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Türkisch-Griechisches Kultur Thread

ok zu

1) Für die Karamanli ist die Herkunft schon klar, sie sind Griechen, wenn sie Türken sind, dann hätten sie arabisch geschrieben oder die türkische Runenschrift? was ist mit der Runenschrift oder gibt es diese nicht?

2) Du bist gut, hast du Quelle dafür? Wenn sie gegen die Christen gekämpft hätten, meinst du das die Griechen sie so einfach gelassen hätten?

3) a) Aber danach konnten sei doch hingehen wo sie wollten? Unabhängig davon, viele Pontier sind in den USA, Russland, Georgien usw, gegangen.
b) Was für ein höheren Zweck?

Erst einmal sorry für die paar Rechtschreibfehler bin mit meinem Handy online

1) Jeder kann selbst entscheiden als was er sich sieht. Wenn es einige gibt die sich mit den Griechen oder Türken identifizieren sollte man es respektieren.

2)http://de.m.wikipedia.org/wiki/Karamanlı

Im Ersten Weltkrieg und in den Befreiungskriegen kämpften sie gemeinsam mit Muslimen gegen die Besatzer. Mustafa Kemal begann vom 19. Mai 1919 mit der Mobilisierung des Widerstandes. Durch mehrere Schlachten gelang es ihm, die Besatzung und Aufteilung, wie sie im Vertrag von Sevres vorgesehen gewesen war, zu verhindern. Nach dem Sieg der Türkei konnte diese am 24. Juli 1923 im Vertrag von Lausanne die Bestimmungen des Vertrags von Sèvres revidieren und so den Verlust großer Teile des heutigen Staatsgebietes verhindern. Mit dem Vertrag wurden die Grenzen der Türkei völkerrechtlich anerkannt. Gleichzeitig wurde der „Bevölkerungsaustausch“ mit Griechenland in geregelte Bahnen gelenkt.

Durch diesen Bevölkerungsaustausch verloren die Karamanlı ihre alte Heimat und mussten in ein Land zwangsumsiedeln, dessen Sprache und Kultur sie nicht kannten. Das Bestreben vieler Türken, ihre Freunde und Nachbarn in Anatolien zu behalten, schlug fehl. Nach der Zwangsumsiedlung der Christen aus der Türkei ging die Tragödie der Karamanlı weiter. Ein großer Assimilationsdruck, Integrationsprobleme, die Umstellung auf die andere Kultur, der abgerissene Kontakt zur alten Heimat, das Erlernen der griechischen Sprache und ein Verbot des Türkischen und damit auch des Dialekts der Karamanlı in der Öffentlichkeit zwischen 1936 und 1941 waren nur einige Probleme.

Ein Ergebnis davon ist, dass die heute in Griechenland lebenden Karamanlı ihre ursprüngliche türkische Sprache nicht mehr beherrschen. Das Zusammengehörigkeitsbewusstsein blieb allerdings weitgehend erhalten: Nach dem Völkeraustausch trugen die Karamanlı durch Wohltätigkeitsorganisationen zum Aufbau und zur Entwicklung ihrer Herkunftsdörfer und -städte viel bei.
 
Erst einmal sorry für die paar Rechtschreibfehler bin mit meinem Handy online

1) Jeder kann selbst entscheiden als was er sich sieht. Wenn es einige gibt die sich mit den Griechen oder Türken identifizieren sollte man es respektieren.

2)http://de.m.wikipedia.org/wiki/Karamanlı

Im Ersten Weltkrieg und in den Befreiungskriegen kämpften sie gemeinsam mit Muslimen gegen die Besatzer. Mustafa Kemal begann vom 19. Mai 1919 mit der Mobilisierung des Widerstandes. Durch mehrere Schlachten gelang es ihm, die Besatzung und Aufteilung, wie sie im Vertrag von Sevres vorgesehen gewesen war, zu verhindern. Nach dem Sieg der Türkei konnte diese am 24. Juli 1923 im Vertrag von Lausanne die Bestimmungen des Vertrags von Sèvres revidieren und so den Verlust großer Teile des heutigen Staatsgebietes verhindern. Mit dem Vertrag wurden die Grenzen der Türkei völkerrechtlich anerkannt. Gleichzeitig wurde der „Bevölkerungsaustausch“ mit Griechenland in geregelte Bahnen gelenkt.

Durch diesen Bevölkerungsaustausch verloren die Karamanlı ihre alte Heimat und mussten in ein Land zwangsumsiedeln, dessen Sprache und Kultur sie nicht kannten. Das Bestreben vieler Türken, ihre Freunde und Nachbarn in Anatolien zu behalten, schlug fehl. Nach der Zwangsumsiedlung der Christen aus der Türkei ging die Tragödie der Karamanlı weiter. Ein großer Assimilationsdruck, Integrationsprobleme, die Umstellung auf die andere Kultur, der abgerissene Kontakt zur alten Heimat, das Erlernen der griechischen Sprache und ein Verbot des Türkischen und damit auch des Dialekts der Karamanlı in der Öffentlichkeit zwischen 1936 und 1941 waren nur einige Probleme.

Ein Ergebnis davon ist, dass die heute in Griechenland lebenden Karamanlı ihre ursprüngliche türkische Sprache nicht mehr beherrschen. Das Zusammengehörigkeitsbewusstsein blieb allerdings weitgehend erhalten: Nach dem Völkeraustausch trugen die Karamanlı durch Wohltätigkeitsorganisationen zum Aufbau und zur Entwicklung ihrer Herkunftsdörfer und -städte viel bei.

Kanno, du zitierst wieder einen Teil der Deustchen Wikipedia,

Dazu hatten ich doch die Fragen gestellt. Was du auch versuchst hast zu beantworten.

Meine Frage dazu:

Du meinst man verlernt die Sprache wen es in der Öffentlichkeit verboten wird und nicht zu Hause?

Ihre Identiät war ihnen wichtiger als die Sprache:

- - - Aktualisiert - - -

Weiteres Buch

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Kanno, du zitierst wieder einen Teil der Deustchen Wikipedia,

Dazu hatten ich doch die Fragen gestellt. Was du auch versuchst hast zu beantworten.

Meine Frage dazu:

Du meinst man verlernt die Sprache wen es in der Öffentlichkeit verboten wird und nicht zu Hause?

Ihre Identiät war ihnen wichtiger als die Sprache:

Ja ich glaube das man die Sprache verlernt, wenn diese verboten wird. In Deutschland ist türkisch erlaubt trotzdem wird das türkisch der Türken von Generation zu Generation schlechter
 
Ja ich glaube das man die Sprache verlernt, wenn diese verboten wird. In Deutschland ist türkisch erlaubt trotzdem wird das türkisch der Türken von Generation zu Generation schlechter

Es wird nur verlernt wenn man es nicht zu Hause spricht, meine Großeltern sprachen nur zu Hause türkisch (in Griechenland), das hat gereicht, darum kann mein Vater auch die Sprache sehr gut.

Und da es zu Hause nicht verboten war ist dein Argument nicht nachvollziehbar.
 
Es wird nur verlernt wenn man es nicht zu Hause spricht, meine Großeltern sprachen nur zu Hause türkisch (in Griechenland), das hat gereicht, darum kann mein Vater auch die Sprache sehr gut.

Und da es zu Hause nicht verboten war ist dein Argument nicht nachvollziehbar.

Kannst du türkisch sprechen ?
 
Kannst du oder können deine Eltern türkisch sprechen ?

Mein Vater sehr gut, meine Mutter ausreichend um sich zu verständigen, beide sind Pontier und beide Orthodox:

Mein Vater ist Pafraier/Pafralis, also türkischsprechender Pontier, die Pontier die ihre "Muttersprache" türkisch war nennt man so (die pontische Sprache wurde im 16/17 Jahrhundert in einigen Dörfern im Hinterland von Pafra und Samsunta verboten), ab diesem Zeitpunkt war Ihre "Mutttersprache" türkisch bis sie nach Griechenland kamen (eigentlich bis in den späten 70er zu Hause, da meine Großmutter nie die griechische Sprache gelernt hatte).

Meine Mutter ist griechisch sprechende Pontierin.

Ich selber spreche die Sprache nicht.
 
Mein Vater sehr gut, meine Mutter ausreichend um sich zu verständigen, beide sind Pontier und beide Orthodox:

Mein Vater ist Pafraier/Pafralis, also türkischsprechender Pontier, die Pontier die ihre "Muttersprache" türkisch war nennt man so (die pontische Sprache wurde im 16/17 Jahrhundert in einigen Dörfern im Hinterland von Pafra und Samsunta verboten), ab diesem Zeitpunkt war Ihre "Mutttersprache" türkisch bis sie nach Griechenland kamen (eigentlich bis in den späten 70er zu Hause, da meine Großmutter nie die griechische Sprache gelernt hatte).

Meine Mutter ist griechisch sprechende Pontierin.

Ich selber spreche die Sprache nicht.




Meinst du damit jetzt das Pontische? Falls ja, würde es dich nicht reizen, diese Sprache doch noch zu lernen, um die Tradition weiter zu pflegen? Ich finde es schade wenn man das einfach so aufgibt.

Heraclius
 
Meinst du damit jetzt das Pontische? Falls ja, würde es dich nicht reizen, diese Sprache doch noch zu lernen, um die Tradition weiter zu pflegen? Ich finde es schade wenn man das einfach so aufgibt.

Heraclius

Ich spreche kein pontisch und kein türkisch, doch ich würde gerne beide Sprachen lernen wollen aus unterschiedlichen Gründen.:grin:
 
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