche Emissionen und das bald. Der Schadstoffausstoß durch Verkehrs- und Transportmittel soll um ganze 50 Prozent reduziert werden. Für den Autoverkehr in der Stadt heißt dies: Er soll nicht weiter wachsen, ohne dadurch die Mobilität der Bürger einzuschränken. Norwegens Regierung spricht in diesem Zusammenhang von einem „Zero-Growth“-Ziel, Nullwachstum also.
Schnelles Vorankommen auf dem Rad-Highway
Mobilität ja, Luftverschmutzung nein – um dieses Ziel zu erreichen, investiert Norwegen künftig einige hundert Millionen Euro in den Ausbau von Fahrradwegen. Diese großen Investitionen in die Fahrrad-Infrastruktur sei „eine wichtige Maßnahme, um mehr Menschen dazu zu bewegen, das Fahrrad anstatt das Auto zur Arbeit zu nehmen“, so Norwegens Regierung im nationalen Verkehrsplan („National Transport Plan“/PDF), der bereits im März dieses Jahres veröffentlicht wurde.
Wer sich nun gemütliche einspurige Fahrradwege auf der Straße oder dem Bürgersteig vorstellt, der liegt falsch. Die „Bicycle express routes“ laden zu hohen Geschwindigkeiten ein und sind damit besonders (aber nicht nur) für E-Bikes geeignet. Die Fahrrad-Autobahnen sollen in neun großen städtischen Gebieten gebaut werden, um schnelles sowie direktes Radfahren zu erleichtern. Innenstadt und Randgebiete werden somit verbunden und sind dann besser mit dem Fahrrad erreichbar.
Teil eines großen Verkehrsplans
Der Ausbau der Fahrradstraßen in Norwegen ist nur ein Punkt des zwölfjährigen Verkehrsplans. Anvisiert ist darin auch der Ausbau von Landstromanlagen in Häfen. Somit können anliegende Fracht- und Kreuzfahrtschiffe während der Liegezeit Landstrom beziehen und müssen nicht im luftverschmutzenden Dieselbetrieb laufen – vorausgesetzt die Schiffe verfügen über eine entsprechende Technologie.
Laut dem Plan sollen ab dem Jahr 2025 zudem alle neuen Autos, Busse und kleinere Lastwagen emissionsfrei auf den Straßen Norwegens fahren. Da Norwegen seit Jahren den Kauf von Elektroautos subventioniert, sind dort bereits viele Autos mit Elektromotor unterwegs.
Fazit: Norwegens Pläne zum bequemeren und einfacheren Fahrradverkehr sollen dabei helfen, die nationalen Klimaziele zu erreichen, ohne aber dabei die Mobilität der Bürger einzuschränken. Letztlich profitiert von einem Zuwachs des Radverkehrs nicht nur die Umwelt, auch die Luftqualität für die Bürger verbessert sich. Und das Rad fahren fit hält, wissen wir alle
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Ist finde ich eine tolle Sache. Wäre schön wenn man vermehrt darauf setzen würde.
So sollte es übrigens laut Bauprojekt in Berlin aussehen:
Norwegen baut Fahrrad-Autobahnen im ganzen Land
Kein Anhalten, kein Durchschlängeln, keine plötzlich geöffneten Autotüren: Mit dem Ausbau von Schnellstraßen nur für Fahrräder will Norwegens Regierung einen Anreiz schaffen, öfter mal das Rad zu nehmen.
Norwegens Ziel: weniger schädliche Emissionen und das bald. Der Schadstoffausstoß durch Verkehrs- und Transportmittel soll um ganze 50 Prozent reduziert werden. Für den Autoverkehr in der Stadt heißt dies: Er soll nicht weiter wachsen, ohne dadurch die Mobilität der Bürger einzuschränken. Norwegens Regierung spricht in diesem Zusammenhang von einem „Zero-Growth“-Ziel, Nullwachstum also.
Schnelles Vorankommen auf dem Rad-Highway
Mobilität ja, Luftverschmutzung nein – um dieses Ziel zu erreichen, investiert Norwegen künftig einige hundert Millionen Euro in den Ausbau von Fahrradwegen. Diese großen Investitionen in die Fahrrad-Infrastruktur sei „eine wichtige Maßnahme, um mehr Menschen dazu zu bewegen, das Fahrrad anstatt das Auto zur Arbeit zu nehmen“, so Norwegens Regierung im nationalen Verkehrsplan („National Transport Plan“/PDF), der bereits im März dieses Jahres veröffentlicht wurde.
Wer sich nun gemütliche einspurige Fahrradwege auf der Straße oder dem Bürgersteig vorstellt, der liegt falsch. Die „Bicycle express routes“ laden zu hohen Geschwindigkeiten ein und sind damit besonders (aber nicht nur) für E-Bikes geeignet. Die Fahrrad-Autobahnen sollen in neun großen städtischen Gebieten gebaut werden, um schnelles sowie direktes Radfahren zu erleichtern. Innenstadt und Randgebiete werden somit verbunden und sind dann besser mit dem Fahrrad erreichbar.
Teil eines großen Verkehrsplans
Der Ausbau der Fahrradstraßen in Norwegen ist nur ein Punkt des zwölfjährigen Verkehrsplans. Anvisiert ist darin auch der Ausbau von Landstromanlagen in Häfen. Somit können anliegende Fracht- und Kreuzfahrtschiffe während der Liegezeit Landstrom beziehen und müssen nicht im luftverschmutzenden Dieselbetrieb laufen – vorausgesetzt die Schiffe verfügen über eine entsprechende Technologie.
Laut dem Plan sollen ab dem Jahr 2025 zudem alle neuen Autos, Busse und kleinere Lastwagen emissionsfrei auf den Straßen Norwegens fahren. Da Norwegen seit Jahren den Kauf von Elektroautos subventioniert, sind dort bereits viele Autos mit Elektromotor unterwegs.
Fazit: Norwegens Pläne zum bequemeren und einfacheren Fahrradverkehr sollen dabei helfen, die nationalen Klimaziele zu erreichen, ohne aber dabei die Mobilität der Bürger einzuschränken. Letztlich profitiert von einem Zuwachs des Radverkehrs nicht nur die Umwelt, auch die Luftqualität für die Bürger verbessert sich. Und das Rad fahren fit hält, wissen wir alle
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Ist finde ich eine tolle Sache. Wäre schön wenn man vermehrt darauf setzen würde.
So sollte es übrigens laut Bauprojekt in Berlin aussehen: