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Blutiger Anschlag auf Pariser Zeitungsredaktion

Ares

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Blutiger Anschlag auf Pariser Zeitungsredaktion



Ein Anschlag auf die Redaktion des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo" hat am Mittwochvormittag mindestens zwölf Tote und mehrere Schwerverletzte gefordert. Französische Medien berichten von zwei mit Maschinengewehren und einem Raketenwerfer bewaffneten Tätern. Mittlerweile sind auch schon mehrere Videos aufgetaucht, die die beiden Maskierten auf ihrer Flucht zeigen und dabei einen Polizisten erschießen.
Nach Augenzeugenberichten eröffneten die zwei in Schwarz gekleideten Männer gegen 11.30 Uhr mit Kalaschnikows das Feuer in den Redaktionsräumen im elften Arrondissement. Unter den Verletzten soll sich laut einem Bericht der Zeitung "Le Monde" auch der Chefredakteur von "Charlie Hebdo" befinden. Es soll auch zu einem Feuergefecht mit dem Sicherheitspersonal gekommen sein. Anschließend flüchteten die Täter. Auf ihrer Flucht haben sie bisher einen Polizisten erschossen.

Anschlag in Paris: Ein auf Twitter gepostetes Bild zeigt Einschusslöcher in einer Fensterscheibe
Höchste Terrorwarnstufe im Großraum Paris
Mehrere Minister sowie der französische Präsident Francois Hollande machten sich umgehend auf den Weg zum Sitz der Zeitung. Die Regierung berief für 14 Uhr eine Krisensitzung ein. Im ganzen Großraum Paris wurde die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.

Präsident Hollande sprach sofort von einem Terroranschlag, der ganz Frankreich "in Schock versetzt" habe. Keine barbarische Handlung wird je die Pressefreiheit auslöschen können. Wir sind ein geeintes Land, das sich zu helfen wissen wird", meinte der Staatschef. Sämtliche Zeitungsredaktionen in Paris wurden unter Polizeischutz gestellt.

Video zeigt Bewaffnete auf der Flucht
Auf der Webseite von "FranceTVinfo" ist ein Video zu sehen, das vom Journalisten Martin Boudot aus einem angrenzenden Gebäude gefilmt wurde. Darin sieht man zwei Männer in Schwarz, die sich offenbar auf der Flucht befinden und "Allahu Akbar", arabisch für "Gott ist groß", rufen.

"Charlie Hebdo" hatte in der Vergangenheit mehrfach mit Mohammed-Karikaturen für Schlagzeilen gesorgt. Bereits im November 2011 war aus diesem Grund ein Brandanschlag auf die Redaktion verübt worden.

Karikatur von IS-Kalif Baghdadi war letzter Magazin-Tweet
Ob es sich auch diesmal um einen islamistischen Hintergrund handelt, ist noch unklar. Der letzte Tweet, den das Magazin auf seiner Twitter-Seite gepostet hat, ist allerdings eine Karikatur des IS-Kalifen Abu Bakr al-Bahgdadi.

Seine neueste Ausgabe, die am Mittwoch erschien, widmete die Zeitung dem neuen Roman des französischen Skandalautors Michel Houellebecq, der die Machtübernahme durch einen muslimischen Präsidenten in Frankreich im Jahr 2022 beschreibt.
Blutiger Anschlag auf Pariser Zeitungsredaktion
 
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