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Bewaffnete Albaner kapern Linienbus
Der entführte Linienbus in einem Athener Vorort (Foto: Reuters)
Zwei bewaffnete Männer haben am Mittwoch in der Nähe von Athen einen Linienbus mit mehr als 20 Fahrgästen gekapert. Die Geiselnehmer, nach Polizeiangaben zwei Albaner, fordern eine Million Euro Lösegeld sowie freies Geleit zum Flughafen. Von dort wollen sie nach Russland geflogen werden. Andernfalls drohten sie, den Geiseln Gewalt anzutun. Das Duo hatte den Bus gegen 6 Uhr Ortszeit im Athener Vorort Geraka entführt.
Foto-Serie Geiseldrama in Athen
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Geiseln zum Teil freigelassen
Dem Busfahrer, dem Schaffner sowie einem Fahrgast gelang dabei die Flucht. Die Entführer ließen bis zum Nachmittag weitere Geiseln frei. Nach offiziellen Angaben waren damit insgesamt zwölf Frauen und Männer frei. Hunderte Polizisten, Scharfschützen und Spezialeinheiten haben den Bus umstellt und die Gegend weiträumig abgeriegelt. Fernsehbilder vom Ort des Dramas zeigten, wie einer der Entführer zwei Warnschüsse aus dem Bus abfeuerte. Verletzt wurde dabei aber niemand.
Offenbar mit Sprengstoff ausgerüstet
Nach unbestätigten Berichten sollen die Kidnapper außer Handfeuerwaffen auch Sprengstoff bei sich haben. Einer der Entführer, der seinen Namen als Hassan angab, rief per Handy bei einem örtlichen Rundfunksender an und erklärte in gebrochenem Griechisch: "Wir wollen sofort einen Fahrer. Wir wollen zum Flughafen gebracht werden, sonst werde ich die Fahrgäste verletzen." Eine der Entführten sagte dem staatlichen Fernsehen per Handy, sobald der Fahrer eingetroffen sei, wollten die Geiselnehmer alle Frauen freilassen.
Abflug verschoben
Ein griechischer Regierungssprecher erklärte, die Behörden täten alles, um die verbliebenen Geiseln unversehrt freizubekommen. Regierungschef Kosta Karamanlis verschob wegen der Entführung seinen Abflug zum EU-Gipfel nach Brüssel.
Mehrstündige Irrfahrt
Vor vier Jahren war eine Busentführung in Griechenland unblutig zu Ende gegangen. Ein als psychisch gestört beschriebener Mann hatte damals einen Touristenbus mit 35 Insassen in seine Gewalt gebracht. Nach einer mehrstündigen Irrfahrt hatte sich der Entführer, der zuvor seine Schwiegermutter und einen 43-jährigen Mann erschossen hatte, ergeben.
http://onnachrichten.t-online.de/c/30/17/30/3017308.html