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Euro ist in Zentral- und Osteuropa allgegenwärtig
Berlin (Reuters) - Der Euro hat sich nach einer Umfrage in vielen neuen EU-Ländern außerhalb der Währungsunion fest etabliert.
"Bereits heute ist der Euro in Zentral- und Osteuropa allgegenwärtig", hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Oesterreichische Notenbank (OeNB). Sie hatte dafür Ende 2006 private Haushalte in fünf Ländern der Region befragt.
Als Bargeld fand der Euro in Slowenien, das als erstes der seit 2004 zur EU gestoßenen Länder in die Währungsunion aufgenommen wurde, die weiteste Verbreitung. Kurz vor der offiziellen Euro-Einführung in diesem Jahr waren bereits 41 Prozent der Slowenen im Besitz von Euro-Bargeld. In der Tschechischen Republik und der Slowakei waren es jeweils rund 30 Prozent, in Kroatien jeder Vierte. Am wenigstens verbreitet waren Euro-Scheine und -Münzen in Ungarn mit sieben Prozent. "Mit Ausnahme Ungarns ist der Anteil der Bevölkerung mit Euro-Bargeldbeständen seit dem Jahr 2002 in jedem Land gestiegen", hieß es.
Wichtige Motive für eine Entscheidung zugunsten des Euro waren der OeNB zufolge die geographische Nähe, gepaart mit wirtschaftlicher Verflechtung und Risiko-Minimierung. Auch Tradition habe eine Rolle gespielt: Vor allem im ehemaligen Jugoslawien hatten Gastarbeiter und Touristen seit den siebziger Jahren vorwiegend D-Mark ins Land gebracht. In Slowenien und Kroatien wird Euro-Bargeld vor allem als Reserve und für Zahlungen im Inland gehalten, in den anderen Staaten vorrangig für Einkäufe oder Urlaube im Ausland.
Die "Euroisierung" der zentral- und osteuropäischen Länder hält die OeNB für ein vorübergehendes Phänomen. "Schließlich sind alle EU-Mitgliedsstaaten durch den EU-Vertrag verpflichtet, den Euro einzuführen." Es sei deshalb nur eine Frage der Zeit, wann der Euro in diesen Ländern gesetzliches Zahlungsmittel werde.
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=economicsNews&storyID=2007-04-03T112858Z_01_KOE341329_RTRDEOC_0_EURO-OSTEUROPA-STUDIE.xml&archived=False
Berlin (Reuters) - Der Euro hat sich nach einer Umfrage in vielen neuen EU-Ländern außerhalb der Währungsunion fest etabliert.
"Bereits heute ist der Euro in Zentral- und Osteuropa allgegenwärtig", hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Oesterreichische Notenbank (OeNB). Sie hatte dafür Ende 2006 private Haushalte in fünf Ländern der Region befragt.
Als Bargeld fand der Euro in Slowenien, das als erstes der seit 2004 zur EU gestoßenen Länder in die Währungsunion aufgenommen wurde, die weiteste Verbreitung. Kurz vor der offiziellen Euro-Einführung in diesem Jahr waren bereits 41 Prozent der Slowenen im Besitz von Euro-Bargeld. In der Tschechischen Republik und der Slowakei waren es jeweils rund 30 Prozent, in Kroatien jeder Vierte. Am wenigstens verbreitet waren Euro-Scheine und -Münzen in Ungarn mit sieben Prozent. "Mit Ausnahme Ungarns ist der Anteil der Bevölkerung mit Euro-Bargeldbeständen seit dem Jahr 2002 in jedem Land gestiegen", hieß es.
Wichtige Motive für eine Entscheidung zugunsten des Euro waren der OeNB zufolge die geographische Nähe, gepaart mit wirtschaftlicher Verflechtung und Risiko-Minimierung. Auch Tradition habe eine Rolle gespielt: Vor allem im ehemaligen Jugoslawien hatten Gastarbeiter und Touristen seit den siebziger Jahren vorwiegend D-Mark ins Land gebracht. In Slowenien und Kroatien wird Euro-Bargeld vor allem als Reserve und für Zahlungen im Inland gehalten, in den anderen Staaten vorrangig für Einkäufe oder Urlaube im Ausland.
Die "Euroisierung" der zentral- und osteuropäischen Länder hält die OeNB für ein vorübergehendes Phänomen. "Schließlich sind alle EU-Mitgliedsstaaten durch den EU-Vertrag verpflichtet, den Euro einzuführen." Es sei deshalb nur eine Frage der Zeit, wann der Euro in diesen Ländern gesetzliches Zahlungsmittel werde.
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=economicsNews&storyID=2007-04-03T112858Z_01_KOE341329_RTRDEOC_0_EURO-OSTEUROPA-STUDIE.xml&archived=False