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Über meine Serben lass' ich nix kommen

TigerS

Kosovo-Thailänder
Über meine Serben lass' ich nix kommen

Alexander Samonig ist mit seinen 34 Jahren ein Beispiel dafür, wie man als Kärntner Unternehmensberater den Balkan erobern kann.



Belgrad. "Ubi bene, ibi patria, das ist mein Lebensmotto", sagt Alexander Samonig, und dieser Satz prangt auch an seiner Tür in Novi Sad. Frei übersetzt: Wo man sich wohlfühlt, ist man zuhause. Und der gebürtige Kärntner lässt keinen Zweifel aufkommen, dass Serbien inzwischen wirklich seine Heimat geworden ist. Nicht nur, weil der 34-Jährige nach dem Erfolg in Slowenien mit seiner Unternehmensberatung Confidas auch in Serbien Fuß gefasst hat. Nicht nur, weil er hier auch das private Glück gefunden hat. Sondern überhaupt: "Über meine Serben lass ich nix kommen."






Mit "seinen" Serben kommuniziert er selbstredend fließend in deren Muttersprache. Mit Englisch kommt man zwar recht weit, aber für das Verstehen eines Landes sei das Verstehen der Sprache unerlässlich. Und immer nur mit den anglophonen "Opinion leaders" zu sprechen sei eben auch nicht abendfüllend.

Die Sprache ebnete ihm zunächst auch den Weg nach Slowenien. Samonig, geboren in St. Jakob im Rosental, kommt zwar aus einer gemischtsprachigen Region. Da das Slowenische unter den deutschsprachigen Kärntnern aber nur eingeschränkt populär ist, entdeckte er es erst während des Wirtschaftsstudiums in Klagenfurt so richtig. Parallel dazu gleich der erste Freilandversuch einer Firmengründung im Nachbarland: Ein Freund überredete ihn, Jeans aus Hongkong in Koper zu verscherbeln. Die Sache ging einigermaßen daneben, doch wenig später kehrte er zurück.

Kaum älter als 20, wurde er Leiter der Slowenien-Kanzlei eines österreichischen Unternehmensberaters. Nach drei Jahren dann die Erkenntnis: "Das kann ich auch." Und diesmal kam auch der Erfolg, auf dem sich Samonig indes nicht ausruhte: "Mit 30 wollte ich es noch einmal wissen", erzählt er, und so kam er vor gut vier Jahren nach Serbien, damals ein weitgehend unbeackerter Markt: "Hier suchen einen die Kunden noch, nicht umgekehrt." In Serbien ist noch genug Platz für seine Dienstleistungen: Steuerberatung für Unternehmen vor allem aus dem deutschsprachigen Raum, vom Familienbetrieb bis zur renommierten Bank. "Und in Serbien braucht man nicht einmal eine Lizenz dazu. Wir machen das, weil wir es können". Um diesen Kern herum gruppiert sich mittlerweile aber eine ganze Reihe anderer Angebote, vom Übersetzungsdienst bis hin zum "Birotel" in Novi Sad, einer Art betreutes Wohnen für Manager. Eine Rundumbetreuung, die den Kunden Sicherheit vermittelt. Nebenbei entsteht auch ein Business-Park: "Das hilft, die Region zu entwickeln, schafft Arbeitsplätze, und ich verdiene auch noch etwas dabei!"

Ob es ihn manchmal nach Österreich zurückzieht? Eigentlich nicht, er habe dort ja auch kaum mehr persönliche Kontakte. "Außerdem können sich die Leute von damals den Samonig von heute gar nicht mehr vorstellen." Obwohl er seinen Lebensmittelpunkt in Novi Sad halten will, zieht es ihn schon wieder weiter: "Ich bin erst zufrieden, wenn ich das Schwarze Meer sehe." Sprich, wenn er zusammen mit Partnerfirmen den ganzen Balkan abdeckt


http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=ec&id=606241
 
"""""Wo man sich wohlfühlt, ist man zuhause"""



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BRaVo

Genau so seh ich das auch! :!: :!:
 
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