Princip_Grahovo
Gesperrt
Man nennt Albanien das "weiße Afrika Europas". In der Tat kann man den Eindruck gewinnen, daß Albanien mit manchen Ländern der sogenannten "Dritten Welt" zu ver-gleichen ist. Dem Besucher aus dem Westen bietet sich ein Bild der Unterentwicklung an. Die gesamte Infrastruktur scheint seit dem Niedergang der "roten Diktatur" ebenso in sich zusammengebrochen. Städte und Ortschaften machen einen sehr vernachlässigten Ein-druck. Überall stößt man auf Müllhalden, die zum Teil absichtlich in Brand gesetzt werden, um ihrer Herr zu werden. Der Zustand der Straßen ist in bewohntem Gebiet schlechter als auf dem freien Land. Sie gleichen eher Feldwegen, die dem stetig wachsenden Verkehr nicht mehr standhalten. Die Löcher im Asphalt sind so tief, daß man nur mühsam mit einem Wagen vorankommt. Schritttempo ist angesagt. Hier und da stehen stehen sie unter Wasser; nicht etwa weil es geregnet hat, sondern weil Wasserleitungen zerbrochen sind, was erklärt, daß in manchen Städten und Ortschaften nur stundenweise fließendes Wasser zu Verfügung steht. Autobahnen gibt es nicht. Für die Bewältigung einer Strecke von etwa 180 Kilometern - von Skutari bis Kukes z.B. - braucht man gute sechs Stunden.
Öffentliche Gebäude, wie z.B. Schulen, bieten ein heruntergekommenes Bild. Bauweise und Fassaden sind nach dem Muster sozialistischer Ästethik - sofern sie es überhaupt gegeben hat - gleich gehalten: grau in grau, verschmutzt. Schmutz auch in Innern der Gebäude, insbesondere in Krankenhäusern, die den Anforderungen einer modernen Medizin absolut nicht entsprechen. Es fehlt an allem. Die Bereitschaft zur Behandlung von Erkrankten steigt mit dem Portemonnaie der Patienten. Es ist trostlos.
Albanien ist flächenmäßig etwas größer als Sizilien. Es bietet viel Natur: Meer, Tiefebenen, natürliche und künstlich angelegte Seen, Gebirge. Es ist ein schönes Land, doch noch wenig erschlossen. Es hat ungefähr 3,5 Millionen Einwohner. Der ländliche Bevölkerungsanteil ist noch größer als der städtische. Das Bruttosozialbrodukt pro Kopf belief sich Anfang der neunziger Jahre auf US$ 247,B (in Italien US$ 19.930,B). Die Wirtschaft, wie es scheint, spielt sich vor allem auf der Straße ab. Überall wird verkauft und gehandelt, und zwar mit allem, was anzubieten ist, von Nahrungsmittel über Gebrauchsartikel bis hin zu Einrichtungen für Küche und Bad. Geschäfte, wie wir sie in den Städten des Westens kennen, gibt es kaum. Viele Groß- und Schwerindustrieanlagen gleichen Ruinen, dem Raubbau preisgegeben. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, kann irgendwie noch für den privaten Gebrauch verwendet werden. Des Albanesen liebstes Kind ist, wie andernorts auch, das Auto. Das wäre nicht weiter auffallend, wenn es nicht der Typ eines deutschen Nobelwagenherstellers wäre. Natürlich ist es ein Diesel. Es sind Gebrauchtwagen. Man sagt, sie seien allemal Diebesgut. Im Westen geklaut, werden sie zu erschwinglichen Preisen an den Verbraucher weitergegeben.
Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Ära bemüht sich Albanien um Demokratie. Eine Regierung ist vorhanden, das freie Wahlrecht gerantiert. Aber wer regiert, weiß niemand. Es sollen die Clans angesehener Familien sein, die nicht selten - oder vielleicht vor allem - in die eigene Tasche wirtschaften. Vielfach ist sich der "kleine Mann" seines Lebens nicht sicher, Angst vor Überfällen - vor allem des Nachts - greift um sich. Im Kampf ums Überleben siegt stets der Stärkere oder der, der besser bewaffnet ist.
Das Flüchtlingselend und seine Folgen
Es muß den Beoabachter schon in großes Staunen versetzen, daß Albanien als dem eigentlichen "Armenhaus Europas" bereitwillig die Kosovaren albanischer Herkunft aufnimmt. Ursprünglich schauten die Albanesen auf ihre Blutsbrüder im Kosovo mit Neid; denn diesen ging es stets besser als jenen. Das hat sich geändert. Solidarisch und hilfsbereit versucht man der Not Herr zu werden. Doch das ist nicht leicht, und ohne fremde Hilfe überhaupt nicht möglich.
Die Vertreibung eines Volkes - Zur Lage der Kosovaren in Albanien
Kann mir das jemand von den Kosovo-Albanern erklären?
Ich dachte immer ihr wurdet "unterdrüüüüüüückt" von böse böse Serben?
Jaja genau. deswegen habt ihr euch in 4 jahrzehnten nahezu ver3facht...
Und als Dank hetzt ihr gegen Serbien, die euch vor dem verhungern gerettet hat....
Öffentliche Gebäude, wie z.B. Schulen, bieten ein heruntergekommenes Bild. Bauweise und Fassaden sind nach dem Muster sozialistischer Ästethik - sofern sie es überhaupt gegeben hat - gleich gehalten: grau in grau, verschmutzt. Schmutz auch in Innern der Gebäude, insbesondere in Krankenhäusern, die den Anforderungen einer modernen Medizin absolut nicht entsprechen. Es fehlt an allem. Die Bereitschaft zur Behandlung von Erkrankten steigt mit dem Portemonnaie der Patienten. Es ist trostlos.
Albanien ist flächenmäßig etwas größer als Sizilien. Es bietet viel Natur: Meer, Tiefebenen, natürliche und künstlich angelegte Seen, Gebirge. Es ist ein schönes Land, doch noch wenig erschlossen. Es hat ungefähr 3,5 Millionen Einwohner. Der ländliche Bevölkerungsanteil ist noch größer als der städtische. Das Bruttosozialbrodukt pro Kopf belief sich Anfang der neunziger Jahre auf US$ 247,B (in Italien US$ 19.930,B). Die Wirtschaft, wie es scheint, spielt sich vor allem auf der Straße ab. Überall wird verkauft und gehandelt, und zwar mit allem, was anzubieten ist, von Nahrungsmittel über Gebrauchsartikel bis hin zu Einrichtungen für Küche und Bad. Geschäfte, wie wir sie in den Städten des Westens kennen, gibt es kaum. Viele Groß- und Schwerindustrieanlagen gleichen Ruinen, dem Raubbau preisgegeben. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, kann irgendwie noch für den privaten Gebrauch verwendet werden. Des Albanesen liebstes Kind ist, wie andernorts auch, das Auto. Das wäre nicht weiter auffallend, wenn es nicht der Typ eines deutschen Nobelwagenherstellers wäre. Natürlich ist es ein Diesel. Es sind Gebrauchtwagen. Man sagt, sie seien allemal Diebesgut. Im Westen geklaut, werden sie zu erschwinglichen Preisen an den Verbraucher weitergegeben.
Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Ära bemüht sich Albanien um Demokratie. Eine Regierung ist vorhanden, das freie Wahlrecht gerantiert. Aber wer regiert, weiß niemand. Es sollen die Clans angesehener Familien sein, die nicht selten - oder vielleicht vor allem - in die eigene Tasche wirtschaften. Vielfach ist sich der "kleine Mann" seines Lebens nicht sicher, Angst vor Überfällen - vor allem des Nachts - greift um sich. Im Kampf ums Überleben siegt stets der Stärkere oder der, der besser bewaffnet ist.
Das Flüchtlingselend und seine Folgen
Es muß den Beoabachter schon in großes Staunen versetzen, daß Albanien als dem eigentlichen "Armenhaus Europas" bereitwillig die Kosovaren albanischer Herkunft aufnimmt. Ursprünglich schauten die Albanesen auf ihre Blutsbrüder im Kosovo mit Neid; denn diesen ging es stets besser als jenen. Das hat sich geändert. Solidarisch und hilfsbereit versucht man der Not Herr zu werden. Doch das ist nicht leicht, und ohne fremde Hilfe überhaupt nicht möglich.
Die Vertreibung eines Volkes - Zur Lage der Kosovaren in Albanien
Kann mir das jemand von den Kosovo-Albanern erklären?
Ich dachte immer ihr wurdet "unterdrüüüüüüückt" von böse böse Serben?
Jaja genau. deswegen habt ihr euch in 4 jahrzehnten nahezu ver3facht...
Und als Dank hetzt ihr gegen Serbien, die euch vor dem verhungern gerettet hat....
