Damien
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Im Kosovo ist eine Gruppe Albaner mit angeblichen Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Qaida festgenommen worden, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Donnerstag.
Einer der Festgenommenen, Genz Selimi, hatte an der Seite der Dschihadisten in Syrien gekämpft. Beim Verhör sagte er aus, dass die Al-Qaida Anschläge auf dem Balkan plane. Experten zufolge müssen die Terrordrohungen der radikalen Islamisten ernst genommen werden.
Nach Angaben der Polizei im Kosovo hatte die Gruppe Anschläge in Priština geplant. Bei der Hausdurchsuchung wurden Waffen gefunden.
Die zunehmenden Aktivitäten der Al-Qaida in Europa sind die Folgen des Arabischen Frühlings und der Umstrukturierung des Terrornetzwerkes nach dem Tod von Osama bin Laden. Viele regionale Ableger spalten sich vom Terrornetzwerk ab. Bis zuletzt war die Al-Qaida vor allem im Nahen Osten, Mittleren Osten und in Afrika aktiv: Afghanistan, Jemen, Irak, Syrien, Libyen, Mali, Somali, Algerien und Tunesien.
Europäische Länder, die arabischen Flüchtlingen Zuflucht gewähren, standen bei den Terroristen weniger im Visier. Im Frühjahr wurde deutlich, dass viele Extremisten aus Europa sich am Syrien-Krieg beteiligen. Sie stammen vor allem aus Belgien, Großbritannien und Frankreich.
Im August warnte die National Security Agency der USA vor Al-Qaida-Anschlägen in Europa. Die Al-Qaida will ihre Aktivitäten auf dem Balkan ausweiten. Den Regierungen in Europa fällt es zunehmend schwerer, der wachsenden radikalen Stimmung Widerstand zu leisten.
Laut dem russischen Militärexperten Oleg Walezki ist Sarajewo (Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina) das Zentrum der Salafisten auf dem Balkan. Die Islamisten haben sich den Kosovo als neues Schlachtfeld ausgesucht.
Die Salafisten werden von Saudi-Arabien aus gelenkt. Ihre Aktivitäten auf dem Balkan, in Syrien und Libyen scheinen koordiniert zu werden, so Experten.
© RIA Novosti.
Die verheerendsten Terroranschläge im 21. Jahrhundert
http://de.ria.ru/zeitungen/20131114/267279853.html
