Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

74 % der Einbruchsdiebstähle in Österreich durch Ausländer...

Styria

Top-Poster
Einbruchswelle: Fokus auf Ausländer

25.11.2009 | 18:19 | ANDREAS WETZ (Die Presse)
Mehr als zwei Drittel der Einbrüche in Häuser und Wohnungen werden von Ausländern verübt. Das Innenministerium will deswegen künftig gezielt Bürger aus osteuropäischen Staaten kontrollieren.
http://diepresse.com/images/uploads/f/c/4/524228/einbruch20091125184230.jpg

Ausländer osteuropäischer Herkunft werden in den nächsten Monaten verstärkt Besuch von der Polizei bekommen. Weil insbesondere Ostösterreich seit Monaten von einer regelrechten Welle der Einbruchskriminalität heimgesucht wird, hat das Innenministerium nun den sogenannten „Masterplan Einbruchsdiebstahl“ präsentiert. Im Zentrum der bundesweit und langfristig anberaumten Aktion stehen nicht die Verdächtigen, sondern generell Bürger aus Rumänien, Moldawien, Exjugoslawien, Georgien, Russland und der Kaukasusregion. Zuletzt war diese Methode unter dem Begriff „ethnic profiling“ in die Schlagzeilen geraten.
http://squid.diepresse.com/RealMedi...a436f557232506e6341434a7135?524228&width=1419


31614a436f557232506e6341434a7135


„Dieser Ansatz hat nichts mit grundsätzlicher Skepsis gegenüber Ausländern, sondern mit Tatsachen zu tun“, begründet Ressortchefin Maria Fekter (V) das gezielte Sammeln von Informationen über bestimmte Ethnien. Fekter stützt sich dabei auf Analysen des Bundeskriminalamts, die wegen ihres sozialpolitischen Sprengstoffs so detailliert noch nicht veröffentlicht wurden. Die Auswertungen nennen in nüchternen Zahlen, was an den Stammtischen längst als verbrieftes Wissen gehandelt wird: Einbruchskriminalität ist Ausländerkriminalität. Ausländer waren 2009 für die Einbrüche in 73,9Prozent der betroffenen Häuser und 67,7 Prozent der Wohnungen verantwortlich. Zahlen, die man laut Fekter „nicht mehr negieren“ dürfe. Die Fokussierung der Ermittlungsarbeit auf bestimmte Ethnien ergebe sich ebenfalls aus der Statistik.

Die Lehren aus der „Soko Ost“

Operativ gebündelt und koordiniert werden soll der „Masterplan Einbruchsdiebstahl“ von der neu geschaffenen Koordinierungsstelle Eigentumsdelikte im Bundeskriminalamt, die aus der inzwischen wieder aufgelösten „Soko Ost“ hervorgegangen ist, die im vergangenen Sommer als eine Art schnelle Eingreiftruppe gegen die überbordende Einbruchskriminalität ins Leben gerufen worden ist. Aufgabe der Koordinierungsstelle, angesiedelt in der Abteilung des Topkriminalisten Ernst Geiger, ist es, die Einsatzkräfte auf der Straße mit aktuellen Analysen über Hotspots von Einbruchdiebstählen zu versorgen, länderübergreifende Einsätze zu koordinieren sowie Kontakte ins benachbarte Ausland zu halten. Gemeinsam mit Joanneum Research wird dort derzeit auch eine Analysesoftware entwickelt, die auf Basis von bekannten Daten über Ort, Art und Uhrzeit von Einbrüchen mögliche künftige Einbruchswellen in bestimmten Regionen vorhersagen können soll.
Den Begriff „ethnic profiling“ hat man wegen der massiven Kritik an der Methode vonseiten des Menschenrechtsbeirats und der Grünen inzwischen aus dem Vokabular gestrichen. Der politisch korrekte Begriff für die Gefahrenerforschung innerhalb ausgesuchter Ethnien heißt nun „Intensivtäterermittlung“.
Ernst Geiger hält die Methode jedenfalls für notwendig. Wenn man weiß, so Geiger, dass gerade Georgier, Rumänen oder Bürger aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien besonders häufig in Wohnungen oder Häuser einsteigen, sei es nur logisch, in genau diesen Bevölkerungskreisen gezielt nach Verdächtigen zu suchen.
Im Bundeskriminalamt wird betont, dass man sich der sozialpolitischen Brisanz des Themas durchaus bewusst sei. Im Zuge der Ausforschung krimineller Organisationen sowie der Verfolgung der Täter müsse man sich sachlich und vorbehaltlos mit den statistisch unverrückbaren Zahlen auseinandersetzen.

Exekutive braucht Hilfe der Bürger

Ministerium und Bundeskriminalamt weisen darauf hin, dass sich die Herkunft der Kriminellen seit dem Fall des Eisernen Vorhangs fundamental geändert habe. Habe man es vorher wegen der nach Osten praktisch völlig verschlossenen Grenze fast ausschließlich mit Tätern österreichischer Herkunft zu tun gehabt, habe sich das Verhältnis zwischen inländischen und ausländischen Tatverdächtigen in den letzten 20 Jahren umgekehrt.
Die Hoffnung, dass die gezielte Fahndung in bestimmten Personengruppen das Problem der explodierenden Einbruchskriminalität nachhaltig löst (im Vergleich zum Vorjahr stieg in Wien die Zahl der Einbrüche in Wohnungen um neun, in Einfamilienhäuser gar um 72Prozent), ist aber selbst im Innenministerium gering. Gemeinsam mit der Versicherungswirtschaft will man die Bürger künftig in Informationskampagnen verstärkt zum Selbstschutz animieren. Auch Programme der Nachbarschaftshilfe („Neighbourhood watching“) sollen gefördert werden. Die größte Hoffnung setzen selbst Kriminalisten wie Ernst Geiger aber in die soziale Entwicklung der Herkunftsländer der Kriminellen: „Wenn dort der Wohlstand einzieht, fallen hierzulande auch die Täter weg.“

http://diepresse.com/images/uploads...chtige_Einbruchsdiebstaehle20091125204731.jpg http://diepresse.com/images/uploads...chtige_Einbruchsdiebstaehle20091125204731.jpg


("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.11.2009)

Starker Tobak :rolleyes:
 
Gezielte Fahndung nach Ausländern "gesetzeswidrig"


Das Innenministerium setzt "Ethnic Profiling" unter dem Namen "Intensivtäter-Ermittlung" gegen Osteuropäer ein, die laut Statistik für viele Einbrüche verantwortlich sind. Das ist v

Wien. Werden Ausländer bestimmter Herkunft aufgrund ihrer Nationalität im Zuge der Fahndung nach Einbrechern diskriminiert? Diese Frage muss sich derzeit Innenministerin Maria Fekter (VP) von ihren Kritikern gefallen lassen. Wie berichtet, will die Exekutive im Rahmen des Masterplans Einbruchsdiebstahl in Zukunft gezielt im Umfeld bestimmter Nationalitäten fahnden, die laut Statistik besonders häufig an Einbrüchen beteiligt sind. Hintergrund sind detaillierte Zahlen darüber, dass mehr als zwei Drittel aller Einbrüche in Häuser und Wohnungen von Ausländern verübt werden
Zwischen den wütenden (Grüne) und vereinnahmenden (FPÖ, BZÖ) Aussendungen der Oppositionsparteien formulierte der UN-Sonderbeauftragte für Folter, Manfred Nowak, im Gespräch mit der „Presse" seine sachlichen Bedenken. Was Fekter plane, sei „ganz klar ,ethnic profiling‘" - auch wenn man den Begriff im Ministerium nicht gerne höre. „Das anzuordnen, ist nicht nur diskriminierend, sondern verfassungswidrig", sagt der Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte.
Kontrollen nur bei Verdacht

Selbst wenn man wisse, dass eine Straftat von einer Gruppe statistisch gesehen häufiger begangen werde, sei das „keine Grundlage, eine bestimmte Ethnie einer flächendeckenden Überprüfung zu unterziehen", so Nowak. Denn das gehe weit über das hinaus, was man in puncto Überwachung und Sicherheit als verhältnismäßig bezeichnen könne. „Auch das Sicherheitspolizeigesetz verlangt für Ermittlungen immer einen konkreten Tatverdacht. Eine Statistik reicht da nicht als Grundlage."
Konkret will die Exekutive vor allem im Milieu von Bürgern aus Rumänien, Moldawien, Ex-Jugoslawien, Georgien, Russland sowie den Kaukasus-Republiken nach Einbrechern suchen. Zielpersonen sind nicht nur jene, die für ihre „Arbeit" nach Österreich kommen und anschließend wieder verschwinden, sondern auch in Österreich lebende Angehörige dieser Nationalitäten. Fekter: „Schlecht integrierte und hier lebende Ausländer werden immer wieder von Mitgliedern der organisierten Kriminalität angeheuert, manchmal sogar ohne zu wissen, mit wem sie es zu tun haben." Kriminalitätsbekämpfung, so sie Innenministerin, sei also auch Integrationsarbeit.
Das Bundeskriminalamt (BK), das den Masterplan koordiniert, verteidigt die Methode des „ethnic profiling", die hier unter dem Titel „Intensivtäterermittlung" läuft. Die Sorge der Kritiker, dass ganze Bevölkerungsgruppen nur aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit ins Visier der Ermittler geraten, sei unbegründet. „Besuch von uns bekommt nur jemand, gegen den auch ein konkreter Verdacht vorliegt", sagt der zuständige BK-Abteilungsleiter Ernst Geiger.
Auch Österreicher als Einbrecher

Die ethnische Perspektive konzentriere sich erstens auf die Kooperation mit den Behörden im jeweiligen Herkunftsland und zweitens auf konkrete Hinweise auf Tatverdächtige aus dieser Gruppe. Geiger: „Von uns wird niemand diskriminiert." Die generalpräventive Überprüfung von Ausländern bestimmter Nationalitäten „aus dem Telefonbuch" schließt der Topkriminalist aus. Dafür gebe es nicht einmal genügend Personal. Dem widerspricht ein Bericht der Wiener Wochenzeitung „Falter", wonach vergangenen Sommer sehr wohl unverdächtige Georgier und Moldawier Besuch von der Polizei bekommen haben sollen.
Dass der Sicherheitsapparat nun Menschen aufgrund ihrer Herkunft automatisch mit negativen Attributen etikettiere, schließt man im BK aus. „Ethnic profiling" oder Intensivtäterermittlungen würden auch gegen Inländer vorgenommen. Immerhin stellt Österreich mit insgesamt 3646 Tatverdächtigen nach wie vor die stärkste Einzelnation unter den Einbrechern. Geiger: „Prinzipiell kann jeder das Ziel von Ermittlungen werden, mir selbst ist das auch schon passiert."


Gezielte Fahndung nach Ausländern "gesetzeswidrig" « DiePresse.com
 
Und 99% sind arm.

Vielleicht sollte man sich lieber fragen, warum so viele Ausländer in der Unterschicht festsitzen?
 
Zurück
Oben