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Aufrüstung der Mautbrücken: Unsichtbar geblitzt vom Traffistar S 330 | IKNews
Auf deutschen Bundesautobahnen sind 300 so genannte Kontrollbrücken – umgangssprachlich auch als Mautbrücken bezeichnet – installiert. Ausgestattet sind diese mit hochauflösenden Kameras und einem 3D-Scanner. Jetzt erweitern einige Bundesländer die Nutzbarkeit um ein kleines aber für die klammen Kassen nützliches Gadget, ein unsichtbares Blitzgerät. Das aktuelle Verfahren zur Auslösung hat jedoch noch einige Macken, mit welchen sich das Knöllchen vielleicht doch umgehen lässt.
Die technischen Möglichkeiten werden NOCH nicht in vollem Umfang genutzt, allerdings sorgt die Geschwindigkeitsmessanlage Traffipax Traffistar S 330 von der Jenoptik AG für ein Chancenungleichgewicht. Unsichtbar in den Kontrollbrücken installiert, bekommt der Geblitzte nicht einmal mit, dass er eine Geschwindigkeitsübertretung begangen hat. Einige Wochen später, kommt die Überraschung per Post nach Hause.
Das Verfahren macht sich die Weg-Zeitmessung zu Nutzten. Im Fahrbahnbelag werden im Abstand von jeweils einem Meter insgesamt 3 Koaxialkabel in den Fahrbahnbelag eingelassen. Über den Piezoeffekt wird dann die Geschwindigkeit ermittelt. Dabei kann das System zwischen PKW und LKW unterscheiden und somit die unterschiedlichen Tempolimits berücksichtigen. Laut Herstellerangaben wird sich hierbei das unterschiedliche Gewicht der Fahrzeuge zu Nutzen gemacht. Durch die in den Brücken verbauten 3-D Scanner wäre das allerdings auch Visuell möglich. In wie weit überhaupt neue Optik in die Brücken eingebaut wird oder nur die vorhandene Softwaretechnisch aufgerüstet, ist eh eine weitere Frage.
Die gesamte Vorgehensweise könnte so auch zu einem Desaster für die Betreiber werden, da aktuell immer nur ein Bruchteil der Anlagen in Betrieb sein darf, wegen der NOCH geltenden Datenschutzbestimmungen. An den Kontrollbrücken werden automatisch die Kennzeichen erfasst, Automarke, Typ und durch die Vitronic verarbeitet. Angeblich werden Bilder von PKW nach der Erfassung automatisch gelöscht, bei der momentanen Situation dürfte das allerdings als fragwürdig gelten. Wäre das gesamte Netz in Betrieb, ließen sich lückenlose Bewegungsprofile von PWK auf Autobahnen erstellen und natürlich auch jede Überschreitung von Höchstgeschwindigkeiten ermitteln. Wegen der hochauflösenden Technik, sind die Fahrer selbstverständlich auch gut zu erkennen.
Dieser Umstand führt zu gestochen scharfen Bildern bei den Blitzern der Kontrollbrücken. Das einzige Manko, es blitzt eben nicht mehr. Die Sensoren arbeiten im Infrarotbereich, was für das menschliche Auge nicht sichtbar ist.
Es wäre nicht überraschend, wenn sich die Politik in der näheren Zukunft genau diese Technik als neues Argument für eine flächendeckende Nutzung der Mautbrücken zu eigen macht. Die Argumente würden die Genauigkeit der Messung sowie die Sicherheit im Strassenverkehr sein.
Genau hier ist auch der Ansatzpunkt um möglicherweise einem Knöllchen zu entgehen. Die im Fahrbahnbelag eingebetteten Koaxialkabel unterliegen natürlich diversen Belastungen, die der Genauigkeit nicht unbedingt zuträglich sind. Beispielsweise könnte das starke Bremsen von schweren LKW auf der Fahrbahn zu entsprechenden Druckwellen kommen, auch starke Temperaturschwankungen könnten Fehlmessungen erzeugen. Um Fehler aufgrund von Verschleiß auszuschließen, müssten die Kabel in einem Regelmäßigen Abstand Kontrolliert werden, was in der so genannten Lebensakte der Anlage vermerkt wird. Bereits das Anfordern der Lebensakte kann so oftmals zur Einstellung des Verfahrens dienen. Soweit mir bekannt, ist das allerdings nur durch einen Anwalt machbar. Solange die Lebensakte “ausser Haus” ist, darf die Anlage meiner Kenntnis nach nicht benutzt werden und so wird dann eher auf das Knöllchen für einen nörgelnden Raser verzichtet und das Spektrum der ängstlichen Zahler abgegrast.
Angebrachte Geschwindigkeitsbegrenzungen dienen dem Schutz der Autofahrer im Ganzen, daher ist es angemessen sich auch daran zu halten. Die Abzocke der Kommunen hingegen hat meist wenig mit dem Schutz der Menschen, als den klammen Kassen zu tun. Nicht ohne Grund wird meist da geblitzt, wo es eigentlich heißen könnte: Freie Fahrt für freie Bürger.
Auf deutschen Bundesautobahnen sind 300 so genannte Kontrollbrücken – umgangssprachlich auch als Mautbrücken bezeichnet – installiert. Ausgestattet sind diese mit hochauflösenden Kameras und einem 3D-Scanner. Jetzt erweitern einige Bundesländer die Nutzbarkeit um ein kleines aber für die klammen Kassen nützliches Gadget, ein unsichtbares Blitzgerät. Das aktuelle Verfahren zur Auslösung hat jedoch noch einige Macken, mit welchen sich das Knöllchen vielleicht doch umgehen lässt.
Die technischen Möglichkeiten werden NOCH nicht in vollem Umfang genutzt, allerdings sorgt die Geschwindigkeitsmessanlage Traffipax Traffistar S 330 von der Jenoptik AG für ein Chancenungleichgewicht. Unsichtbar in den Kontrollbrücken installiert, bekommt der Geblitzte nicht einmal mit, dass er eine Geschwindigkeitsübertretung begangen hat. Einige Wochen später, kommt die Überraschung per Post nach Hause.
Das Verfahren macht sich die Weg-Zeitmessung zu Nutzten. Im Fahrbahnbelag werden im Abstand von jeweils einem Meter insgesamt 3 Koaxialkabel in den Fahrbahnbelag eingelassen. Über den Piezoeffekt wird dann die Geschwindigkeit ermittelt. Dabei kann das System zwischen PKW und LKW unterscheiden und somit die unterschiedlichen Tempolimits berücksichtigen. Laut Herstellerangaben wird sich hierbei das unterschiedliche Gewicht der Fahrzeuge zu Nutzen gemacht. Durch die in den Brücken verbauten 3-D Scanner wäre das allerdings auch Visuell möglich. In wie weit überhaupt neue Optik in die Brücken eingebaut wird oder nur die vorhandene Softwaretechnisch aufgerüstet, ist eh eine weitere Frage.
Die gesamte Vorgehensweise könnte so auch zu einem Desaster für die Betreiber werden, da aktuell immer nur ein Bruchteil der Anlagen in Betrieb sein darf, wegen der NOCH geltenden Datenschutzbestimmungen. An den Kontrollbrücken werden automatisch die Kennzeichen erfasst, Automarke, Typ und durch die Vitronic verarbeitet. Angeblich werden Bilder von PKW nach der Erfassung automatisch gelöscht, bei der momentanen Situation dürfte das allerdings als fragwürdig gelten. Wäre das gesamte Netz in Betrieb, ließen sich lückenlose Bewegungsprofile von PWK auf Autobahnen erstellen und natürlich auch jede Überschreitung von Höchstgeschwindigkeiten ermitteln. Wegen der hochauflösenden Technik, sind die Fahrer selbstverständlich auch gut zu erkennen.
Dieser Umstand führt zu gestochen scharfen Bildern bei den Blitzern der Kontrollbrücken. Das einzige Manko, es blitzt eben nicht mehr. Die Sensoren arbeiten im Infrarotbereich, was für das menschliche Auge nicht sichtbar ist.
Es wäre nicht überraschend, wenn sich die Politik in der näheren Zukunft genau diese Technik als neues Argument für eine flächendeckende Nutzung der Mautbrücken zu eigen macht. Die Argumente würden die Genauigkeit der Messung sowie die Sicherheit im Strassenverkehr sein.
Genau hier ist auch der Ansatzpunkt um möglicherweise einem Knöllchen zu entgehen. Die im Fahrbahnbelag eingebetteten Koaxialkabel unterliegen natürlich diversen Belastungen, die der Genauigkeit nicht unbedingt zuträglich sind. Beispielsweise könnte das starke Bremsen von schweren LKW auf der Fahrbahn zu entsprechenden Druckwellen kommen, auch starke Temperaturschwankungen könnten Fehlmessungen erzeugen. Um Fehler aufgrund von Verschleiß auszuschließen, müssten die Kabel in einem Regelmäßigen Abstand Kontrolliert werden, was in der so genannten Lebensakte der Anlage vermerkt wird. Bereits das Anfordern der Lebensakte kann so oftmals zur Einstellung des Verfahrens dienen. Soweit mir bekannt, ist das allerdings nur durch einen Anwalt machbar. Solange die Lebensakte “ausser Haus” ist, darf die Anlage meiner Kenntnis nach nicht benutzt werden und so wird dann eher auf das Knöllchen für einen nörgelnden Raser verzichtet und das Spektrum der ängstlichen Zahler abgegrast.
Angebrachte Geschwindigkeitsbegrenzungen dienen dem Schutz der Autofahrer im Ganzen, daher ist es angemessen sich auch daran zu halten. Die Abzocke der Kommunen hingegen hat meist wenig mit dem Schutz der Menschen, als den klammen Kassen zu tun. Nicht ohne Grund wird meist da geblitzt, wo es eigentlich heißen könnte: Freie Fahrt für freie Bürger.