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Aktualisiert am Samstag, 04.02.2012, 15:28



REUTERS Menschen laufen auf schneebedeckter Straße neben Palmen an der kroatischen Adria






REUTERS Menschen laufen auf schneebedeckter Straße neben Palmen an der kroatischen Adria


Eiseskälte und extreme Schneefälle haben mehrere Städte in Europa lahmgelegt. In Serbien musste der Ausnahmezustand ausgerufen werden. In Osteuropa steigt die Zahl der Kältetoten weiter. Auch Deutschland leidet.
Hierzulande haben die Bürger die bislang kälteste Nacht des Winters hinter sich gebracht: Der Deutsche Wetterdienst registrierte in Oberstdorf im Oberallgäu minus 27,3 Grad. In Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern waren es immerhin minus 21,9 Grad.

Doch nicht überall in Deutschland ist es kalt genug, dass auch die Seen zufrieren. Einem Niederlänger wurde das am Freitag in Nordrhein-Westfalen zum Verhängnis: Der 43-Jährige ist beim Schlittschuhlaufen in einen See eingebrochen. Ein Spaziergänger hatte ihn zuvor noch vor dem Betreten der Eisfläche gewarnt. Der Niederländer wird noch immer vermisst. Ein Tauchteam der Feuerwehr setzte die Suche nach dem verunglückten Mann am Samstag nahe der Einbruchstelle rund 130 Meter vom Ufer entfernt fort.



Schlittschuhläufer bricht ein und ertrinkt

Während in Nordrhein-Westfalen noch Ungewissheit über den Verbleib des Niederländers herrscht, haben Rettungskräfte in Obersontheim in Baden-Württemberg die Leiche eines 58 Jahre alten Schlittschuhläufers geborgen. Der Mann war ebenfalls am Freitag in einem See eingebrochen. Eine Spaziergängerin war auf das Auto des 58-Jährigen, Straßenschuhe und eine Tasche am Ufer des Sees aufmerksam geworden und hatte die Polizei alarmiert.

Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Roten Kreuzes, Rettungstaucher und ein Polizeihubschrauber konnten den Vermissten am Abend nicht finden. Nach einigen Stunden wurde die Suche abgebrochen. Erst während einer zweiten Suchaktion am Samstag bargen die Helfer die Wasserleiche aus drei bis vier Metern Tiefe.

Gewerkschaft fordert Lohnzuschläge bei Extremkälte

Die extreme Kälte ist nicht nur unangenehm, sie könnte auch ziemlich teuer werden: Eine erste Gewerkschaft fordert angesichts der Temperaturen Frostzuschläge für Millionen Beschäftigte, die im Freien arbeiten müssen. Der Vorsitzende der für Straßen- und Verkehrsbeschäftigte zuständigen Fachgewerkschaft VDStra, Siegfried Damm, sagte der „Bild“-Zeitung vom Samstag: „Wir wollen tariflich durchsetzen, dass es ab 10 Grad Minus angemessene Kältezuschläge von bis zu 100 Euro pro Monat gibt.“ Denkbar wären beispielsweise „temperaturabhängige Tagespauschalen“.

Auch andere europäische Länder leiden unter dem Wetter. Besonders hart hat es Serbien getroffen. Nach zwei Tagen ununterbrochenen Schneefalls ist in 27 Gemeinden des Landes der Ausnahmezustand ausgerufen worden. Die Regierung bereite den Ausnahmezustand für das gesamte Land vor, berichteten die Medien am Samstag in Belgrad. Alle Grund- und Mittelschulen des Landes sowie alle Kindergärten sollen wegen der Schneemassen in der nächsten Woche geschlossen bleiben, entschied das Kultusministerium.

Stadt überfordert – Bürger müssen Schneeschippen

Weil auch die Hauptstadt in Verkehrschaos versinkt, rief die Regierung des Landes alle Bürger zur Hilfe auf. Am Samstagmorgen meldeten sich hunderte Menschen, um beim Räumen mitzuhelfen. In Briefen an Zeitungen und Fernsehanstalten häuften sich die Beschwerden, dass die Behörden völlig unzureichend auf den Schnee vorbereitet und selbst die Transitstraßen unpassierbar waren.






Lawinen hatten in Montenegro einen Tunnel verschlossen. 90 Menschen waren dort 24 Stunden lang eingeschlossen. Erst am Samstagmittag konnten die Behörden in der Hauptstadt Podgorica die Befreiung der Tunnelbenutzer – unter ihnen viele Kinder – melden. Die Eingeschlossenen hätten den Tunnel zu Fuß verlassen und seien mit Booten über die unmittelbar benachbarte Talsperre in Sicherheit gebracht worden, berichteten die Behörden weiter. In Pluzine seien sie im Krankenhaus versorgt worden. Im benachbarten Bosnien hatte die Handballmannschaft des serbischen Erstligaklubs Hemofarm 20 Kilometer vor der Stadt Mostar ebenfalls einen ganzen Tag in einem Tunnel ausgeharrt, weil Lawinen die Zugänge verschüttet hatten


Winter-Chaos: Kälte und Schnee sorgen für Ausnahmezustand - Winter verbreitet Chaos - FOCUS Online - Nachrichten
 
Es betrifft nicht nur den Balkan.

Ukraine: Katastrophenschutzministerium teilte am Samstag mit, in den vergangenen acht Tagen seien 122 Kältetote registriert worden

In Polen erfroren erneut sieben Menschen, wie das Innenministerium mitteilte.

In Italien kamen mindestens acht Menschen wegen durch Kälte und Schnee ums Leben.

In Avellino bei Neapel kam eine Frau ums Leben, als ein Treibhaus unter dem Gewicht von Schneemassen zusammenbrach.

In Frankreich wurden zwei Alzheimer-Patienten, die ihre Seniorenheime verlassen hatten, erfroren aufgefunden.

In Serbien wurde bereits in fast 30 Gemeinden der Ausnahmezustand ausgerufen. Alle Grund- und Mittelschulen sowie Kindergärten sollen in dieser Woche geschlossen bleiben. Weil die Hauptstadt Belgrad im Verkehrschaos versinkt, rief die Regierung alle Bürger zur Hilfe auf.

In Montenegro schloss Schnee etwa 90 Menschen 24 Stunden lang in einem Strassentunnel ein.

Auch in Bosnien fielen ungewöhnlich grosse Mengen Schnee. In der Hauptstadt Sarajevo wurde der Notstand ausgerufen.

In Italien führte ein Wintersturm nördlich von Rom zu einem Fährunfall.
Boulevard: Über 250 Kältetote in Europa (suedostschweiz.ch)

Auch in DE und A kam es bereits zu Kältetoten.

Wetterkapriolen hat es und wird es immer (verstärkt?) geben. Dass jedes Land mit so etwas überfordert ist, wem kann man es verdenken?
Guckst du manchmal wie es in den USA zugeht?
Dass es in armen Ländern verstärkt Todesfälle gibt, ist leider traurige Wahrheit.
 
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