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Bosnien die bosn. Kirche und die nationalen Identitäten

  • Ersteller Ersteller kaurin
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K

kaurin

Guest
So ich mach zwar nicht gerne Theards auf aber da ich Dzeko in dem anderen Thread was zeigen wollte und nun grob paar Sachen Zusammengefasst (Copy&Paste) habe, habe ich mir gedacht darauß einen eigenen Thread zu erstellen.

(Achtung viel zu Lesen!!!!)

Hauptsächlich will ich aber auf die Doktorarbeit verweisen die sich mit der Identitätsfindung der bosn. Muslime beschäftigt und dabei sehr weit ausholt die ganze Thematik der gesellschafts-historischen Entwicklung in Bosnien betracht.

Auch sehr gut, bzw. je wie man es sieht, die Autorin is nicht die kritischste, aber dafür präsentiert sie die verschiedensten Theorien bzw. verweist auf mehrere Theorien hin.

Unteranderem stützt sie sich öfters auf Noel Melcolms Geschichte Bosniens, welche ich nur empfehlen kann.

Hier das ganze Dokument: http://madoc.bib.uni-mannheim.de/madoc/volltexte/2007/1429/pdf/Doktorarbeit_Annette_Fath_Lihic.pdf

Nun zu paar Auschnitten betreffend dem Thread-Titel:

Zur bosn. Kirche:

„Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Bosnische Kirche Gegenstand​
heftiger Kontroversen, denen unterschiedliche politische Strömungen und nationale​
Konzeptionen zugrunde liegen. Ideologische Instrumentalisierung und Mystifikation,​
die in einem Großteil der Sekundärliteratur zu finden sind, und der Mangel an​
historischen Quellen101 erschweren den Versuch einer objektiven Beurteilung​
des umstrittenen Phänomens einer eigenständigen Kirche im mittelalterlichen​
Bosnien.

Die verschiedenen Forschungs- und Diskussionsansätze über den Ursprung und​
die Form der Bosnischen Kirche lassen sich grob vereinfacht in zwei Hauptstränge​
einteilen: Dem älteren zufolge war sie eine der im Mittelalter in fast ganz Europa​
verbreiteten Sekten, denen eine „dualistische Häresie“ zugrunde lag; dem neueren​
nach handelte es sich um eine Volkskirche, die sich zwar der Jurisdiktion von​
Rom und Byzanz zu entziehen versuchte, aber in ihren theologisch-dogmatischen​
Grundzügen nicht von der christlichen Lehre abwich.“


Zur neuen Theorie: (In der Doktorarbeit ist auch die Bogomilen Theorie aufgeführt)

„Der zweite wissenschaftliche Ansatz verneint weitgehend eine Verbindung zwischen​
der Bosnischen Kirche und dem Bogumilentum.​
Ab 1950 begannen einige Autoren, das bosnische Mittelalter kritisch zu erforschen.11 6​
Dabei wurde deutlich, dass die kulturgeschichtliche Physiognomie Bosniens​
vielschichtiger war als vorher angenommen.11 7​
Fest steht, dass sich in Bosnien an der Trennlinie zwischen dem west- und​
ostchristlichen Einflussbereich Ende des 12. Jahrhunderts eine eigene Kirche​
etablierte.11 8 Sie blieb während der gesamten Zeit des bosnischen Staatswesensbestehen und spielte auch in der Politik eine wichtige Rolle. Ihre Anhänger nannten​
sich krstjani (Christen).​
Die Lehre der Bosnischen Kirche wich sowohl von der römisch-katholischen als​
auch von den orthodoxen Dogmen ab. Während der gesamten Zeit ihres Bestehens​
blieb der Traditionalismus ihr wesentliches Merkmal.​
Die Klöster, sog. hospitia, wurden im östlichen Stil gebaut. Sie dienten der bosnischen​
Bevölkerung als Übernachtungs- und Krankenstationen. […]Noel Malcolm sieht in ihnen Anhänger einer Volksreligion. Abweichungen innerhalb​
der Bosnischen Kirche von der römisch-katholischen Tradition wären durch​
Nachlässigkeit, Unwissenheit und Armut zustande gekommen.126 Die geographische​
Lage Bosniens und die lange Isolation des Landes seien die Gründe, warum auch​
byzantinisches Gedankengut in die Bosnische Kirche mit eingeflossen ist.127​
Ivan Lovrenović vermutet, dass die Bosnische Kirche als Reaktion auf die Verlegung​
des bosnischen Bischofssitzes ins kroatische Đakovo Mitte des 13. Jahrhunderts​
entstanden sei. Sie sei mit den kyrillo-methodianischen Traditionen verwurzelt​
gewesen, hätte aber die eigene Volkssprache und Liturgie benutzt.128​
Carsten Wieland meint, dass die neuere Forschung die bogumilische Theorie​
gleich doppelt widerlegt habe. Für ihn steht fest, dass die Mitglieder der Bosnischen​
Kirche keine Bogumilen waren. Da das Land im Mittelalter religiös nicht gefestigt​
gewesen sei, müsse auch die Existenz einer breiten „bogumilischen“ Oberschicht in​
Frage gestellt werden. Der Bosnischen Kirche gesteht Wieland jedoch eine eigene​
Identität zu.


Bejaht man die Erkenntnisse der neueren Forschung, ergibt sich daraus automatisch​
die Widerlegung der oben angeführten bogumilischen Theorie.​
Die Bosnische Kirche war den aktuellen Untersuchungen zufolge eine stark in den​
regionalen Traditionen verankerte Institution, die sich aufgrund der spezifischen​
politischen und geistigen Situation im mittelalterlichen Bosnien entwickeln konnte,​
bedingt durch die geographische Lage, den Niedergang von Byzanz und den​
Aufstieg Ungarns, das Erstarken Serbiens, den virulenten Antagonismus zwischen​
Ungarn und dem Papst und schließlich das Bestreben der bosnischen Herrscher​
nach Selbständigkeit und Anerkennung.“


Kurz vor und nach der osman. Eroberung:

„Die religiöse Sonderrolle des feudal zersplitterten Bosnien - die mittelalterliche​
Bosnische Kirche und die Bogumilen auf der einen, die römisch-katholische und​
serbisch-orthodoxe Kirche auf der anderen Seite - begünstigte eine so intensive​
Islamisierung, wie sie in keinem anderen südslawischen Land, das von den​
Osmanen erobert wurde, stattfand. 210​
In der Forschung wird die Frage, ob die Islamisierung der Bevölkerung innerhalb​
der bosnischen Geschichte einen Bruch darstellt, kontrovers diskutiert:211 Während​
beispielsweise Srečko M. Džaja und Michael H. Miedlig dafür plädieren, verweist​
Smail Balić darauf, dass bereits um 895 islamische Nomaden aus Asien in Bosnien​
siedelten. Im 11 . und 13. Jahrhundert folgten ungarische Muslime, sog. Ismailiten,​
arabische Seefahrer, türkischstämmige Zuwanderer und Bosnier, die im maurischen​
Spanien gedient hatten. Ihre Zahl nahm jedoch im 15. Jahrhundert kontinuierlich​
ab.212 Carsten Wieland führt an, dass es in Bosnien keine Massenübertritte zum​
Islam gegeben habe.213 Auch andere Autoren gehen davon aus, dass sich die​
Konvertierungen langsam und mit unterschiedlicher Intensität vollzogen haben.214​
Des Weiteren nimmt man an, dass die Bosnische Kirche zum Zeitpunkt der​
endgültigen Eroberung des Landes bereits zerfallen war.215 Es liegt nahe, voneinem etappenweisen Niedergang auszugehen, der sich während des 140-jährigen​
Kampfes gegen die Osmanen vollzog.​
Im 15. Jahrhundert gehörte vermutlich der Großteil der bosnischen Bevölkerung​
dem katholischen Glauben an. In den östlichen Grenzgebieten der Herzegowina​
und Bosniens lebten auch einige Orthodoxe.216​
Die Übertritte zum Islam geschahen langsam, aber stetig und erreichten im 16.​
Jahrhundert - vor allem in den aufblühenden Städten - ihren Höhepunkt.“



Speziell bei den kath. Bosniern:

„Der Etablierung des Islam im Pašaluk Bosnien entsprach ein zahlenmäßiges​
Schrumpfen des bosnischen Katholizismus. Es wurde bereits erläutert, dass viele​
bosnische Katholiken zum muslimischen Glauben übertraten. Einige konvertierten​
jedoch auch zur Orthodoxie.​
Neben dem Konfessionswechsel trug die schlecht funktionierende Verwaltung der​
bosnischen Bistümer zur Dezimierung der Katholiken bei. Hinzu kamen erbitterte​
Streitigkeiten zwischen den Franziskanern – als Repräsentanten der römischkatholischen​
Kirche in Bosnien – auf der einen und den Bischöfen, Weltpriestern​
und Jesuiten auf der anderen Seite. Hauptgrund der Auseinandersetzungen​
zwischen den Vertretern des katholischen Klerus waren Besitztümer und Macht. Des​
Weiteren ist festzuhalten, dass der bosnische Katholizismus nach der osmanischen​
Eroberung durch Kriege und deren unmittelbare Folgen wie Abwanderungen und​
Deportationen hohe Verluste hinnehmen musste. Im 17. Jahrhundert stellten die​
Katholiken nur noch die dritte Kraft in der bosnischen Bevölkerungsstruktur.“



Zu den serb. Orth. Bosniern:

„Einen ganz anderen Verlauf nahm das Schicksal der bosnischen Serbisch-​
Orthodoxen. Unter der Herrschaft der Osmanen begann eine massive Expansion des​
serbisch-orthodoxen Glaubens in Bosnien. Damit einher ging die demographische​
Ausbreitung des Serbentums.​
Angezogen vom wirtschaftlichen Aufschwung im Pašaluk Bosnien, strömten ab​
dem 15. Jahrhundert vor allem aus den östlichen und südöstlichen Balkangebieten​
zahlreiche Einwanderer ins Land. Diese gehörten zwar unterschiedlichen Ethnienan, wurden aber gemeinhin als Walachen bezeichnet und dem serbisch-orthodoxen​
Bevölkerungsanteil Bosniens zugerechnet […]Vom Glaubenswechsel war die serbisch-orthodoxe Bevölkerung weniger betroffen​
als die katholische. Zwar konvertierten vor allem im 16. Jahrhundert einige bosnische​
Serbisch-Orthodoxe zum Islam, jedoch handelte es sich dabei vorwiegend um​
Übertritte von Einzelpersonen.242 Die Religion der neuen Machthaber übte keine​
so große Anziehung auf die Angehörigen der serbisch-orthodoxen Kirche aus, weil​
ihre Religionsausübung im Rahmen des Milletsystems zunächst nicht gefährdet​
war. Sehr selten waren auch Wechsel zum katholischen Glauben.[…] Gefördert wurde diese Entwicklung​
dadurch, dass die Osmanen den Ostchristen im Alltag zunächst mehr Freiheiten​
gewährten als ihren römisch-katholischen Glaubensbrüdern. Sie vertrauten​
den bosnischen Serbisch-Orthodoxen, da sie keine starken politischen Mächte​
hinter ihnen wussten.“


Nach dem Osmanischen Reich: in der K. u. K. - Herrschaft:

Kroatisierung:

„Die Entwicklung eines Nationalbewusstsein vollzog sich bei den bosnischen​
Katholiken auf Umwegen.[…] Der Zagreber Professor Josef Stadler wurde neuer Erzbischof von Sarajevo.​
Er betrieb eine äußerst dynamische Kirchenpolitik, die Auswirkungen auf alle​
Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens der katholischen Bevölkerung​
hatte. Im Mittelpunkt stand die politische Forderung, Bosnien und Herzegowina​
seinem Nachbarland Kroatien anzugliedern. So wurden aus katholischen Bosniern​
bosnische Kroaten.“

Serbisierung:

Auch für die Serbisch-Orthodoxen, die den größten Bevölkerungsteil Bosnien und​
Herzegowinas darstellten283, wurde die nationale Idee um die Jahrhundertwende​
immer wichtiger.284​
Der Bauernaufstand von 1875 bis 1878 hatte das Zusammengehörigkeitsgefühl​
nachhaltig gestärkt.​
Wesentliche Impulse erhielt die serbische Bewegung auch aus Russland, das​
seine Glaubensbrüder im Streben nach pannationaler Integration bestärkte.285 Die​
großserbischen Vorstellungen im Fürstentum, ab 1882 dann Königreich Serbien,​
mündeten im 19. Jahrhundert in der Nationalideologie des serbischen intellektuellen​
Bürgertums nach Vuk Karadžić: „Srbi svi i svuda!“ („Serben alle und überall“).286​
Als Träger der serbischen Identität fungierte aber weiterhin die zur Osmanenzeit​
mächtig gewordene Serbisch-Orthodoxe Kirche. Um ihrer Verbundenheit mit​
diesem in Serbien liegenden religiösen Zentrum zu unterstreichen, nannten sich​
die bosnischen Serbisch-Orthodoxen nun bosnische Serben.


Bei den Muslimen: (Die Ganze Arbeit widmet sich der Idenitätsfindung der bosn. Muslime, daher ist es hier nicht so zusammen gefasst wie bei den anderen Beiden)

„Die vorliegende Untersuchung stellt zunächst den Versuch dar, eine junge Nation​
auf ihrer Suche nach der eigenen Identität durch die Geschichte zu begleiten. Mit​
Bedacht wurden hierfür die bosnischen Muslime gewählt, weil sie seit 1971 offiziell​
als Nation anerkannt sind und ihr Nationalstaatsgebiet teilen (müssen), weil sich​
in ihrem Schicksal schon immer auch die Interessen der jeweiligen Großmächte​
widerspiegelte und schließlich weil sie Europäer islamischen Glaubens sind und​
dennoch nicht voll und ganz zum politischen Europa gehören.​
Des weiteren soll in der Arbeit die Bedeutung der eigenen Geschichte für das​
Identitätsbewusstein der bosnischen Muslime untersucht werden. Die Kenntnis​
historischer Zusammenhänge ist eine wesentliche Voraussetzung für eine rationale​
Analyse eines komplexen Sachverhalts.“

Und noch ein wichtiger Abschnitt:

„Anfang des 19. Jahrhunderts stellte sich die muslimische Oberschicht Bosniens​
erstmals offen gegen das Sultanat. Die regierenden Begs verkörperten einen​
von Eigennutz geprägten Konservativismus. Sie verlangten ihre alten, nun​
angetasteten Steuerprivilegien zurück. Die Christen beteiligten sich nur sporadisch​
an den Aufständen. Ein gemeinsames bosnisches Nationalbewusstsein war nicht​
vorhanden, weil die bosnischen Muslime ihre geistige und materielle Zukunft, im​
Gegensatz zu den bosnischen Katholiken und bosnischen Serbisch-Orthodoxen -​
trotz allem - innerhalb des Osmanischen Reiches sahen. Die Osmanen reagierten​
auf die Rebellion mit Einschüchterung, Repressalien und Versprechungen, die​
meist nicht eingehalten wurden. Der Kampf um den Erhalt des eigenen Status​
stärkte hingegen das Selbstbewusstsein der bosnischen Muslime.“


Diesen Abschnitt halte ich für wichtig weil es zwar stimmt dass durch die Kroatisierung und Serbisierung wir um eine „wirkliche“ gemeinsame Identität beraubt wurden aber dass es auch von der bosn. muslimischen Seite nicht besser aussah.

Die Haltung der bosn. Muslime hat den Kroaten und Serben die Arbeit bei der orth. und kath. Bevölkerung deutlich erleichtert.

Erweitert: in Emirs Thread ging es um die Frage:

"Bosnien soll es ja auch erst seit dem Osmanen geben, aber Bosnien sowie Bosnier gab es auch vor der osmanischen Zeit, doch wo sind die geblieben?"

Ich wollte einfach aufzeigen das es die Bosnier gibt und es sie auch früher gab. Dazu habe ich diese Quelle gewählt da sie auf mehrere andere wiss. Arbeiten verweist und einen Überblick verschafft.

Durch die historischen Umstände kam es im Gegensatz zu anderen Ländern in Bosnien nicht zu einer "Nationaltätsbildung" wie bei anderen Staaten. Da die Nationalität an sich sich erst im 19. Jahrhunert entwickelte und gerade da Bosnien in einer ziemlich "aufgelösten" Situation befand. Die Bosnier sind demnach existent nur haben sie sich sozusagen im nationalen Sinne in den bosn. Bosniaken,Kroaten und Serben verteilt/aufgelöst. Eben durch die oben genannten Umstände.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach... ich weiß ist das BF... aber das ist eine wissenschaftliche Doktorarbeit.

Hier versucht man einfach Anhand verschiedener Qullen und Literatur eine bestimmte Fragestellung zu klären.

Das sind alles wissenschaftlich herausgearbeitete Theorien. Keiner braucht sich angegriffen zu fühlen. Ich habe nur wenige Ausschnitte gewählt.

Die ganze Doktorarbeit ist auf jeden Fall lesenswert. Vor allem am Anfang wird erklärt wie sich überhaupt nationale etc. Identitäten entwickeln.
Sehr interessant.
 
Ach... ich weiß ist das BF... aber das ist eine wissenschaftliche Doktorarbeit.

Hier versucht man einfach Anhand verschiedener Qullen und Literatur eine bestimmte Fragestellung zu klären.

Das sind alles wissenschaftlich herausgearbeitete Theorien. Keiner braucht sich angegriffen zu fühlen. Ich habe nur wenige Ausschnitte gewählt.

Die ganze Doktorarbeit ist auf jeden Fall lesenswert. Vor allem am Anfang wird erklärt wie sich überhaupt nationale etc. Identitäten entwickeln.
Sehr interessant.

Schön,du hast eine Doktorarbeit geposted ;)

Die Frage ist aber was hast du für Schlüsse daraus gezogen ?
 
Schön,du hast eine Doktorarbeit geposted ;)

Die Frage ist aber was hast du für Schlüsse daraus gezogen ?

Hast du gelesen was ich schrieb?

Es ging um die Frage was nun heute Bosnier sind. Eigentlich habe ich die Auschnitte die zum größten diese Antworten geben ausgesucht und hier gepostet.

Aber gut gerne.. mach es noch klarer.... mom....

-- edit---

So besser?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du gelesen was ich schrieb?

Es ging um die Frage was nun heute Bosnier sind. Eigentlich habe ich die Auschnitte die zum größten diese Antworten geben ausgesucht und hier gepostet.

Aber gut gerne.. mach es noch klarer.... mom....

-- edit---

So besser?

Naja ich ich finde es immer ein bissel blöd wenn jemand was kopiert und dann kein Wort dazu Schreibt. Jeder intepretiert bissel anders ;)

Also was ich verstanden hab ist das die Gruppen von katholischen Bosniern und orthodoxen Bosniern jeweils zu Kroaten oder Serben umgewandelt wurden . Also sie wurden z.B zu den bestehenden katholischen Kroaten in Bosnien dazugezählt durch den Einfluss der verübt wurde obwohl sie keine waren.
 
Naja ich ich finde es immer ein bissel blöd wenn jemand was kopiert und dann kein Wort dazu Schreibt. Jeder intepretiert bissel anders ;)

Also was ich verstanden hab ist das die Gruppen von katholischen Bosniern und orthodoxen Bosniern jeweils zu Kroaten oder Serben umgewandelt wurden . Also sie wurden z.B zu den bestehenden katholischen Kroaten in Bosnien dazugezählt durch den Einfluss der verübt wurde obwohl sie keine waren.

Ich habe es doch bevor ich die Ausschnitte postete beschrieben worauf ich hinaus möchte. Die Auschnitte sind so gewählt das paar Grundfragen geklärt werden.

Und dieses jeder Interpretiert es anders .... kann man nicht immer als Ausrede fü jeden Mist verwenden.

Wo ließt du das: "bestehenden katholischen Kroaten in Bosnien" heraus ?

Das ist oft das Problem, vor allem am Balkan, das jemand Quellen bzw. Literatur so ließt dass er im Grunde schon weiß was er heraus lesen möchte an statt aus der Quelle/Literatur sich eine Meinung zu bilden.
 
Ich habe es doch bevor ich die Ausschnitte postete beschrieben worauf ich hinaus möchte. Die Auschnitte sind so gewählt das paar Grundfragen geklärt werden.

Und dieses jeder Interpretiert es anders .... kann man nicht immer als Ausrede fü jeden Mist verwenden.

Wo ließt du das: "bestehenden katholischen Kroaten in Bosnien" heraus ?

Das ist oft das Problem, vor allem am Balkan, das jemand Quellen bzw. Literatur so ließt dass er im Grunde schon weiß was er heraus lesen möchte an statt aus der Quelle/Literatur sich eine Meinung zu bilden.

Also gab es in BiH nie Kroaten und Serben ? :rolleyes:
 
Also gab es in BiH nie Kroaten und Serben ? :rolleyes:
:rolleyes:

Also wirklich.... sage ich das?

Rede kein scheiß!

Du hast gerade geschreiben das du aus dem oben herausgelesen hast:
"Also was ich verstanden hab ist das die Gruppen von katholischen Bosniern und orthodoxen Bosniern jeweils zu Kroaten oder Serben umgewandelt wurden "
und dann folgt:

"Also sie wurden z.B zu den bestehenden katholischen Kroaten in Bosnien dazugezählt"

??

In diesen hier präsentierten Text wird über bestehende Kroaten nichts erwähnt.

Dies heißt nicht das es sie nicht gab. Du kannst gerne eigene Quellen hier anbringen.


In den meisten Quellen über Bosnien werden die Bosnjani/Bosanci erwähnt.

Genau so wird in kroatischen bzw. von Kroaten in Kroatien geschrieben.

Ob es aber eigentlich viele Bosnier in Kroatien gab oder viele Kroaten in Bosnien welche aber in Quellen nicht bzw. nur wenig erwähnt werden kann man spekulieren aber mehr auch nicht.

Des wegen wählt man in der wissenschaft die Methode das man versucht aus dem was zu machen was man aus Quellen herausarbeiten kann.

Interpretieren ist nicht Spekulieren.

Dir steht es frei hier andere Quellen zu posten. Aber hier mit solchen Sachen um dich zu verwerfen... also echt.... und unterstell mir nichts was ich nicht gesagt habe!
 
Ich wollte einfach aufzeigen das es die Bosnier gibt und es sie auch früher gab. Dazu habe ich diese Quelle gewählt da sie auf mehrere andere wiss. Arbeiten verweist und einen Überblick verschafft.
Habe sofort mein Problem mit dieser Quelle und der glaubwuerdigkeit.
Sorry.

Zitat aus der Quelle Seite 12:
Den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen 1992 bis 1995 fielen 278 000 Menschen bzw. 6,37 % der Vorkriegsbevölkerung Bosnien und Herzegowinas zum Opfer

278000 ist Unsinn!!

Zitat wiki:
Der Bosnien-Krieg forderte laut des bosnischen Untersuchungs- und Dokumentationszentrums IDC 97.207 Tote[21]. Frühere Schätzungen schwankten zwischen 200.000 und 300.000 Todesopfern, wobei mehrheitlich von 250.000 ausgegangen wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnienkrieg

Es kann allerdings sein das der Autorin dieses nicht bekannt war da ich nicht weiss wann das IDC die Zahlen veröffentlich hat.



Durch die historischen Umstände kam es im Gegensatz zu anderen Ländern in Bosnien nicht zu einer "Nationaltätsbildung" wie bei anderen Staaten. Da die Nationalität an sich sich erst im 19. Jahrhunert entwickelte und gerade da Bosnien in einer ziemlich "aufgelösten" Situation befand. Die Bosnier sind demnach existent nur haben sie sich sozusagen im nationalen Sinne in den bosn. Bosniaken,Kroaten und Serben verteilt/aufgelöst. Eben urch die obenen genannten Umstände.
Lese mir das gerade alles durch...antwort spaeter...
 
Habe sofort mein Problem mit dieser Quelle und der glaubwuerdigkeit.
Sorry.

Zitat aus der Quelle Seite 12:
Den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen 1992 bis 1995 fielen 278 000 Menschen bzw. 6,37 % der Vorkriegsbevölkerung Bosnien und Herzegowinas zum Opfer

278000 ist Unsinn!!

Zitat wiki:
Der Bosnien-Krieg forderte laut des bosnischen Untersuchungs- und Dokumentationszentrums IDC 97.207 Tote[21]. Frühere Schätzungen schwankten zwischen 200.000 und 300.000 Todesopfern, wobei mehrheitlich von 250.000 ausgegangen wurde.
Bosnienkrieg ? Wikipedia

Es kann allerdings sein das der Autorin dieses nicht bekannt war da ich nicht weiss wann das IDC die Zahlen veröffentlich hat.



Lese mir das gerade alles durch...antwort spaeter...

Hab auch extra erwähnt das sie eher unkritisch ist. Kritische Quellenbearbeitung vergleicht und sucht die logischste bzw. die Version welche am meisten gestützt/bestätigt/belegbar ist.

Auch ein leichter "anti-serbischer" unterton ist für mich persönlich wahrzunehmen.

Sie präsentiert mehrere Varianten bestimmter Umstände/Theorien.

Keinswegs ist sie unangreifbar. Aber gleich am Anfang habe ich erwähnt dass sie sich auf andere wissenchaftliche Arbeitenstützt stütz und diese nicht immer kritisch verabreitet sondern sie einfach präsentiert.

Auch zu beachten ist ihr eigentliches Ziel. Daher sind bestimmte Sachen einfach als "Anbei-Informationen" geschrieben.

Die Arbeit kam 2006 raus. Weiß auch nicht wann diese Zahlen herausgegeben wurden und inwieweit sie glaubwürdiger sind als ihre Angaben.

Ihre Quellen angabe ist ja: "1.408.000 bosnische Muslime, was einen Anteil von 50, 65 % an den Opfern ausmmacht,
wurden getötet. Dies entspricht 7, 39 % der muslimischen Vorkriegsbevölkerrung.
97 300 bzw. 35 % aller Getöteten oder 7,1 % der Bevölkerung vor dem Krieg,
waren bosnische Serben. Die Kroaten folgen mit 28 400 bzw. 10,22 % aller Opfer.
Dies entspricht 3,7 % der bosnisch kroatischen Vorkriegsbevölkerung. Die Angaben
sind dem staatlichen Büro für Gesundheitsschutz in Bosnien und Herzegowina entnnommen,
unter: www.hdmagazin.com, 21.02.2006; Sanda Cudic, Multik
kulturalität und Multikulturalismus in Bosnien-Herzegowina (Frankfurt/Main, 2001), p.
15; cf. Deutsches Rotes Kreuz, Generalsekretariat (ed.), Zeugen des Krieges. Eine
weltweite Umfrage des IKRK zu den Kriegsregeln (Bonn, 2001)
"

Das ist der Vorteil an wiss. Arbeiten.

Hier müsste man nun ihre Quellen überprüfen.
 
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