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"Auf dem Weg zum Weltstar"

Barney Ross

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Dortmund - Für viele Experten ist er der Spieler der Saison. Nuri Sahin gehört fraglos zu den Eckpfeilern der Dortmunder Meistermannschaft. Der 22-Jährige ist der kreative Kopf im Mittelfeld des BVB. Er ist es, der die Stürmer in Szene setzt oder selbst einnetzt. Nicht umsonst weckten seine herausragenden Qualitäten das Interesse internationaler Topvereine.

Im Alter von 16 Jahren und 335 Tagen debütierte Nuri Sahin am 6. August 2005 in der Bundesliga. Damit ist er bis heute der jüngste Debütant. Sein Trainer war damals Bert van Marwijk, der inzwischen die niederländische Nationalelf betreut. bundesliga.de sprach mit dem großen Förderer des Mittelfeldstrategen.

bundesliga.de: Herr van Marwijk, Fußball-Deutschland feiert den neuen Meister Borussia Dortmund, seine junge Truppe und vor allem Nuri Sahin, der im BVB-Mittelfeld die Strippen zog. Sie haben ihn vor sechs Jahren zum Profi gemacht. Wie kam es dazu?

Bert van Marwijk: Als ich in Dortmund Trainer war, habe ich mich jede Woche Dienstagmittag mit den Jugendtrainern zusammengesetzt und mich mit ihnen über die Strukturen unterhalten. Wir haben dann die besten Talente mit den Profis mittrainieren lassen. Dazu gehörte auch Nuri Sahin mit seinen damals erst 15 Jahren schon. Ich habe ihn intensiv verfolgt und fand dann, dass er bereit ist für die erste Mannschaft. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich ihn mit 16 Jahren schon in der Bundesliga debütieren lassen kann.

bundesliga.de: Sie haben es getan. Was hat Sie dazu bewogen?

van Marwijk: Es ist immer gefährlich, einen so jungen Spieler zu bringen. Aber es gibt auch Ausnahmen. Nuri war so eine Ausnahme, und er war schon sehr weit, auch mental. Er hat unter mir in Dortmund sehr viele Einsätze gehabt. Dann bin ich zu Feyenoord Rotterdam gewechselt. Nuri kam in Dortmund nicht mehr so oft zum Einsatz und ist mir dann nach Rotterdam gefolgt. Er hat unter mir ein Jahr bei Feyenoord sehr gut gespielt. Wir haben den Pokal gewonnen. Dann bin ich Nationaltrainer geworden. Ich habe den Verantwortlichen bei Feyenoord dringend geraten, Nuri zu verpflichten. Aber der Verein hatte wohl nicht genügend Geld. Nuri ist dann wieder zurück nach Dortmund gegangen.

bundesliga.de: Das war auch keine schlechte Entscheidung. Was zeichnet Nuri Sahin aus, was ist das Besondere an ihm?

van Marwijk: Nuri ist ein schneller Denker, er ist ein richtiger Topspieler. Seine Handlungsschnelligkeit zeichnet ihn aus. Er ist der erste auf dem Platz, der Situationen schnell und richtig einschätzen kann. Er denkt immer zwei, drei Situationen voraus. Und er ist technisch in der Lage, den richtigen Pass zu spielen. Es gibt Spieler, die haben die Spielübersicht, aber nicht das technische Können. Und umgekehrt. Nuri verfügt aber über beide Qualitäten. Und er hat sich inzwischen auch physisch enorm weiter verbessert.

bundesliga.de: Wie groß ist sein Anteil am Dortmunder Titelgewinn?

van Marwijk: Er hat einen sehr großen Anteil an der Dortmunder Meisterschaft. Schade, dass er sich im Endspurt verletzt hat.

bundesliga.de: Jetzt wird darüber spekuliert, ob er zu Real Madrid wechseln wird. Hätte er Ihrer Meinung nach die Klasse für einen Verein wie Real Madrid?

van Marwijk: Er ist ja auch bei Borussia Dortmund bei einem Topverein und spielt jede Woche vor 81.000 Zuschauern. Die Dortmunder haben eine unglaublich gute Mannschaft. Aber Vereine wie Real Madrid, der FC Barcelona oder Manchester United sind die besten der Welt. Ich denke, er wäre so weit, um den nächsten Schritt zu machen und für solche Vereine zu spielen. Er verfügt jetzt über eine Erfahrung von sechs Jahren auf höchstem Niveau. Er hat im Ausland gespielt, er spielt für die Türkei. Normalerweise sind Spieler mit dieser Erfahrung mindestens 25 oder 26 Jahre alt. Aber Nuri ist erst 22. Er ist noch sehr jung, aber schon sehr erfahren. Das macht ihn so interessant.

bundesliga.de: Wo hat er noch Schwächen?

van Marwijk: Er ist nicht der beste Kopfballspieler und nicht der Schnellste. Aber es gibt auch schnelle Spieler, die immer zu spät kommen. Nuri ist immer rechtzeitig da. Er hat das Auge für die Situation.

bundesliga.de: Er hat zuletzt auch einige Elfmeter verschossen.

van Marwijk: Das finde ich nicht so schlimm.

bundesliga.de: Kann Nuri Sahin ein Weltstar werden?

van Marwijk: Er hat die Qualität und die Mentalität. Und er wird sich auch nicht verändern. Das zeichnet Topstars aus. Ich habe sehr gerne mit ihm zusammengearbeitet.

quelle: Bundesliga - Die offizielle Webseite
 
Bin zufrieden mit dem Transfer, war zwar für eine andere Option (Javi Martinez), aber mit Sahin kann ich sehr gut leben, mag seine Spielweise.

Nuri wäre bsp. perfekt fürs zentrale Mittelfeld (diese Position konnte in Real Madrid bisher nur Alonso besetzen, aber der ist in der 6er Rolle so stark, dass man ihn da nicht wegnehmen sollte), ausserdem ist er in der Lage die Position auch offensiv zu interpretieren. Aber dann müsste man 4-4-2 spielen.

Xabi Alonso spielt den 6er, der hauptsächlich abräumt und mit seinen wunderbaren Pässen aus der Defensive den Ball direkt in die Spitze treiben kann, Sahin ist der 8er, er ist hauptsächlich dafür zuständig um die Bälle zu verteilen, er kann die tödliche Pässe spielen.

Xabi Alonso/Nuri Sahin würden ein verdammt gutes, kreatives Team abgeben, vorallem gegen tiefstehene Mannschaften.

Fakt ist auch für 10-12 Mio. ein echtes Schnäppchen, sollte er echt floppen gibt man Ihn in 2 Jahren ab mit einen max-Verlust von 3-5 Millionen, also ist das wirtschaftliche Risko absolut gg. null.
 
ich hasse real von ganzem herzen aber ich freu mich das mal ein türke in eine etwas besser manschaft kommt als fener oder galata
 
das coolste ist ja man muss nicht in eienr deutschen nationalmannschaft spielen damit man international erfolgreich wird.
 
Wenn Nuri Sahin kommt und weiterhin 4-2-3-1 gespielt werden soll, bedeutet das, dass Madrid 5 DM spieler für 2 Plätze hat. An Khedira/Lass und an Xabi ist absolut nichts auszusetzen.

Ich könnte auch davon ausgehen, dass man demnächst auf 4-3-3 umstellt (genauer gesagt: 4-2-1-3) (die 1 wäre dabei Sahin - Spielmacherposition)
Ergebnis der Umstellung wäre ein noch schnelleres Spiel in der offensive, was durch Dribblings und Pässe gekennzeichnet ist.

Direktoren wären Khedira, Xabi und Sahin. Dass Offensivspiel muss darunter nicht leiden, es wäre nur ein wenig stabiler, was sicherlich auch gut ist, wenn man bedenkt, gegen wen Real Madrid in der Liga verloren hat.

Einziges Manko ist, dass die Position des klassischen Mittelstürmes wegfällt.
 
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