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Belgrads Dank an Moskau: Russische Firmen kaufen Serbiens Staatsbetriebe

skenderbegi

Ultra-Poster
Belgrads Dank an Moskau: Russische Firmen kaufen Serbiens Staatsbetriebe
Belgrad. Tomislav Nikolic, in Serbien Parteichef der oppositionellen, extrem nationalistischen Radikalen (SRS), wünscht sich nach eigener Aussage für sein Vaterland nichts sehnlicher, als dass es ein Teil des russischen Staatsverbandes wird. Auch die Regierung wird nicht müde, die neue politische Partnerschaft zwischen Belgrad und Moskau zu bejubeln. Denn Russland hatte mit seiner harten Haltung bisher verhindert, dass die abtrünnige Provinz Kosovo sich von Serbien lostrennt und unabhängig wird.

Serbiens Politiker wollen sich jetzt erkenntlich zeigen und haben russische Firmen eingeladen, sich an der Privatisierung der großen Staatsbetriebe zu beteiligen. Die offensichtliche Bevorzugung russischer Investoren rücke Serbien im Ausland in ein schlechtes Licht, schrieb die Belgrader Zeitung Danas. Das wiederholte Werben von Regierungschef Vojislav Kostunica um russisches Kapital legt die Vermutung nahe, diese Seite solle vor westlichen Interessenten bevorzugt werden.

Marode Fluglinie vor Übernahme

Im Juli empfing Kostunica den russischen "Aluminiumkönig" Oleg Deripaska, der das Bergwerkunternehmen RTB Bor im Osten des Landes erwerben will. In der vergangenen Woche stattete der Aeroflot-Generaldirektor Waleri Okulow dem Ministerpräsidenten einen Besuch ab. Das russische Unternehmen sei bereit, die marode staatliche JAT Airways für 400 Millionen Dollar zu übernehmen, berichten die Medien. Da Aeroflot auch für die mehr als 200 Millionen Dollar JAT-Schulden geradestehen, den 20 Jahre alten Flugzeugpark erneuern und zugleich eine Beschäftigungsgarantie für die zahlreiche Belegschaft geben will, sei diese Firma der ideale Partner, heißt es in den regierungsnahen Medien.

Aeroflot will nach diesen Informationen unbedingt bei der JAT einsteigen, um so zum System von Open Sky Zutritt zu erhalten, dem Serbien im kommenden Jahr beitritt. Auf diese Weise könne die russische Gesellschaft über ihre serbische Tochter kräftig im europäischen Markt mitmischen.

Noch keine Ausschreibung

Inzwischen wird Russlands Lukoil als heißester Kandidat bei der Privatisierung der serbischen Erdölindustrie (NIS) gehandelt, die im kommenden Jahr mit einem Minderheitsanteil beginnen soll. Der Moskauer Flughafen Scheremetjewo hat mit dem Belgrader Flughafen eine Absichtserklärung für den Bau eines Frachtzentrums unterzeichnet. Dabei ist das international angelegte Ausschreibungsverfahren noch nicht einmal eröffnet. Schließlich sollen russische Firmen in Nordserbien ein riesiges unterirdisches Erdgasreservoir bauen.

Dass der Einstieg russischer Firmen nicht immer die meist maroden serbischen Staatsfirmen zum Blühen bringt, erfuhren die Kleinaktionäre der heimischen Tankstellenkette Beopetrol. Seit der Übernahme durch Lukoil im Jahr 2003 hätten ihre Aktien zwei Drittel an Wert verloren, meldeten die Zeitungen vergangene Woche in Belgrad. "Die Russen haben Beopetrol ruiniert!", titelte die Zeitung Press, weil vor allem Investitionszusagen nicht eingehalten worden seien.
http://www.fr-online.de/in_und_ausla...em_cnt=1187230

ja die russen werden noch einige jahre brauchen um überhaupt technologisch gesehen ihre bodenschätze zu fördern(gewinnen)....:idea1:






hilfe hilfe russland rette uns....:toothy2::help:
 
hier noch was zu den russen;

Der russische Herr der schwarzen Berge

Strabag-Investor Oleg Deripaska ist auf dem besten Weg, fast einen ganzen Staat in die Tasche zu stecken. Auch in Montenegro ist er wirtschaftlich eine große Nummer
Podgorica - Oleg Deripaska ist auf dem besten Weg, fast einen ganzen Staat in die Tasche zu stecken. Der russische Milliardär und neue Strabag-Aktionär hat es auf das seit einem Jahr unabhängige Montenegro (Schwarze Berge) mit etwas mehr als 600.000 Einwohnern abgesehen, das große und kleine Spieler aus Russland wie ein Magnet anzieht.

Oppositionelle Zeitungen schreiben über Montenegro als das Paradies für zwielichtige russische Geschäftsleute: Obwohl formal nicht Teil der Eurozone, ist der Euro Landeswährung. Niemand frage nach der Herkunft des Geldes, es herrschen Korruption und Vetternwirtschaft - so, dass sich Russen bei den montenegrinischen Brüdern wie zu Hause fühlten.

Den größten Happen hat natürlich Deripaska geschluckt. Ende 2005 kaufte seine "En Plus Group" für rund 100 Millionen Euro das "Herz der montenegrinischen Wirtschaft" - die schwer verschuldeten Aluminiumwerke Podgorica (KAP) und die Bauxit-Mine in Niksic. Die KAP macht an die 20 Prozent des montenegrinischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus, an sie sind zwischen 900 und 1100 kleine Firmen gebunden.

Über die Strabag, die zu Jahresbeginn die größte Baufirma in Montenegro "Crnagoraput" gekauft hat, ist Deripaska auch ins Baugeschäft eingestiegen - für rund 2,8 Milliarden Euro sollen Straßen gebaut werden.

Und er ist Bestbieter im Tenderverfahren für die einzige montenegrinische Termoelektrane, die ein Drittel des elektrischen Stroms in Montenegro erzeugt, und das Kohlenbergwerk bei der Stadt Pljevlja. Die "En Plus Group" habe ein "dreimal besseres" Angebot als die zweitplatzierte "Holding slowenischer Elektranen" gemacht, bestätigte man dem Standard im Wirtschaftsministerium.

"Wenn er das alles vereinigt, wird er der Herr Montenegros", sagt Nebojsa Medojevic, Vorsitzender der aus einer Gruppe von Wirtschaftsexperten entstandenen oppositionellen, parlamentarischen Partei "Pokret za Promjene". Deripaska würde so einen Großteil der natürlichen Ressourcen, strategisch wichtige Unternehmen, bis zu 45 Prozent des montenegrinischen BIP und 80 Prozent des Exports kontrollieren.

Aufgrund schwacher Regulative und Administration und starken lokalen Machthabern könne man massiv und gemütlich schmutziges Geld waschen und müsse keine Steuern zahlen. Das Geld komme illegal nach Montenegro und gehe legal Richtung EU raus.

Eingefädelt hat das für Montenegro "schädliche" Geschäft mit Deripaska laut Medojevic Ex-Premier und Ex-Staatschef Milo Ðjukanovic. Er steht der regierenden "Demokratischen Partei der Sozialisten" (DPS) vor. Die Regierung habe der KAP billigen Strom zum Fixpreis garantiert, kritisiert auch Vanja Calovic, Leiterin der MANS (Netz für die Affirmation des Nichtregierungssektors). Da die KAP 44 Prozent des Stroms in Montenegro verbraucht, müssten Bürger und Wirtschaft nun höhere Preise zahlen. Sollte Deripaska die Termoelektrane kaufen, würde er der montenegrinischen Elektrizitätswirtschaft teuren Strom verkaufen, die ihn billig an KAP verkaufen müsse.

Wirtschaftsminister Branimir Gvozdenovic kontert, dass KAP für den Strom umgerechnet mehr bezahle, als alle anderen, und der Deal mit Deripaska "hervorragend" für Montenegro sei. Auch würden montenegrinische Firmen dank russischen Kapitals konkurrenzfähig in der EU. (Andrej Ivanji, Podgorica, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 02.05.2007)


http://derstandard.at/?url=/?id=2906190


:rolleyes: :help: :idea1:
 
Hmm die Russen übernehmen das Kommando in Montenegro und Serbien!;)

Ich hab auch schon mal so einen Bericht gepostet ich glaube unter Politik könnte man ja verschmelzen!:happy1:
 
Naja traurige Aussichten:confused:

Vorallem die Einhemischen von Montenegro, lebst in eine Heimat und Umgebung wo du längerfristig nix zu melden hast.

Naja Gott sei Dank sind die Russen nicht zu scharf auf Kroatien, jedoch sind auch die Bestimmungen für Immobilien viel härter.:cool:
 
Was hat dies mit Russland hilf uns zu tun? Die Welt inverstiert in den Balkan. In Kroatien ist Österreich das maß aller Dinge.
In Serbien, nach dem Willen der Regierung, soll es ein gleichgewicht zwischen EU und Russland geben.
 
Ach na dann. Dann heisst Pristina demnächst Little Italy oder was?
Drenicaku, wo liegt gerade dein Problem? Kannst du auch aufhören zu pöbeln?

Die russischen Investoren sind durchaus willkommen auf dem Balkan, ebenso wie de Österreicher usw.
 
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