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[h1]EU fürchtet Scheitern der Bankenrettung[/h1]
[h2]Trotz staatlicher Milliardenhilfen habe sich die Kreditklemme für Unternehmen seit Oktober weiter verschärft, heißt es in einer Analyse - Die Stabilisierung des US-Finanzsystems könnte sehr viel teurer werden[/h2]
Hamburg - Die Europäische Union warnt vor einem Scheitern der Banken-Rettungspakete in vielen Ländern Europas. Trotz der staatlichen Milliardenhilfen für die Banken habe sich die Kreditklemme für Unternehmen seit dem vergangenen Oktober verschärft, heißt es nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe) in einer vertraulichen Analyse, die der tschechische Ratsvorsitz für das EU-Finanzministertreffen in der vergangenen Woche erstellt hatte.
An Geld kommen die Firmen demnach gar nicht mehr oder aber nur zu abnorm teuren Konditionen. Anderslautende Statistiken entsprächen nicht der Realität, heißt es in der Analyse weiter.
Mehr Druck auf Banken nötig
Das Papier basiert laut dem Blatt auf Angaben der Regierungen zur Umsetzung ihrer nationalen Bankenrettungspakete. Die Ergebnisse seien im Wirtschafts- und Finanzausschuss (WFA) diskutiert worden, in dem die Regierungen, die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) durch Spitzenbeamte vertreten sind.
Nach Auffassung von EU-Wirtschaftskommissar Joaquín Almunia müssten die EU-Regierungen mehr Druck auf die Banken ausüben, damit die Kreditinstitute die Staatshilfen an die Wirtschaft weitergeben, berichtete die Zeitung weiter.
US-Finanzsystem: Stabilisierung teurer
In den USA könnte die Stabilisierung des Finanzsystems nach Einschätzung des Chef-Wirtschaftsberaters von Barack Obama wegen der sich vertiefenden Rezession teurer werden als gedacht. "Wir können wichtige Fortschritte machen und mit der Unterstützung beginnen, die bisher vorgesehen ist", sagte Lawrence Summers, Leiter des nationalen Wirtschaftsrats, am Sonntag in einem Interview mit dem Sender NBC. Wie viel Geld letztendlich notwendig sei, werde sich aber erst im Laufe der Zeit herausstellen, fügte er hinzu.
Angesichts der sich verschlimmernden Rezession wird sich voraussichtlich die Zahl von Problemkrediten in den Büchern der bereits krisengeschüttelten US-Banken erhöhen. Dies könnte die Regierung Obamas zu umfangreicheren Maßnahmen veranlassen. Ein Vorschlag, der an der Wall Street diskutiert wird, ist die Gründung einer "Bad Bank", auf die alle Bankenrisiken übertragen würden. Summers äußerte sich in dem Interview nicht zu dem Konzept. Andere Mitglieder von Obamas Wirtschaftsteam haben den Vorschlag bereits als eine Option ins Spiel gebracht
[h2]Trotz staatlicher Milliardenhilfen habe sich die Kreditklemme für Unternehmen seit Oktober weiter verschärft, heißt es in einer Analyse - Die Stabilisierung des US-Finanzsystems könnte sehr viel teurer werden[/h2]
Hamburg - Die Europäische Union warnt vor einem Scheitern der Banken-Rettungspakete in vielen Ländern Europas. Trotz der staatlichen Milliardenhilfen für die Banken habe sich die Kreditklemme für Unternehmen seit dem vergangenen Oktober verschärft, heißt es nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe) in einer vertraulichen Analyse, die der tschechische Ratsvorsitz für das EU-Finanzministertreffen in der vergangenen Woche erstellt hatte.
An Geld kommen die Firmen demnach gar nicht mehr oder aber nur zu abnorm teuren Konditionen. Anderslautende Statistiken entsprächen nicht der Realität, heißt es in der Analyse weiter.
Mehr Druck auf Banken nötig
Das Papier basiert laut dem Blatt auf Angaben der Regierungen zur Umsetzung ihrer nationalen Bankenrettungspakete. Die Ergebnisse seien im Wirtschafts- und Finanzausschuss (WFA) diskutiert worden, in dem die Regierungen, die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) durch Spitzenbeamte vertreten sind.
Nach Auffassung von EU-Wirtschaftskommissar Joaquín Almunia müssten die EU-Regierungen mehr Druck auf die Banken ausüben, damit die Kreditinstitute die Staatshilfen an die Wirtschaft weitergeben, berichtete die Zeitung weiter.
US-Finanzsystem: Stabilisierung teurer
In den USA könnte die Stabilisierung des Finanzsystems nach Einschätzung des Chef-Wirtschaftsberaters von Barack Obama wegen der sich vertiefenden Rezession teurer werden als gedacht. "Wir können wichtige Fortschritte machen und mit der Unterstützung beginnen, die bisher vorgesehen ist", sagte Lawrence Summers, Leiter des nationalen Wirtschaftsrats, am Sonntag in einem Interview mit dem Sender NBC. Wie viel Geld letztendlich notwendig sei, werde sich aber erst im Laufe der Zeit herausstellen, fügte er hinzu.
Angesichts der sich verschlimmernden Rezession wird sich voraussichtlich die Zahl von Problemkrediten in den Büchern der bereits krisengeschüttelten US-Banken erhöhen. Dies könnte die Regierung Obamas zu umfangreicheren Maßnahmen veranlassen. Ein Vorschlag, der an der Wall Street diskutiert wird, ist die Gründung einer "Bad Bank", auf die alle Bankenrisiken übertragen würden. Summers äußerte sich in dem Interview nicht zu dem Konzept. Andere Mitglieder von Obamas Wirtschaftsteam haben den Vorschlag bereits als eine Option ins Spiel gebracht