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Übergabe von Kommando und Feldlager
Berlin. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) besucht Bundeswehrsoldaten in Bosnien-Herzegowina. Der deutsche Befehlshaber der multinationalen EU-Friedenstruppe EUFOR, Konteradmiral Hans-Jochen Witthauer, wird das Kommando übergeben übergeben.
Außerdem wird die Bundeswehr die Verantwortung für das Feldlager Rajlovac an die Streitkräfte von Bosnien-Herzegowinas abgeben.
Jungs Sprecher Thomas Raabe sagte am Montag in Berlin, die Übergabe des Feldlagers sei ein «positives Signal» an den Staat Bosnien-Herzegowina. Er verwies aber darauf, dass die EU ursprüngliche weitere Abzugspläne aus dem Land zunächst zurückgestellt hat. Die «Präsenz Europas bleibt erhalten». Die EUFOR hat derzeit insgesamt rund 2500 Soldaten aus 28 Nationen, davon rund 340 deutsche Soldaten. Die Truppe überwacht die Umsetzung des Dayton-Friedensabkommens von 1995. Die Bundeswehr ist dafür seit zwölf Jahren im Einsatz. Der Bundestag hat die Mandatsobergrenze für die Bundeswehr auf 2400 Soldaten festgelegt.
[h2] Schwere Krise [/h2]
In Bosnien-Herzegowina leben vier Millionen Menschen, davon sind 48 Prozent Muslime, 34 Prozent Serben und 17 Prozent Kroaten. Das Land steckt derzeit in der schwersten Krise seit Ende des Bürgerkriegs. Der Streit zwischen den drei Völkern verhindert alle Reformen, die Voraussetzung für die weitere Annäherung an die Europäische Union sind. Dabei geht es insbesondere um die Reform von Polizei und Verfassung, die vor allem von den Serben blockiert wird.
Die Vereinten Nationen kritisieren auch, dass die Auslieferung aller mutmaßlichen Kriegsverbrecher an das UN-Tribunal in Den Haag lasse immer noch auf sich warten. (dpa)
Ein weiteres Zeichen der Europäischen Union an Sarajevo.
Bosna i Hercegovina
Berlin. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) besucht Bundeswehrsoldaten in Bosnien-Herzegowina. Der deutsche Befehlshaber der multinationalen EU-Friedenstruppe EUFOR, Konteradmiral Hans-Jochen Witthauer, wird das Kommando übergeben übergeben.
Außerdem wird die Bundeswehr die Verantwortung für das Feldlager Rajlovac an die Streitkräfte von Bosnien-Herzegowinas abgeben.
Jungs Sprecher Thomas Raabe sagte am Montag in Berlin, die Übergabe des Feldlagers sei ein «positives Signal» an den Staat Bosnien-Herzegowina. Er verwies aber darauf, dass die EU ursprüngliche weitere Abzugspläne aus dem Land zunächst zurückgestellt hat. Die «Präsenz Europas bleibt erhalten». Die EUFOR hat derzeit insgesamt rund 2500 Soldaten aus 28 Nationen, davon rund 340 deutsche Soldaten. Die Truppe überwacht die Umsetzung des Dayton-Friedensabkommens von 1995. Die Bundeswehr ist dafür seit zwölf Jahren im Einsatz. Der Bundestag hat die Mandatsobergrenze für die Bundeswehr auf 2400 Soldaten festgelegt.
[h2] Schwere Krise [/h2]
In Bosnien-Herzegowina leben vier Millionen Menschen, davon sind 48 Prozent Muslime, 34 Prozent Serben und 17 Prozent Kroaten. Das Land steckt derzeit in der schwersten Krise seit Ende des Bürgerkriegs. Der Streit zwischen den drei Völkern verhindert alle Reformen, die Voraussetzung für die weitere Annäherung an die Europäische Union sind. Dabei geht es insbesondere um die Reform von Polizei und Verfassung, die vor allem von den Serben blockiert wird.
Die Vereinten Nationen kritisieren auch, dass die Auslieferung aller mutmaßlichen Kriegsverbrecher an das UN-Tribunal in Den Haag lasse immer noch auf sich warten. (dpa)
Ein weiteres Zeichen der Europäischen Union an Sarajevo.
Bosna i Hercegovina