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Es geht um Kamele - und um Macht: Das iranische Regime hat das Blutgeld für Opfer von Verkehrsunfällen erhöht. Eigentlich eine Lappalie, doch im Volk brodelt es. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie überhaupt noch über die Runden kommen sollen.
Es geht um viel Geld, denn der Kamelpreis ist die Berechnungsgrundlage für das sogenannte Blutgeld, mit dem die Opfer des wahrlich lebensgefährlichen Verkehrs auf Irans Straßen oder deren Angehörige entschädigt werden. Es geht um schätzungsweise eine Viertelmillion Verkehrsteilnehmer, die jährlich im Straßenverkehr verletzt werden, um etwa 25.000 Verkehrstote - das sind rund drei in einer Stunde.
2. Teil: Ahmadinedschads Subventionsabbau war zu radikal
Grundlage aller Berechnungen in iranische Rial aber war und blieb vor allem der Kamelpreis. Den allerdings hatten die Beamten in Irans Justiz zuletzt zur Milleniumswende auf dem Markt erfragt und lediglich Jahr für Jahr die offizielle Inflationsrate draufgeschlagen. Das fanden die Experten in der Justiz nun nicht mehr gerecht - und verdoppelten den Preis für ein Kamel auf umgerechnet 385 Euro.
Bei 100 Kamelen für ein Todesopfer geht es für viele Familien also auch um viel Geld. Das Durchschnittseinkommen eines iranischen Haushalts beträgt gerade mal um die 500 Euro. Und bei dem mörderischen Verkehr auf Irans Straßen, vor allem in der 13-Millionen-Metropole Teheran, gibt es letztlich keinen, der nicht irgendeinen Verwandten hat, den es trifft - sei es als Opfer, das in diesen schwierigen Zeiten auf eine Wiedergutmachung hofft, oder als Täter, der zahlen muss und oft nicht weiß, woher er das Geld nehmen soll. Seit die Regierung die Subventionen für Gas, Wasser, Benzin oder auch Grundnahrungsmittel abgebaut hat - ein grundsätzlich vernünftiger Schritt - kommen selbst die sparsamsten Iraner kaum mehr zurecht.
Versicherungen leisten Widerstand gegen die Blutgeld-Erhöhung
Aber wie so oft, wenn die Regierung des für seine "Logik" berüchtigten Dr. Ahmadinedschad etwas macht, geschah auch der Subventionsabbau zu radikal. Wer bislang etwa eine Gasrechnung über umgerechnet sieben Euro erhielt, soll nun über 100 Euro aufbringen, eine Tankfüllung ist von zwei auf 15 Euro gestiegen - Preissprünge, die von einem Durchschnittsverdiener kaum zu bewältigen sind.
Blutgeld in Iran: 100 Kamele für einen Mann, 50 für eine Frau - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
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es gährt auch im iran. bald wird ahmad seine büttel aus syrien abziehen und gegen sein eigenes volk einsetzten
Es geht um viel Geld, denn der Kamelpreis ist die Berechnungsgrundlage für das sogenannte Blutgeld, mit dem die Opfer des wahrlich lebensgefährlichen Verkehrs auf Irans Straßen oder deren Angehörige entschädigt werden. Es geht um schätzungsweise eine Viertelmillion Verkehrsteilnehmer, die jährlich im Straßenverkehr verletzt werden, um etwa 25.000 Verkehrstote - das sind rund drei in einer Stunde.
2. Teil: Ahmadinedschads Subventionsabbau war zu radikal
Grundlage aller Berechnungen in iranische Rial aber war und blieb vor allem der Kamelpreis. Den allerdings hatten die Beamten in Irans Justiz zuletzt zur Milleniumswende auf dem Markt erfragt und lediglich Jahr für Jahr die offizielle Inflationsrate draufgeschlagen. Das fanden die Experten in der Justiz nun nicht mehr gerecht - und verdoppelten den Preis für ein Kamel auf umgerechnet 385 Euro.
Bei 100 Kamelen für ein Todesopfer geht es für viele Familien also auch um viel Geld. Das Durchschnittseinkommen eines iranischen Haushalts beträgt gerade mal um die 500 Euro. Und bei dem mörderischen Verkehr auf Irans Straßen, vor allem in der 13-Millionen-Metropole Teheran, gibt es letztlich keinen, der nicht irgendeinen Verwandten hat, den es trifft - sei es als Opfer, das in diesen schwierigen Zeiten auf eine Wiedergutmachung hofft, oder als Täter, der zahlen muss und oft nicht weiß, woher er das Geld nehmen soll. Seit die Regierung die Subventionen für Gas, Wasser, Benzin oder auch Grundnahrungsmittel abgebaut hat - ein grundsätzlich vernünftiger Schritt - kommen selbst die sparsamsten Iraner kaum mehr zurecht.
Versicherungen leisten Widerstand gegen die Blutgeld-Erhöhung
Aber wie so oft, wenn die Regierung des für seine "Logik" berüchtigten Dr. Ahmadinedschad etwas macht, geschah auch der Subventionsabbau zu radikal. Wer bislang etwa eine Gasrechnung über umgerechnet sieben Euro erhielt, soll nun über 100 Euro aufbringen, eine Tankfüllung ist von zwei auf 15 Euro gestiegen - Preissprünge, die von einem Durchschnittsverdiener kaum zu bewältigen sind.
Blutgeld in Iran: 100 Kamele für einen Mann, 50 für eine Frau - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
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es gährt auch im iran. bald wird ahmad seine büttel aus syrien abziehen und gegen sein eigenes volk einsetzten