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Al-Kaida-Chef Osama bin Laden soll einem französischen Geheimdienstbericht zufolge im vergangenen Monat in Pakistan gestorben sein. Der Terrorfürst starb angeblich an Typhus. Paris bestätigt die Existenz des Berichts, will aber nichts von bin Ladens Tod wissen.
Das französische Verteidigungsministerium hat Medienberichte über den vermutlichen Tod von Osama bin Laden am Samstagmorgen nicht bestätigt. Das Ministerium werde eine Untersuchung einleiten, um herauszufinden, wie die Zeitung in den Besitz des Geheimdokumentes gekommen sei. Ministeriumssprecher Jean-Francois Bureau bestätigte damit zwar die Existenz des Geheimdienstdossiers. Die Hinweise für die Behauptung, Bin Laden sei vermutlich tot, seien aber nicht ausreichend.
Die französische Regionalzeitung «L'Est Republicain» hatte am Samstag einen vertraulichen Bericht des französischen Geheimdienstes abgedruckt. Danach ist Saudi-Arabien vom Tod Osama bin Ladens überzeugt. «Einer üblichwerweise vertrauenswürdigen Quelle zufolge sind die saudischen Dienste nun der Ansicht, dass Osama bin Laden tot ist», hiess es in dem Geheimdienstdokument, das nach Angaben der Zeitung unter anderem Frankreichs Präsidenten Jacques Chirac und dem Ministerpräsidenten Dominique de Villepin vorgelegt worden ist.
Saudis offenbar von bin Ladens Tod überzeugt
«Die von den Saudis gesammelten Informationen legen nahe, dass der Kopf von Al-Kaida einem schweren Fall von Typhus zum Opfer fiel, als er am 23. August 2006 in Pakistan weilte», hiess es in dem Bericht weiter. Die saudischen Geheimdienste hätten am 4. September von der Nachricht erfahren. Sie wollten aber noch weitere Daten sammeln, bevor sie eine öffentliche Mitteilung herausgäben, berichtete die Zeitung.
Ein hochrangiger Vertreter des pakistanischen Innenministeriums sagte: «Wir haben keine Informationen über den Tod von Osama.» Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA fehlt vom Al-Kaida-Chef jede Spur. In den vergangenen Jahren wurde wiederholt über einen möglichen Tod von Bin Laden spekuliert.
(SDA/AP)
http://www.20min.ch/news/ausland/story/18443365