Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Alles eins?

skorpion

Der Neurosenkavalier
Religionen und andere Weltanschauungen eignen sich ja hervorragend zum Streiten, dabei liegen die wesentlichen Positionen gar nicht so weit auseinander. Gehen wir davon aus, daß es Gott gibt und zwar nur den einen. Und gehen wir mal weiter davon aus, daß die Religionsstifter tatsächlich direkten Kontakt mit ihm hatten. Wie erklärt es sich dann, daß es 3 große monotheistische Religionen gibt, aber nur einen Gott? Ist es von Gott gewollt, daß sich die Menschen um des Glaubens Willen streiten und bekriegen? Ich denke nicht, daß es ein so zynischer Gott ist, der dieses Theater zu seinem Zeitvertreib inszeniert hat. Ich glaube eher, daß die verschiedenen Religionen gezielt da impliziert wurden, wo sie es wurden, angepaßt auf die jeweilige Mentalität. Denn so vielfältig auch die Bekenntnisse sind und so unterschiedlich sie Gott in den verschiedensten Liturgien verehren, die Kernaussagen sind doch zum Verwechseln ähnlich:

- nur Gott/ Allah/ Jâhwe ist der einzige Gott
- Menschen sollen in Frieden miteinander leben, sich nicht töten und beklauen usw.
- sie sollen zu ihren Familien stehen
- sie sollen den Bedürftigen helfen (Almosen)
- sie sollen den Feiertag heiligen

Fastenregeln, Gebetshaltung, Kleidung, Wortlaut bestimmter Gebete sind da eher von untergeordneter Bedeutung, teilweise hygienisch sinnvoll oder als Überbleibsel vorheriger Religionen anzusehen. hinzu kommt, daß ja alles vor sehr langer Zeit aufgeschrieben wurde und damals Vervielfältigungen der Heiligen Schriften von Hand stattfanden- Übertragungs-, Übersetzungs- und Fehldeutungsfehler eingeschlossen. Außerdem richtete sich Gott ja an Menschen, deren wissenschaftliches Wissen und Weltverständnis noch weit entfernt von den heutigen Erkenntnissen war.

Und nehmen wir nun einmal an, es gäbe Gott nicht und die Religionen wurden einfach nur von weisen Philosophen gegründet, die sich Gedanken um das menschliche Zusammenleben gemacht haben und die die göttliche Eingabe nur erfunden haben, um ihren Worten Gewicht zu verleihen. (Ausschließen kann man ja auch das nicht mit Gewißheit, die Existenz Gottes oder seine Nicht-Existenz läßt sich ja nun einmal wissenschaftlich nicht erbringen.) Dann kämen auch ganz weltliche Ansätze mit ins Spiel. Die Verfassungen moderner Demokratien beinhalten ja meistens die ethischen Werte der vor Ort vorherrschenden Religion, aber auch völlig atheistisch geprägte Verfassungen haben ähnliche Werte, ur eben ohne Gottesbezug. Sogar der Kommunismus in der reinen Lehre will ja nur bessere Menschen formen. Dabei stößt er auf die gleichen Probleme, wie auch die Religionen: Die einfachen Menschen funktionieren einfach nicht perfekt und die Würdenträger schon gar nicht, häufig verfolgen sie sehr weltliche und egoistische Ziele. Man könnte sogar umgekehrt argumentieren, daß die Religionen die ersten Frühformen von Sozialgesetzgebung sind.

Klingt alles verwirrend, dabei ist es doch eigentlich ganz einfach. Sollen doch wir Menschen den moralischen Idealen zustreben, egal aus welcher religiösen oder weltanschaulichen Motivation heraus. Denn eines steht mal ganz klar fest: Keine dieser Ideologien will, daß sich Menschen bekriegen, schon gar nicht um dadurch zu ermitteln, wer die besseren Menschen sind.

Ist Toleranz wirklich so schwer? Die Welt kann nur besser werden, wenn wir gemeinsam daran arbeiten. Jeder an seinem Platz.
 
Religionen und andere Weltanschauungen eignen sich ja hervorragend zum Streiten, dabei liegen die wesentlichen Positionen gar nicht so weit auseinander. Gehen wir davon aus, daß es Gott gibt und zwar nur den einen. Und gehen wir mal weiter davon aus, daß die Religionsstifter tatsächlich direkten Kontakt mit ihm hatten. Wie erklärt es sich dann, daß es 3 große monotheistische Religionen gibt, aber nur einen Gott? Ist es von Gott gewollt, daß sich die Menschen um des Glaubens Willen streiten und bekriegen? Ich denke nicht, daß es ein so zynischer Gott ist, der dieses Theater zu seinem Zeitvertreib inszeniert hat. Ich glaube eher, daß die verschiedenen Religionen gezielt da impliziert wurden, wo sie es wurden, angepaßt auf die jeweilige Mentalität. Denn so vielfältig auch die Bekenntnisse sind und so unterschiedlich sie Gott in den verschiedensten Liturgien verehren, die Kernaussagen sind doch zum Verwechseln ähnlich:

- nur Gott/ Allah/ Jâhwe ist der einzige Gott
- Menschen sollen in Frieden miteinander leben, sich nicht töten und beklauen usw.
- sie sollen zu ihren Familien stehen
- sie sollen den Bedürftigen helfen (Almosen)
- sie sollen den Feiertag heiligen

Fastenregeln, Gebetshaltung, Kleidung, Wortlaut bestimmter Gebete sind da eher von untergeordneter Bedeutung, teilweise hygienisch sinnvoll oder als Überbleibsel vorheriger Religionen anzusehen. hinzu kommt, daß ja alles vor sehr langer Zeit aufgeschrieben wurde und damals Vervielfältigungen der Heiligen Schriften von Hand stattfanden- Übertragungs-, Übersetzungs- und Fehldeutungsfehler eingeschlossen. Außerdem richtete sich Gott ja an Menschen, deren wissenschaftliches Wissen und Weltverständnis noch weit entfernt von den heutigen Erkenntnissen war.

Und nehmen wir nun einmal an, es gäbe Gott nicht und die Religionen wurden einfach nur von weisen Philosophen gegründet, die sich Gedanken um das menschliche Zusammenleben gemacht haben und die die göttliche Eingabe nur erfunden haben, um ihren Worten Gewicht zu verleihen. (Ausschließen kann man ja auch das nicht mit Gewißheit, die Existenz Gottes oder seine Nicht-Existenz läßt sich ja nun einmal wissenschaftlich nicht erbringen.) Dann kämen auch ganz weltliche Ansätze mit ins Spiel. Die Verfassungen moderner Demokratien beinhalten ja meistens die ethischen Werte der vor Ort vorherrschenden Religion, aber auch völlig atheistisch geprägte Verfassungen haben ähnliche Werte, ur eben ohne Gottesbezug. Sogar der Kommunismus in der reinen Lehre will ja nur bessere Menschen formen. Dabei stößt er auf die gleichen Probleme, wie auch die Religionen: Die einfachen Menschen funktionieren einfach nicht perfekt und die Würdenträger schon gar nicht, häufig verfolgen sie sehr weltliche und egoistische Ziele. Man könnte sogar umgekehrt argumentieren, daß die Religionen die ersten Frühformen von Sozialgesetzgebung sind.

Klingt alles verwirrend, dabei ist es doch eigentlich ganz einfach. Sollen doch wir Menschen den moralischen Idealen zustreben, egal aus welcher religiösen oder weltanschaulichen Motivation heraus. Denn eines steht mal ganz klar fest: Keine dieser Ideologien will, daß sich Menschen bekriegen, schon gar nicht um dadurch zu ermitteln, wer die besseren Menschen sind.

Ist Toleranz wirklich so schwer? Die Welt kann nur besser werden, wenn wir gemeinsam daran arbeiten. Jeder an seinem Platz.

Schuldigung aber sowas erinnert mich immer an Miss undercover

"Ich wünsche mir Weltfrieden"

Wir müssen nichtmal die Religionen einbeziehen. Reduzieren wir es doch darauf das wir alle Menschen sind, auf die gleiche Art und Weise enstehen und somit alle gleiches Anrecht auf das Leben haben.

Ist zwar so.... aber löst unser Problem absolut nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben