Derzeit wird im französischen Bruyères-le-Châtel, nahe Paris, an der Fertigstellung eines Superrechners gearbeitet. Mit ihm soll es ab Mitte 2010 möglich sein, Atomwaffentests per Simulation durchzuführen. Die Rechenleistung des Computers wird auf eine Billiarde Rechenschritte pro Sekunde beziffert.
Sollte das Vorhaben gelingen, wird es in Zukunft zur Entwicklung neuer Kernwaffen nicht mehr nötig sein, Atomsprengköpfe zu Testzwecken zu zünden. Für den Bau des Tera 100 getauften Rechners werden bis zu 70 Millionen Euro benötigt. Für den Bau verantwortlich zeichnet sich das Unternehmen Bull.
Paris hat seit 1996 keine Atomtests mehr durchgeführt. Ein im selben Jahr verabschiedete Vertrag zum Verzicht auf Atomtests wurde bisher von den USA, Iran, Nordkorea und einem halben Dutzend anderer Staaten nicht unterzeichnet.
