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Bald Kopftuchverbot an Schweizer Schulen?

Gäbe es das nicht,...
Es gibt sie aber, wir können diese Dinge durch staatlichen Zwang nicht aus der Welt schaffen. Kinder «gehören» nun mal zuerst ihren Eltern und dann dem Staat. Die Eltern bestimmen primär, wie die Erziehung ihrer Kinder ablaufen soll und nicht der Staat.

Wir sehen doch in Frankreich, was der staatliche Laizismus bisher erreicht hat: Wenig bis nichts. Und auch in der Türkei hat sich der Kemalismus nicht lange halten können. Ich bin überzeugt, staatlicher Zwang in Schulen ist nur kontraproduktiv. Solange das Kopftuch niemand anderen stört, solange soll es erlaubt sein. Von einer Vollverschleierung spreche ich aber nicht. Die gehört meiner Meinung nach überall verboten, also nicht nur in der Schule.
 
Es gibt sie aber, wir können diese Dinge durch staatlichen Zwang nicht aus der Welt schaffen. Kinder «gehören» nun mal zuerst ihren Eltern und dann dem Staat. Die Eltern bestimmen primär, wie die Erziehung ihrer Kinder ablaufen soll und nicht der Staat.

Wir sehen doch in Frankreich, was der staatliche Laizismus bisher erreicht hat: Wenig bis nichts. Und auch in der Türkei hat sich der Kemalismus nicht lange halten können. Ich bin überzeugt, staatlicher Zwang in Schulen ist nur kontraproduktiv. Solange das Kopftuch niemand anderen stört, solange soll es erlaubt sein. Von einer Vollverschleierung spreche ich aber nicht. Die gehört meiner Meinung nach überall verboten, also nicht nur in der Schule.

Jep... Und dann wird uns erzählt, die Frauen tragen Kopftücher, nach solch einer Erziehung "FREIWILLIG"... Verarschen können wir uns selbst...
 
Ich habe das Beispiel gebracht, um dir zu verdeutlichen, dass man Kinder in einer Schulklasse nicht «gleich» machen kann, sei dies bezüglich Kleidung oder Hautfarbe. So etwas ist schier unmöglich. Ausserdem läuft es den aktuellen pädagogischen Ansätzen zuwider. Heutzutage bildet man überall «integrierte» Schulklassen, wo jedes Kind ein vollberechtigtes Mitglied sein kann: sowohl körperlich und geistig behinderte als auch Kinder mit Deutsch als Zweitsprache, mit dem Islam als Religion, was auch immer. Und man verlangt von ihnen auch nicht, sie sollen sich dem «Durchschnitt» und der «Normalität» anpassen. Nein, jede und jeder wird so akzeptiert, wie er ist. Wenn man jetzt mit einem solchen Kopftuch-Verbot kommt, dann entstehen Widerstandsgefühle bei den muslimischen Kindern und spätestens in der Jugend wird dann alles explodieren, wenn die Kinder rebellieren. Ich glaube, du verstehst mich auch ganz gut.

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Dafür hätte ich nun gerne auch einen Beleg.

Dafür brauchs eigentlich für einen Pädagogen keinen Beleg. Wenn eine eine sieben- oder achtjährige mit Kopftuch in die Schule geschickt wird, dann tut sie das sicher nicht aus eigenem Antrieb. Wenn Eltern das bereits mit einer Tochter in dem Alter veranstalten, dann sind sie genau was? Tiefreligiös und das Kind muss auch. Religiöser Aktivismus endet nicht selten in Fanatismus. Du hast doch diese Dummbratzige Nora Illi direkt vor der Haustür?

Hast du schonmal einen Jungen in dem Alter erlebt, der sich freiwillig zur Beschneidung gemeldet hat?

Nichts für ungut, da kommen wir nicht zusammen, egal um welches religiöse Ritual es sich handelt. Kinder sollten die Möglichkeit haben sich frei zu entwickeln, das mag im seltesten Fall gelingen, egal um was es geht. Eltern prägen nun mal ihre Kinder. Aber keine staatliche Schule muss dem auch noch Vorschub leisten.
 
Jep... Und dann wird uns erzählt, die Frauen tragen Kopftücher, nach solch einer Erziehung "FREIWILLIG"... Verarschen können wir uns selbst...

Ich glaube auch nicht, dass das «freiwillig» ist. Was passiert aber schon aus freiem Willen? Bist du aus freiem Willen eine stolze Serbin (Beispiel)? Glaube kaum.

Mich stört es, dass man heutzutage an einem Kopftuch die Radikalität und den Fanatismus einer muslimischen Gläubigen festmacht. Es ist unfair all den Frauen gegenüber, die von sich aus ein Kopftuch tragen möchten. Denn es gibt sie nun mal, so wie es stolze Serben gibt. Eine Demokratie kann all das ertragen, finde ich.
 
Es gibt sie aber, wir können diese Dinge durch staatlichen Zwang nicht aus der Welt schaffen. Kinder «gehören» nun mal zuerst ihren Eltern und dann dem Staat. Die Eltern bestimmen primär, wie die Erziehung ihrer Kinder ablaufen soll und nicht der Staat.

Wir sehen doch in Frankreich, was der staatliche Laizismus bisher erreicht hat: Wenig bis nichts. Und auch in der Türkei hat sich der Kemalismus nicht lange halten können. Ich bin überzeugt, staatlicher Zwang in Schulen ist nur kontraproduktiv. Solange das Kopftuch niemand anderen stört, solange soll es erlaubt sein. Von einer Vollverschleierung spreche ich aber nicht. Die gehört meiner Meinung nach überall verboten, also nicht nur in der Schule.

Ich verstehe selbst die Aufregung nicht. In meiner grundschulzeit war ich selbst mit kopftuchmädchen in einer klasse und keiner, auch nicht die preußischen Lehrer hatten ein Problem damit im Gegenteil wurde sowas respektiert.

Solche verbote haben weder was mit den Kampf gegen einen terrorismus oder gar mit Menschen- resp. Frauenrechte zu tun und sind eher Gift und Galle für ein friedliches beianeinder.

Da helfen nur lehrerskills um das klar zu machen.
 
Dafür brauchs eigentlich für einen Pädagogen keinen Beleg. Wenn eine eine sieben- oder achtjährige mit Kopftuch in die Schule geschickt wird, dann tut sie das sicher nicht aus eigenem Antrieb. Wenn Eltern das bereits mit einer Tochter in dem Alter veranstalten, dann sind sie genau was? Tiefreligiös und das Kind muss auch. Religiöser Aktivismus endet nicht selten in Fanatismus. Du hast doch diese Dummbratzige Nora Illi direkt vor der Haustür?

Hast du schonmal einen Jungen in dem Alter erlebt, der sich freiwillig zur Beschneidung gemeldet hat?

Nichts für ungut, da kommen wir nicht zusammen, egal um welches religiöse Ritual es sich handelt. Kinder sollten die Möglichkeit haben sich frei zu entwickeln, das mag im seltesten Fall gelingen, egal um was es geht. Eltern prägen nun mal ihre Kinder. Aber keine staatliche Schule muss dem auch noch Vorschub leisten.
Ich finde es gravierender, dass Kinder von Zeugen Jehovas in der Schule ihren Geburtstag nicht feiern dürfen und mit vielen anderen Einschränkungen leben müssen. Schade geht es bei dieser Thematik wieder nur um den Islam. Solche Fragen sollten allgemeiner diskutiert und nicht auf eine Religion beschränkt werden.

Ein Verbot mag ja den indirekten Anschein erwecken, der Staat mache sich Sorgen um muslimische Mädchen. Das mag ja stimmen und ist auch edel. Aber ich halte das einfach für den falschen Ansatz. Zwang und Verbote führen selten zu einem Umdenken. Die Römer verboten einst auch die Ausübung der christlichen Religion, doch das hat keinen Christen daran gehindert, weiterhin an Jesus zu glauben und Christ zu sein. Dies als Beispiel für diese «Verboterei», die überhaupt nichts bringt.

Ich bin wahrlich kein Anhänger des Kopftuchs und jenes Kultes, aber so wie andere Religionen (samt Riten) aktuell in der Schweiz geduldet werden, sollte auch der Islam mit seinen Riten geduldet werden.

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Ich verstehe selbst die Aufregung nicht. In meiner grundschulzeit war ich selbst mit kopftuchmädchen in einer klasse und keiner, auch nicht die preußischen Lehrer hatten ein Problem damit im Gegenteil wurde sowas respektiert.

Solche verbote haben weder was mit den Kampf gegen einen terrorismus oder gar mit Menschen- resp. Frauenrechte zu tun und sind eher Gift und Galle für ein friedliches beianeinder.

Da helfen nur lehrerskills um das klar zu machen.
Genau. Eltern, Lehrer und Schule müssen bei solchen Dingen an einem Strang ziehen. Der Lehrer sollte mit der Klasse das Kopftuch diskutieren. Das bringt diesen Mädchen viel mehr, als wenn der Staat (ein abstraktes Ding für das Kind) ihnen das verbietet.
 
ich hab die letzten zeugen Jehovas vor mehr als 30 jahren gesehen.
In der Schweiz hört man wohl öfters von ihnen.

Ich finde es dann beispielsweise auch unglaublich und einfach unerhört, wenn eine jüdisch-orthodoxe Gemeinde mitten in der Schweiz eine Parallelgesellschaft führen darf. Da laufen die Frauen auf dem Trottoir auch ihren Männern nach, die Jüdinnen sind da auch nicht wirklich emanzipiert. Um ein Beispiel zu nennen.

Wieso misst man bei solchen Dingen immer mit zweierlei Mass?
 
Ich finde es gravierender, dass Kinder von Zeugen Jehovas in der Schule ihren Geburtstag nicht feiern dürfen und mit vielen anderen Einschränkungen leben müssen. Schade geht es bei dieser Thematik wieder nur um den Islam. Solche Fragen sollten allgemeiner diskutiert und nicht auf eine Religion beschränkt werden.

Ein Verbot mag ja den indirekten Anschein erwecken, der Staat mache sich Sorgen um muslimische Mädchen. Das mag ja stimmen und ist auch edel. Aber ich halte das einfach für den falschen Ansatz. Zwang und Verbote führen selten zu einem Umdenken. Die Römer verboten einst auch die Ausübung der christlichen Religion, doch das hat keinen Christen daran gehindert, weiterhin an Jesus zu glauben und Christ zu sein. Dies als Beispiel für diese «Verboterei», die überhaupt nichts bringt.

Ich bin wahrlich kein Anhänger des Kopftuchs und jenes Kultes, aber so wie andere Religionen (samt Riten) aktuell in der Schweiz geduldet werden, sollte auch der Islam mit seinen Riten geduldet werden.

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Genau. Eltern, Lehrer und Schule müssen bei solchen Dingen an einem Strang ziehen. Der Lehrer sollte mit der Klasse das Kopftuch diskutieren. Das bringt diesen Mädchen viel mehr, als wenn der Staat (ein abstraktes Ding für das Kind) ihnen das verbietet.

ohne einen idealismus, wäre es möglich. Bloss glaube ich nicht das man es so diskutieren kann wie wir es gewohnt sind. Ich meine es steckt nicht nur eine gewisse frömmigkeit (zumindest sollte es das) sondern eben auch eine kulturelle Identität, oder gar traditionalismus. Gerade bei letzteren wird man auf Granit beissen.

Es sollte wirklich klar gemacht werden das sich man als Jugendlicher entscheiden kann, aber sich auch gerade Informiert im Sinne was bspw. Ein hijab ausdrücken soll und weswegen man es trägt.

Da finde ich persönlich das da auch der freien (gewissenhafte) Entscheidung eine schlüsselposition eingeräumt werden muss, als Diktat oder Verbot.

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In der Schweiz hört man wohl öfters von ihnen.

Ich finde es dann beispielsweise auch unglaublich und einfach unerhört, wenn eine jüdisch-orthodoxe Gemeinde mitten in der Schweiz eine Parallelgesellschaft führen darf. Da laufen die Frauen auf dem Trottoir auch ihren Männern nach, die Jüdinnen sind da auch nicht wirklich emanzipiert. Um ein Beispiel zu nennen.

Wieso misst man bei solchen Dingen immer mit zweierlei Mass?

lobbyismus + Holocaust

das ist dann ein heissen Eisen;)

p.s. fuck Israel
 
In der Schweiz hört man wohl öfters von ihnen.

Ich finde es dann beispielsweise auch unglaublich und einfach unerhört, wenn eine jüdisch-orthodoxe Gemeinde mitten in der Schweiz eine Parallelgesellschaft führen darf. Da laufen die Frauen auf dem Trottoir auch ihren Männern nach, die Jüdinnen sind da auch nicht wirklich emanzipiert. Um ein Beispiel zu nennen.

Wieso misst man bei solchen Dingen immer mit zweierlei Mass?

kein zeuge belästigt andere menschen in der Öffentlichkeit.

wenn, dann stehen sie nur stumm da
 
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