Perun
Keyboard Turner
Bosa (Getränk)
Eine Flasche Bulgarische Bosa
Bosa - braun, zähflüssig
Bosa (türkisch: boza, bulgarisch: боза [boˈza], rumänisch braga) ist ein leicht alkoholisches, süßlich-prickelndes, vergorenes Getreidegetränk aus der Türkei, vorwiegend Istanbul, heute vorwiegend aus Mais, überliefert seit der Antike. In Bulgarien ist es Teil des traditionellen Frühstücks: Baniza mit Bosa.
Vom türkischen Boza berichtete hingegen schon der arabische Weltreisende Ibn Battuta im 14. Jahrhundert, als er Zentralasien besuchte. Im Osmanischen Reich war Boza das Leibgetränk der Janitscharen. Berühmt ist eine Boza-Schenke in Istanbul, das Vefa Bozahanesi, welches eines der besten Istanbuler Bozas herstellen soll, nicht zuletzt Mustafa Kemal Atatürk kostete es dort, wovon ein Silberbecher in einer Vitrine heute noch zeugt. [1]
Vor der Verbreitung der bulgarischen Imbissstuben für Süßigkeiten (Sladkarniza), wo Bosa an Zapfanlagen in große Trinkgläser eingeschenkt wurde, gehörten die Bosa-Straßenverkäufer zum Straßenbild jeder Stadt. Da viele dieser Straßenverkäufer Albaner waren, glaubt man in Bulgarien immer noch, das Bosa ein albanisches Getränk sei.
Im bulgarischen Radomir, das im 18. Jahrhundert eines der Zentren zur Herstellung von Bosa war, gibt es ein Denkmal zu Ehren der Bosa-Straßenverkäufer.
Herstellung [Bearbeiten]
Zutaten: Bulgur, Zimt, Vanilleschote, Wasser, Mehl, Joghurt, Hefe, Zucker, Vanillinzucker.
Zutaten laut Etikett auf dem Bild rechts: Weizen, Wasser, Süßungsmittel Cyclamat.
Für die Herstellung von bulgarischem Bosa wird Hirse oder anderes Getreide wie Weizen, Roggen oder Gerste verwendet. Das fertige Produkt enthält zwischen 0,6 und 1 % Alkohol.
Bosa hat ein braune Farbe und eine zähflüssige Konsistenz. Das Getränk ist sehr nahrhaft und wird sehr billig angeboten. Ältere Werbeplakate in Bulgarien warben mit wohlgenährten Kleinkindern mit roten Bäckchen für Bosa. Bosa wird in ganz leicht angegorenem Zustand angeboten.
Eine Flasche Bulgarische Bosa
Bosa - braun, zähflüssig
Bosa (türkisch: boza, bulgarisch: боза [boˈza], rumänisch braga) ist ein leicht alkoholisches, süßlich-prickelndes, vergorenes Getreidegetränk aus der Türkei, vorwiegend Istanbul, heute vorwiegend aus Mais, überliefert seit der Antike. In Bulgarien ist es Teil des traditionellen Frühstücks: Baniza mit Bosa.
Vom türkischen Boza berichtete hingegen schon der arabische Weltreisende Ibn Battuta im 14. Jahrhundert, als er Zentralasien besuchte. Im Osmanischen Reich war Boza das Leibgetränk der Janitscharen. Berühmt ist eine Boza-Schenke in Istanbul, das Vefa Bozahanesi, welches eines der besten Istanbuler Bozas herstellen soll, nicht zuletzt Mustafa Kemal Atatürk kostete es dort, wovon ein Silberbecher in einer Vitrine heute noch zeugt. [1]
Vor der Verbreitung der bulgarischen Imbissstuben für Süßigkeiten (Sladkarniza), wo Bosa an Zapfanlagen in große Trinkgläser eingeschenkt wurde, gehörten die Bosa-Straßenverkäufer zum Straßenbild jeder Stadt. Da viele dieser Straßenverkäufer Albaner waren, glaubt man in Bulgarien immer noch, das Bosa ein albanisches Getränk sei.
Im bulgarischen Radomir, das im 18. Jahrhundert eines der Zentren zur Herstellung von Bosa war, gibt es ein Denkmal zu Ehren der Bosa-Straßenverkäufer.
Herstellung [Bearbeiten]
Zutaten: Bulgur, Zimt, Vanilleschote, Wasser, Mehl, Joghurt, Hefe, Zucker, Vanillinzucker.
Zutaten laut Etikett auf dem Bild rechts: Weizen, Wasser, Süßungsmittel Cyclamat.
Für die Herstellung von bulgarischem Bosa wird Hirse oder anderes Getreide wie Weizen, Roggen oder Gerste verwendet. Das fertige Produkt enthält zwischen 0,6 und 1 % Alkohol.
Bosa hat ein braune Farbe und eine zähflüssige Konsistenz. Das Getränk ist sehr nahrhaft und wird sehr billig angeboten. Ältere Werbeplakate in Bulgarien warben mit wohlgenährten Kleinkindern mit roten Bäckchen für Bosa. Bosa wird in ganz leicht angegorenem Zustand angeboten.