ich weiß nicht wie lange wird man noch diese Banden im Norden dulden?
Eine weitere Person verletzt - Angreifer noch unbekannt
Prishtina/Pristina - Ein Funktionär der bosniakischen Partei "Vakat", die an der Parlamentswahl am Sonntag teilnimmt, ist am Mittwochnachmittag im Norden des Kosovo ermordet worden. Eine weitere Person wurde verletzt. Nach Angaben der Polizei wurde der Wagen, in dem die beiden Politiker unterwegs waren, in der Ortschaft Postenje bei Leposavic, dicht an der Grenze zu Serbien, aus einem vorbeifahrenden Wagen beschossen.
Abgebrannter Wagen entdeckt
Von der Polizei wurde der abgebrannte Wagen der Angreifer Stunden später auf der Straße nach Mitrovica entdeckt. Nach Auskunft des Polizeisprechers werden die Motive für den Angriff noch untersucht. Die EULEX-Mission hat den Überfall aufs Schärfste verurteilt und mitgeteilt, dass sie der kosovarischen Polizei bei der Aufklärung behilflich sein werde. Gleichzeitig wurde an alle Seiten appelliert, sich in der aktuellen potenziell empfindlichen Situation verantwortungsbewusst zu verhalten. Die Gewalt sei völlig unannehmbar, teilte die EULEX-Rechtsstaatsmission in einer Aussendung mit.
Wiederholte Angriffe
Im mehrheitlich von Serben bewohnten Norden gab es in den letzten Monaten wiederholt Angriffe auf Personen, die mit den Behörden in Prishtina kooperieren. Der Spitzenfunktionär der Selbstständigen Liberalen Partei, die an der Regierung des Premiers Hashim Thaci beteiligt ist, wurde im Sommer vor seiner Wohnung in Mitrovica von einem unbekannten Angreifer angeschossen und schwer verwundet. Wiederholt wurden Bombenangriffe auf Wagen und Häuser anderer Personen unternommen, die mit kosovarischen Behörden zusammenarbeiten. Die Täter wurden nie ausgeforscht.
Lokale serbische Politiker im Norden des Kosovo widersetzen sich der Teilnahme an den Wahlen und hatten auch angedroht, den Urnengang in diesem Landesteil am Sonntag zu verhindern. Südlich von Mitrovica wird allerdings mit einer relativ hohen Wahlbeteiligung der dort lebenden Serben gerechnet. (APA)
Bosniakischer Parteifunktionär ermordet - Kosovo - derStandard.at