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100 Jahre Domowina - Die Lausitzer Sorben

Lilith

une vache folle
Teammitglied
Russia
Ein Volk zwischen Selbstbehauptung und Anpassung in Deutschland. Eine interessante kleine Doku anlässlich des 100jährigen Bestehens der sorbischen Domowina. Auf weitere 100 Jahre:-) Leider krieg ich das gerade irgendwie nicht eingebettet.)

[video]http://mediathek.rbb-online.de/rbb-fernsehen/dokumentation-und-reportage/wenden-sorben-deutsche?documentId=12041552[/video]


Bei Interesse auch mal ein kleiner tabellarisch-historischer Überblick über die Hintergründe/Geschichte der Sorben/Wenden

Quelle: Geschichte der Sorben - Überblick 1. Teil


[TABLE="width: 652"]
[TR]
[TD="width: 432"]Stawizny Serbow - Zur Geschichte der Sorben
I. Teil
[/TD]
[TD="width: 208"]1. Teil (bis 1843)
2. Teil (1843 - Gegenwart)
[/TD]
[TD="width: 11"][/TD]
[TD="width: 1"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 651, colspan: 3"][TABLE="width: 647"]
[TR]
[TD="width: 66"]600[/TD]
[TD]Slawische Stämme besiedeln das Gebiet zwischen Elbe/Saale und Oder/Queiß[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]631[/TD]
[TD]Erste urkundliche Erwähnung der Sorben in der Chronik des Fredegar[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]990[/TD]
[TD]Mit den Milzenern in der Oberlausitz verliert der letzte sorbische Stamm seine politische Unahhängigkeit.
Militärische Eroberungspolitik durch den deutschen Staat ging mit der Christianisierung der slawischen Gebiete einher[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1000 - 1100[/TD]
[TD]Innerer Landesausbau durch sorbische Bauern[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1104[/TD]
[TD]Beginn der fränkischen Ansiedlung durch Wiprecht von Groitzsch[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1150 -1300[/TD]
[TD]Einwanderung fränkischer, flämischer, thüringischer und sächsischer Bauern[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1264[/TD]
[TD]Gründung des Klosters Marienstern in der Oberlausitz.
Sorbische Bevölkerung bildet zu Beginn des 13.Jahrhunderts über 90% der Bewohner zwischen Saale und Bober/Queis

- Herrschende Schicht (Markgrafen, Bischöfe, Äbte, Ritter und Vasallen) rekrutiert sich ausschließlich aus deutschen Eroberern

- Erobertes sorbisches Gebiet wird in Markgrafschaften eingeteilt[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1293 /
1327[/TD]
[TD]Verbot der sorbischen Sprache in Bernburg/S., Altenburg. Zwickau und Leipzig[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]um 1500[/TD]
[TD]Sorbischer Bürgereid aus Bautzen/Budysin, das älteste bekannte sorbische Schriftdenkmal[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1543[/TD]
[TD]Übersetzung der "Wendischcn Taufagende", ältestes Zeugnis sorbischer Kirchenliteratur[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1548[/TD]
[TD]Erste Übersetzung des Neuen Testamentes in die sorbische Sprache durch Miklaws Jakubica[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1574[/TD]
[TD]Erstes gedrucktes sorbisches Buch - ein Gesangbuch mit Katechismuis von Albin Moller in niedersorbischer Sprache[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1597[/TD]
[TD]Erstes gedrucktes Buch in obersorbischer Sprache[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1618 - 1648[/TD]
[TD]Verlust von nahezu der Hälfte der sorbischen Bevölkerung im Dreißigjährigen Krieg;
Schrumpfung des sorbischen Sprachgebietes[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1706 / 1709[/TD]
[TD]Übersetzung des Neuen Testamentes durch Michal Frencel ins Obersorbische und durch Bogumil Fabricius ins Niedersorbische; Entstehung der sorbischen Schriftsprache[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1716[/TD]
[TD]Gründung der Wendischen Predigergesellschaft "Sorabia". heute Deutschlands älteste noch bestehende Studentenvereinigung[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]nach 1750[/TD]
[TD]Anfänge eines bürgerlichen sorbischen nationalen Bewußtseins unter vielfältiger Unterstützung durch die slawischen Nachbarn; deutsche und sorbischeAufklärer beschäftigen sich wissenschaftlich mit der sorbischen Sprache und Kultur[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1767[/TD]
[TD]Mit der Übersetzung des Kloppstockschen "Messias" ins Sorbische durch Jurij Mjen wird die weltliche sorbische Kunstdichtung begründet[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1790[/TD]
[TD]Herausgabe der Zeitung "Mesacne pismo k rozwucenju a k wokrewjenju" Monatszeitschrift zur Belehrung und Erbauung durch zwei sorbische Studenten; (nach der ersten Nurnmer verboten)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1790 -1794[/TD]
[TD]Bauernunruhen in der Lausitz unter dem Einfluß der Französischen Revolution[/TD]
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[TR]
[TD="width: 66"]1809 -1812[/TD]
[TD]Herausgabe der Zeitung "Serbski powedar a kurer" (Sorbischer Erzähler und Kurier) in Bautzen/Budysin durch den Zimmermann Jan Bohuchwal Dejka[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1815[/TD]
[TD]Territoriale Neugliederung des sorbischen Siedlungsgebietes durch den Wiener Kongreß; administrative Teilung drängt die sorbische Bevölkerung in fast allen Kreiscn in die Minderheit[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1818[/TD]
[TD]In Preußen wird zum weiteren Einschränken der sorbischen Sprache eine Verordnung erlassen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"]1841 /
1843[/TD]
[TD]Jan Amost Smoler und Leopold Haupt geben die zweibändigen Volkslieder der Wenden in der Ober- und Niederlausitz" heraus, weitereVolksliedsammlungen folgen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 66"][/TD]
[TD]
home
[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
[/TD]
[TD="width: 1"][/TD]
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[TR]
[TD="width: 432"][/TD]
[TD="width: 208"][/TD]
[TD="width: 11"][/TD]
[TD="width: 1"][/TD]
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[/TABLE]
[TABLE="width: 652"]
[TR]
[TD="width: 432"]Stawizny Serbow - Zur Geschichte der Sorben
II. Teil
[/TD]
[TD="width: 208"]1. Teil (bis 1843)
2. Teil (1843 - Gegenwart)
[/TD]
[TD="width: 11"][/TD]
[TD="width: 1"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 651, colspan: 3"][TABLE="width: 642"]
[TR]
[TD="width: 67"]1842[/TD]
[TD]Handrij Zejler und Jan Arnost Smoler gründen die Zeitung "Tydzenska Nowina"; Vorläuferin der
heute erscheinenden "Serbske Nowiny"[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1845[/TD]
[TD]Erstes sorbisches Gesangsfest in der Lausitz unter Leitung von Korla August Kocor - Entwicklung der sorbischen bürgerlichen Musikkultur[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1847[/TD]
[TD]Wissenschaftliche Gesellschaft "Macica Serbska" wird gegründet[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1848[/TD]
[TD]"Bramborski serbski Casnik" erscheint als erste Zeitung in niedersorbischer Sprache, Vorläufer des heutigen "Nowy Casnik"[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1848 /1849[/TD]
[TD]Sorbische Bauernvereine in der Oberlausitz entstehen; unter anderem fordern sie soziale und nationale Rechte ein ("Sorbische Bauernpetition"); Intelligenz fordert die Gleichberechtigung der sorbischen Sprache und Kultur in Schule, Kirche und vor Gericht ("Große Petition der Sorben" unterzeichnet von 5000 Haushaltsvorständen)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1851[/TD]
[TD]Schulpolitische Zugeständnisse durch die sächsische Regierung[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1854[/TD]
[TD]Erste große Auswanderungswelle von Sorben nach Texas und Australien, dort werden sorbische Siedlungen gegründet[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1862[/TD]
[TD]Erste sorbische Theateraufführung in Bautzen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1875[/TD]
[TD]Generelles Verbot der sorbischen Sprache in den Schulen der preußischen Oberlausitz[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]um 1875[/TD]
[TD]- nationale Unterdrückung der Sorben im Deutschen Reich wird forciert, als Gegenreaktion entfalten sich stärker sorbische Kulturbestrebungen, die "Jungsorbische Bewegung" unter Führung von Arnost Muka und Jakub Bart-Cisinki formiert sich[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1877[/TD]
[TD]Höhepunkt der klassischen sorbischen Dichtung im 19. Jahrhundert ist das Nationalepos
"Nawozenja" ("Der Bräutigam") von Jakub Bart-Cisinski[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1904[/TD]
[TD]Wendisches Haus in Bautzen wird eröffnet[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1912 - 1931[/TD]
[TD]sorbische Vereine beteiligen sich in HoyerswerdalWojerecy an der Gründungsversammlung der "Domowina" als Dachverband sorbischer Vereine[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1919 - 1932[/TD]
[TD]Die Verfassung von Weimar ermöglicht einerseits ein regeres kulturelles und politisches Leben, andererseits wird die sorbische Volksbewegung durch die "Wendenabteilung" überwacht[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]nach 1933[/TD]
[TD]Nalionalsozialistische Diktatur/Versuche zur physischen und psychischen Ausrottung des sorbischen Volkes; Ausweisung sorbischer Lehrer und Pfarrer aus der Lausitz; sorbische Antifaschisten, u. a. Alojs Andricki (1943) und Marja Grolmusec (1944), werden ermordet[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1937[/TD]
[TD]Verbot der Domowina (nachdem diese die nazistische Gleichschaltung ablehnte) und jeglichen öffentlichen sorbischen Lebens;[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1937[/TD]
[TD]Konfiszierung des Wendischen Hauses durch die Faschisten, 1944 durch die SS niedergebrannt[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1939[/TD]
[TD]Mit dem Verbot des "Katolski Posol" wird die letzte sorbischsprachige Publikation liquidiert[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1941[/TD]
[TD]Verbot der letzten sorbischen Gottesdienste durch das Brandenburger Konsistorium[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1945[/TD]
[TD]10.Mai Neugründung der Domowina als erste demokratische Organisation in Deutschland nach dem Krieg[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1947[/TD]
[TD]Herausgabe der obersorbischen Tageszeitung "Nowa doba", heute "Serbske nowiny"[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1947[/TD]
[TD]Gründung der sorbischen Oberschule (später sorbische erweiterte Oberschule Kleinwelka, heute Sorbisches Gymnasium Bautzen)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1948[/TD]
[TD]Sächsischer Landtag beschließt "Gesetz zur Wahrung der Rechte der sorbischen Bevölkerung[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1949[/TD]
[TD]Späte Zulassung der Domowina in der Niederlausitz (Brandenburg)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]bis 1958[/TD]
[TD]Zahlreiche sorbische staatliche Institutionen zur Förderung des national-kulturellen Lebens werden gegründet:

  1. Sorbisches Institut für Lehrerbildung 1946
    Institut für sorbische Volksforschung (Akademie der Wissenschaften der DDR) 1951
  2. Institut für Sorabistik an der Universität in Leipzig 1952
  3. Sorbisches Volkskunstensemble 1952
  4. Sorbische Oberschule 1952 in Cottbus/Chosebuz (heute Niedersorbisches Gymnasium)
  5. Rundfunk der DDR/Sorbische Redaktion 1953
  6. Haus für sorbische Volkskunst 1956
  7. Sorbisches Museum 1957 (entstand aus dem 1904 errichteten und 1941 von den Faschisten konfiszierten "Wendischen Museum")
  8. Domowina-Verlag 1958
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1956[/TD]
[TD]Einweihung des seit 1947 neu erbauten Hauses der Sorben
Sorbische Intelektuelle und Bauern protestieren gegen die zunehmende Industrialisierung der Lausitz und für den Erhalt des landschaftlich und kulturell einmaligen Siedlungsraumes der Sorben, extensiver Baunkohlenabbau zerstört sorbische Dörfer und ihr Umfeld[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1964[/TD]
[TD]Neuregelung des sorbischen Schulunterrichtes führt zum drastischen Rückgang der Teilnehmer am sorbischen Sprachunterricht[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1966 - 1989[/TD]
[TD]Sieben Festivals sorbischer Kultur· waren einerseits Faktor zur Entwicklung der sorbischen professionellen und Volkskultur, andererseits nutzte die SED diese Festivals zur Demonstration ihrer "erfolgreichen Nationalitätenpolitik" und dem Bekenntnis der Sorben zur DDR, sie versuchte damit über den Rückgang des Sorbentums hinwegzutäuschen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1989,
11. November[/TD]
[TD]die in Opposition zur "sozialistischen" Domowina stehende "Sorbische Volksversammlung" ruft zum nationalen Dialog auf und fordert von der Domowina eine grundsätzliche Wende Sorbischer Runder Tisch erarbeitet Positionen der Interessenvertreter der Sorben und bereitet den Erneuerungsprozeß der Domowina vor[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1990,
17. März[/TD]
[TD]außerordentlicher Bundeskongreß der Domowina, Delegierte wählen eine neue Führung der Organisation und bekennen sich in einer Resolution zur Herstellung der deutschen Einheit - Protokollnotiz zum Einigungsvertrag schreibt Schutz und Förderung der sorbischen Sprache und Kultur fest[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1990[/TD]
[TD]Das Wendische Haus in Cottbus/Chosebuz wird eröffnet[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1991[/TD]
[TD]Neukonstituierung der Domowina als Dachverband sorbischer Vereine - Gründung der Stiftung für das sorbische Volk zur Unterstützung der nationalen und kulturellen Entwicklung der Sorben[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 67"]1992,
19. April[/TD]
[TD]erste sorbische Fernsehsendung beim ORB, als monatliches Halbstundenmagazin in niedersorbischer Sprache konzipiert[/TD]
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[TR]
[TD="width: 67"][/TD]
[TD]
home
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[/TABLE]
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[TD="width: 208"][/TD]
[TD="width: 11"][/TD]
[TD="width: 1"][/TD]
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[/TABLE]
 
Solange sie nicht behaupten Armin wäre Sorbe gewesen und sich Germania nennen ist alles safe. Wenn doch muss ich allerdings ein Endlos-Thread mit denen aufmachen!

Die werden die wirtschaftlichen Verwerfungen der Einheit und die Mobilität und Internet nicht überleben, dafür sind es einfach zu wenige und das Siedlungsgebiet zu klein und wirtschaftsschwach. Insofern sehe ich schwarz für die nächsten 100 Jahre. Ich weiß das ist ein Stich in dein panslawisches Herz ^^
 
Solange sie nicht behaupten Armin wäre Sorbe gewesen und sich Germania nennen ist alles safe. Wenn doch muss ich allerdings ein Endlos-Thread mit denen aufmachen!

Die werden die wirtschaftlichen Verwerfungen der Einheit und die Mobilität und Internet nicht überleben, dafür sind es einfach zu wenige und das Siedlungsgebiet zu klein und wirtschaftsschwach. Insofern sehe ich schwarz für die nächsten 100 Jahre. Ich weiß das ist ein Stich in dein panslawisches Herz ^^

Lang leben die Slawen :thumbup:
 
Solange sie nicht behaupten Armin wäre Sorbe gewesen und sich Germania nennen ist alles safe. Wenn doch muss ich allerdings ein Endlos-Thread mit denen aufmachen!

Die werden die wirtschaftlichen Verwerfungen der Einheit und die Mobilität und Internet nicht überleben, dafür sind es einfach zu wenige und das Siedlungsgebiet zu klein und wirtschaftsschwach. Insofern sehe ich schwarz für die nächsten 100 Jahre. Ich weiß das ist ein Stich in dein panslawisches Herz ^^

Guck ruhig daheim oder was mal in Ruhe das 30 Minuten Video. Natürlich werden auch all die Probleme dort thematisiert. Das Katholisch-Obersorbische in Sachsen scheint doch ganz lebendig zu sein. Das evangelisch Niedersorbisch-Wendische in Brandenburg ist tatsächlich vom Aussterben bedroht. Als Sprache. Auch wenn ein junger Sorbe selbst es kritisch sieht, vielleicht trägt das Witaj-Projekt Früchte. Man kann und muss es versuchen. Im gewissen Sinn hat es ja auch von der Bretagne bis Wales Wiederbelebungsversuche (fast) totgeglaubter Sprachen gegeben. Teilweise wohl durchaus mit etwas Erfolg, wo die jungen Generationen eilweise besser sprechen als Eltern und selbst Großeltern. Man wird sehen. Das Brauchtum scheint generell sehr lebendig.
 
Werd ich machen.

aber die jungen Leute, die Daten doch alle auf Facebook und Co und ziehen für einen Job nach Bayern, das werden die nicht überleben. Am Ende wird es wie in den USA sein, Indianerdorf als Museum nur eben ohne Indianer.
 
"Domowina" kommt übrigens aus dem pelasgischen-makedonisch und ist somit ein proto-slawisches Wort, das in allen slawischen Sprachen "Heimat" bedeutet. Auch sind die Slawen nicht von Osten her in die Lausitz eingewandert, sondern kommen aus Proto-Slawien besser international bekannt als FYROM.
 
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