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Şemseddin Sami -osmanischer Schriftsteller

MIC SOKOLI

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Werk [Bearbeiten]
Sami Frashëri hat innerhalb von 30 Jahren knapp 60 Werke in albanischer, türkischer oder arabischer Sprache verfasst. Daneben schrieb er zahlreiche Artikel für türkische und albanische Zeitungen, in denen er zu wissenschaftlichen, kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Fragen und insbesondere zur Lage der Albaner im Osmanischen Reich Stellung nahm.
1872 veröffentlichte er den ersten Roman der türkischen Literaturgeschichte: Die Liebe von Tal’at und Fitnat. Frashëri war auch der erste Schulbuchautor der Albaner. In den Jahren 1886-1888 publizierte er ein ABC-Buch, eine albanische Schulgrammatik und ein Erdkundebuch. Bis 1902 kamen noch sechs Lehrbücher in arabischer und türkischer Sprache hinzu.

Große Verdienste hat sich Sami Frashëri um die türkische Sprache erworben. 1882 und 1885 erschienen sein französisch-türkisches und sein türkisch-französisches Wörterbuch. Bald folgte noch ein arabisch-türkisches Wörterbuch aus seiner Feder, das aber aus Geldmangel ungedruckt blieb. 1901 erschien schließlich Frashëris einsprachiges türkisches Wörterbuch (Kamus-i türki), das 40.000 Stichworte enthält. Es gilt bis heute als wichtiger Beitrag zur türkischen Philologie und wurde 1932 von der Türkischen Philologischen Gesellschaft als Grundlage für die zeitgenössische türkische Schriftsprache herangezogen.
Das umfangreichste Werk Sami Frashëris ist eine sechs Bände umfassende geographisch-historische Enzyklopädie, das erste Buch dieser Art in türkischer Sprache. Besondere Aufmerksamkeit widmete Frashëri den Einträgen, die seine albanische Heimat betrafen. Viele kleinere albanische Städte und Dörfer wurden von ihm zum ersten Mal enzyklopädisch beschrieben.
Im Nachlass Frashëris fand sich das Manuskript eines albanischen Wörterbuchs und eine handschriftliche Sammlung albanischer Volkslieder, die beide unveröffentlicht geblieben sind.

Sami Frashëri - Wikipedia

Aus dem Süden Albaniens stammend, erhielt Sami Frashëri seine erste Ausbildung an einer Tekke der Bektashi. Nach dem Tod der Eltern gingen die acht Frashëri-Geschwister 1865 nach Ioannina, wo der älteste Bruder Abdyl in den osmanischen Staatsdienst eintrat, während Sami und Naim das griechische Gymnasium Zosimea besuchten. Neben der griechischen Sprache lernte er dort auch Latein, Italienisch und Französisch; an der Medrese der Stadt auch Persisch und Arabisch.
1871 wurde Frashëri Beamter in der Vilayet-Kanzlei von Ioannina. Seit 1872 lebte er in Istanbul, wo er weiterhin im Staatsdienst und zwar in der Aufsichtsbehörde über die Presse tätig war. In der Hauptstadt kam er in Kontakt mit den türkischen Reformern, die sich für den Umbau des Osmanischen Reiches zu einem modernen Rechtsstaat engagierten, dabei aber dessen islamischen und übernationalen Charakter erhalten wollten.

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er war kein türke, sondern albaner.

sein richtiger name lautet Abdyl Frasheri.
 
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