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Autoritäres Denken

Perun

Keyboard Turner
Glaubt ihr das nach dem zusammenbruch der Autoritären Regime in den Ex Yu staaten , glaubt ihr das es einen Generationenkonflikt gibt zwischen
den Menschen die autoritär aufwuchsen und der jüngeren Generation mit ihrer freizügikeit.

Meine damit das selbst nach dem verschwinden von Autoritären Regierungsformen , immer noch etwas im Denken bleibt.:rolleyes:
 
Das dauert seine Zeit, bis die Spuren der autoritären Regierung verschwunden sind. Vor allem dann, wenn sie nicht allzulange her ist (wie es in Ex-YU der Fall ist).
So weit ich aber weiß, war es gar nicht soooo eine Diktatur wie z.B. die von Stalin&Co. Ich kann mich aber auch irren.

Das größte Problem jedoch sind nicht die autoritären Regierungen und deren auslaufenden Auswirkungen, sondern der sinnlose Hass, der bei jeder Generation von Neuem geweckt wird.

Es ist die Erziehung (sprich alle Umwelteinflüsse in der Kindheit und Jugend), welche den Menschen zum Menschen oder zum hassgeleiteten Tier macht. Aber die Zukunft wird sich scheinbar in eine vollkommen andere Richtung entwickelt als es bisher jemals der Fall war.


Eine Frage hätte ich an die Leute aus der besagten Region:
Denkt die Jugend, welche in der Diaspora aufgewachsen ist anders als die Jugend in den Ursprungs-Ländern?
Pflanzt sich der Hass anderswo auch fort, obwohl all die Gründe dafür eigentlich verschwinden?
 
Ist eigentlich unterschiedlich , Leute meines alters 30 , sind um einiges Toleranter und Versöhnlicher.
Das absurde ist das es meistens Diaspora Kids sind die zwar kaum 18 sind
dafür aber Idiotischen Nationalen Quatsch von sich geben , während in
ihren Heimatländern die gleiche altersgruppe sich um einiges reifer
geben.Unten Interessiert es sie mehr wie sie an Jobs kommen von denen sie leben können als Nationaler Chauvinismus.

Noch Ältere trauern einer Zeit nach , wo sie Sozial abgesichert waren
und ihre Renten bekamen , und kommen mit dem viel lockereren und schnelleren Lebensweise der jüngeren nicht mehr klar und dem verlust von
Autorität.
 
Ich denke auch, dass es im EX-Yu kein klassisches autoritäres Regime gab. Es war ja nicht so gewesen, dass das Volk im hohen Maß von der Regierung ausgebeutet worden ist. Vielmehr finde ich noch, dass das autoritäre System dafür gesorgt hat, EX-YU zu stabilisieren. Tito hat ja jegliche faschistische Regung im Keim ersticken lassen. Tudman beispielsweise hat er ja auch ab in den Knast schicken lassen. Von daher stellt sich eher die Frage, was für den Balkan vorteilhafter ist, ein autoritäres System, welches durch eiserne Härte den Frieden bewahrt, oder eine Pseudodemokratie, welche unter den einzelnen Nationalstaaten den Hass schürt ?
 
Ist eigentlich unterschiedlich , Leute meines alters 30 , sind um einiges Toleranter und Versöhnlicher.
Das absurde ist das es meistens Diaspora Kids sind die zwar kaum 18 sind
dafür aber Idiotischen Nationalen Quatsch von sich geben , während in
ihren Heimatländern die gleiche altersgruppe sich um einiges reifer
geben.Unten Interessiert es sie mehr wie sie an Jobs kommen von denen sie leben können als Nationaler Chauvinismus.

Wenn man solche Probleme wie Zukunftsängste nicht kennt, wird einem anscheinend langweilig. Anders kann ich mir sowas nicht erklären.
Ich nehme stark an, dass es sich bei diesem nationalistischen Nachwuchs um solche Jahrgänge handelt, welche den Krieg nicht bewusst miterlebt haben (1988 aufwärts).

Ich weiß, dass das jetzt ein wenig brutal klingt, aber solchen Kindern (bei solchem Denken scheint in gewissen Beziehungen keine Reife vorhanden zu sein) täte mal ein Urlaub in irgendeiner Krisenregion gut, damit auch sie die "Schönheit" von bewaffneten Auseinandersetzungen "genießen" können.

@Topic: Ich finde zwar, dass autoritäre Erziehung auch ihre Vorteile hat, aber das Zauberwort heißt hier "Disziplin", denn diese bedarf keiner politischen Ideologie.
Wenn es die Eltern schaffen, ihren Kindern Werte wie Fleiß, Ordnung und (wie eben genannt) Disziplin "anzuerziehen", dann ist das um Einiges besser als das Eintrichtern irgendwelcher politischen Ansichten.

Politische Systeme kommen und gehen und eins haben alle extremeren Systeme gemeinsam: Es kommt immer ein Tag, wo sie fallen und durch ein anderes ausgetauscht werden (siehe Kommunismus, Faschismus,etc...). Da kann man eigentlich nur verlieren.
 
Ihr sprecht mir aus der Seele
Ich habe den Krieg auch nicht miterlebt, kann mir auch eigt. nicht vorstellen wenn sowas ist, nur wenn ich Bilder vom zerstörten Sarajewo sehe bekomme ich ein bisschen das Gefühl, wie es war, das kann man aber bestimmt nicht vergleichen mit dem Gefühl wenn man dort sitzt.
Wenn ich mir dann noch so verwöhnte Kinder ansehe(wie diese Tokio Hotel Fanatikerin, die alles tut um in einem Konzert vorne zu stehen), dann weis ich echt nicht was ich sagen soll, man sollte die mal ins Krisengebiet, wie China oder Birma schicken, wo die Leute nichts zu Essen und kein sauberes Trinkwasser haben.
 
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