V
Vincent Vega
Guest
20. JAHRESTAG DES MASSAKERS
China blockiert Bilder vom Tiananmen-Platz
Die Welt trauert, China blockt ab: Zum 20. Jahrestag des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens fährt die Volksrepublik eine harte Linie gegen das Erinnern. Pekings Zentrum gleicht einer Sicherheitszone, Journalisten werden an ihrer Arbeit gehindert und Dissidenten stehen unter Hausarrest.
Peking - Nicht einmal freie Sicht erlauben die chinesischen Machthaber: Sobald der Kameramann des CNN-Teams auf dem Platz des Himmlischen Friedens dreht, schieben Polizisten in Zivil Regenschirme vor das Objektiv. Immer wieder umläuft der Reporter die Hindernisse. Aber die Männer mit Sonnenbrillen und Walkie-Talkies lassen ihm keine Chance: "Die Zivilpolizisten blockieren unsere Sicht, wann immer wir irgendwo nahe dem Platz Aufnahmen machen wollen", sagt der Reporter.
Die chinesischen Behörden haben ihn zum 20. Jahrestag der blutigen Niederschlagung der Proteste am Tiananmen-Platz hermetisch abgeriegelt. Damals, am 4. Juni 1989, hatte die kommunistische Führung Panzer gegen protestierende Studenten und Arbeiter auffahren lassen. Es gab zahlreiche Tote und Verletzte.
Heute sind Hunderte Polizisten und Sicherheitskräfte in Zivilkleidung im Einsatz, Dutzende Kontrollpunkte wurden eingerichtet. Wer sich dem Platz nähert, muss seinen Ausweis und den Inhalt seiner Taschen vorzeigen. Zutritt wird dann aber noch lange nicht gewährt, Journalisten haben keine Chance. Als etwa Michael Bristow, Reporter des britischen Rundfunksenders BBC, einen der Kontrollpunkte passieren wollte, wies in ein Polizist darauf hin, dass er eine offizielle Genehmigung der chinesischen Behörden benötige. Also ging Bristow zu einem entsprechenden Büro und bat um eine Genehmigung.
In den vergangenen Tagen wurden auch Reporter vorübergehend festgenommen, die auf dem Tiananmen-Platz Aufnahmen machen oder Interviews mit Dissidenten führen wollten, wie die Vereinigung ausländischer Journalisten in China mitteilte.
Bereits am Mittwoch hatten die Behörden die Zensur des Internet verschärft und Tausende Blogs, Foren und Kommunikationsportale wie Twitter und Flickr gesperrt, um eine Diskussion über die blutige Niederschlagung der Studentenproteste zu verhindern.
Auf mehr als 6000 Websites seien Foren geschlossen worden, teilte das in Hongkong ansässige Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie am Mittwoch mit. Betroffen waren außerdem zahlreiche Blogs von Regierungskritikern wie das dem Künstler Ai Weiwei. Der Videodienst YouTube ist schon seit März gesperrt.
hallo balkanesen, dies ist nur ein auszug aus einem sehr interessanten berichtes in spiegel-online.
es ist schon verrückt, daß niemand die chinesen deswegen verurteilt bzw. das die hoffnungen des westen bei der "nord-korea"- krise auf china liegen.
das land unterscheidet sich ja nicht sehr von dem diktatorischem regime des kim yong-il.
was ist eure meinung dazu? ist jemand dabei, der sich noch an die bilder dieses aufstandes erinnert? ein bild ist mir in erinnerung geblieben, nämlich das von dem studenten welcher dem panzer "trotzt"....
China blockiert Bilder vom Tiananmen-Platz
Die Welt trauert, China blockt ab: Zum 20. Jahrestag des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens fährt die Volksrepublik eine harte Linie gegen das Erinnern. Pekings Zentrum gleicht einer Sicherheitszone, Journalisten werden an ihrer Arbeit gehindert und Dissidenten stehen unter Hausarrest.
Peking - Nicht einmal freie Sicht erlauben die chinesischen Machthaber: Sobald der Kameramann des CNN-Teams auf dem Platz des Himmlischen Friedens dreht, schieben Polizisten in Zivil Regenschirme vor das Objektiv. Immer wieder umläuft der Reporter die Hindernisse. Aber die Männer mit Sonnenbrillen und Walkie-Talkies lassen ihm keine Chance: "Die Zivilpolizisten blockieren unsere Sicht, wann immer wir irgendwo nahe dem Platz Aufnahmen machen wollen", sagt der Reporter.
Die chinesischen Behörden haben ihn zum 20. Jahrestag der blutigen Niederschlagung der Proteste am Tiananmen-Platz hermetisch abgeriegelt. Damals, am 4. Juni 1989, hatte die kommunistische Führung Panzer gegen protestierende Studenten und Arbeiter auffahren lassen. Es gab zahlreiche Tote und Verletzte.
Heute sind Hunderte Polizisten und Sicherheitskräfte in Zivilkleidung im Einsatz, Dutzende Kontrollpunkte wurden eingerichtet. Wer sich dem Platz nähert, muss seinen Ausweis und den Inhalt seiner Taschen vorzeigen. Zutritt wird dann aber noch lange nicht gewährt, Journalisten haben keine Chance. Als etwa Michael Bristow, Reporter des britischen Rundfunksenders BBC, einen der Kontrollpunkte passieren wollte, wies in ein Polizist darauf hin, dass er eine offizielle Genehmigung der chinesischen Behörden benötige. Also ging Bristow zu einem entsprechenden Büro und bat um eine Genehmigung.
In den vergangenen Tagen wurden auch Reporter vorübergehend festgenommen, die auf dem Tiananmen-Platz Aufnahmen machen oder Interviews mit Dissidenten führen wollten, wie die Vereinigung ausländischer Journalisten in China mitteilte.
Bereits am Mittwoch hatten die Behörden die Zensur des Internet verschärft und Tausende Blogs, Foren und Kommunikationsportale wie Twitter und Flickr gesperrt, um eine Diskussion über die blutige Niederschlagung der Studentenproteste zu verhindern.
Auf mehr als 6000 Websites seien Foren geschlossen worden, teilte das in Hongkong ansässige Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie am Mittwoch mit. Betroffen waren außerdem zahlreiche Blogs von Regierungskritikern wie das dem Künstler Ai Weiwei. Der Videodienst YouTube ist schon seit März gesperrt.
hallo balkanesen, dies ist nur ein auszug aus einem sehr interessanten berichtes in spiegel-online.
es ist schon verrückt, daß niemand die chinesen deswegen verurteilt bzw. das die hoffnungen des westen bei der "nord-korea"- krise auf china liegen.
das land unterscheidet sich ja nicht sehr von dem diktatorischem regime des kim yong-il.
was ist eure meinung dazu? ist jemand dabei, der sich noch an die bilder dieses aufstandes erinnert? ein bild ist mir in erinnerung geblieben, nämlich das von dem studenten welcher dem panzer "trotzt"....