DZEKO
Besa Bese
Aus Messingblechen hat der bosnische Kunstschmiede-Meister Nasir Jabucar 2004 eine 1,25 Meter hohe Kanne handgefertigt. Sie fasst 615 Liter Mokka-Kaffee, steht im Guiness-Buch der Weltrekorde und war am Montag in Marxloh aufgestellt
Der Bosnier Erdin Kadunic koordiniert für die Hilfsorganisation „Islamic Relief“ die Tour der mächtigen Mokka-Kanne durch Deutschland. Manchmal serviert Kadunic den Mokka auch selbst.Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Sie gehört so untrennbar zu Bosnien-Herzegowina wie die Brücke von Mostar oder die melancholische „Sevdah“-Musik: die „Džezva“ (gesprochen „Dscheswa“). Ein kleines Messing-Mokka-Kännchen, in dem man sich zwischen Sarajevo und Banja Luka traditionell starken, arabischen Kaffee zubereitet.
Nun hat das, was Erdin Kadunic und seine eigens aus dem bosnischen Bergstädtchen Visoko angereisten Kollegen am Montagnachmittag auf dem August-Bebel-Platz aufbauen, mit einem kleinen Kännchen nichts zu tun. „Das ist die größte Mokka-Kanne der Welt“, sagt Erdin Kadunic, „nur gut, dass sie endlich da ist!“
Aus Messingblechen hat der bosnische Kunstschmiede-Meister Nasir Jabucar die 1,25 Meter hohe Kanne 2004 handgefertigt. Sie fasst 615 Liter Mokka-Kaffee.
Am Düsseldorfer Zoll war der bosnische Mokka-Express sechs Stunden aufgehalten worden. Stunden, in denen den Marxlohern eigentlich Kaffee kredenzt werden sollte. Im Dienst der weltweit tätigen Hilfsorganisation „Islamic Relief“, die mit den Spendenerlösen der „Mokka-Tournee“ durch Deutschland ein Hilfsprojekt in Nigeria finanziert. In Zusammenarbeit mit der „Aktion Deutschland hilft“. Die Spenden, die im Zuge des Projekts „Coffee to help“ gesammelt werden, sagt Koordinator Kadunic, kommen Frauen in der Region Tillaberi zu Gute, die seit 2009 von Dürre und Lebensmittel-Knappheit gebeutelt ist.
Trotz der Verspätung entwickelt sich für die Mokka-Weltrekordler, die mit ihrer Kanne auch im Guinness-Buch vertreten sind, der Marxloh-Besuch schließlich noch zur Erfolgsgeschichte. In der bosnischen Revier-Diaspora hat sich herumgesprochen, dass Landsleute in Duisburg zu Gast sind, der Stand füllt sich.
Gerade zur rechten Zeit, denn nachdem der Mokka dreimal (ganz wichtig!) aufgekocht ist, kann serviert werden. Unter die zahlreichen Bosnier und Herzegowiner mischen sich spontan auch deutsche, türkische und polnische Passanten, denen Kaffee-Koch Nusret die orientalische Espresso-Variante kredenzt.
„Stark aber sehr lecker“, sagt eine Marxloherin und nickt anerkennend. „Das haben uns sogar die Chinesen bestätigt“, sagt Kadunic lachend, „auf der Expo 2010 in Shanghai war unsere Riesen-Džezva der Geheimtipp.“
http://www.derwesten.de/staedte/dui...ekordler-in-marxloh-id7952870.html?ciuac=true
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Der Bosnier Erdin Kadunic koordiniert für die Hilfsorganisation „Islamic Relief“ die Tour der mächtigen Mokka-Kanne durch Deutschland. Manchmal serviert Kadunic den Mokka auch selbst.Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Sie gehört so untrennbar zu Bosnien-Herzegowina wie die Brücke von Mostar oder die melancholische „Sevdah“-Musik: die „Džezva“ (gesprochen „Dscheswa“). Ein kleines Messing-Mokka-Kännchen, in dem man sich zwischen Sarajevo und Banja Luka traditionell starken, arabischen Kaffee zubereitet.
Nun hat das, was Erdin Kadunic und seine eigens aus dem bosnischen Bergstädtchen Visoko angereisten Kollegen am Montagnachmittag auf dem August-Bebel-Platz aufbauen, mit einem kleinen Kännchen nichts zu tun. „Das ist die größte Mokka-Kanne der Welt“, sagt Erdin Kadunic, „nur gut, dass sie endlich da ist!“
Aus Messingblechen hat der bosnische Kunstschmiede-Meister Nasir Jabucar die 1,25 Meter hohe Kanne 2004 handgefertigt. Sie fasst 615 Liter Mokka-Kaffee.
Am Düsseldorfer Zoll war der bosnische Mokka-Express sechs Stunden aufgehalten worden. Stunden, in denen den Marxlohern eigentlich Kaffee kredenzt werden sollte. Im Dienst der weltweit tätigen Hilfsorganisation „Islamic Relief“, die mit den Spendenerlösen der „Mokka-Tournee“ durch Deutschland ein Hilfsprojekt in Nigeria finanziert. In Zusammenarbeit mit der „Aktion Deutschland hilft“. Die Spenden, die im Zuge des Projekts „Coffee to help“ gesammelt werden, sagt Koordinator Kadunic, kommen Frauen in der Region Tillaberi zu Gute, die seit 2009 von Dürre und Lebensmittel-Knappheit gebeutelt ist.
Trotz der Verspätung entwickelt sich für die Mokka-Weltrekordler, die mit ihrer Kanne auch im Guinness-Buch vertreten sind, der Marxloh-Besuch schließlich noch zur Erfolgsgeschichte. In der bosnischen Revier-Diaspora hat sich herumgesprochen, dass Landsleute in Duisburg zu Gast sind, der Stand füllt sich.
Gerade zur rechten Zeit, denn nachdem der Mokka dreimal (ganz wichtig!) aufgekocht ist, kann serviert werden. Unter die zahlreichen Bosnier und Herzegowiner mischen sich spontan auch deutsche, türkische und polnische Passanten, denen Kaffee-Koch Nusret die orientalische Espresso-Variante kredenzt.
„Stark aber sehr lecker“, sagt eine Marxloherin und nickt anerkennend. „Das haben uns sogar die Chinesen bestätigt“, sagt Kadunic lachend, „auf der Expo 2010 in Shanghai war unsere Riesen-Džezva der Geheimtipp.“
http://www.derwesten.de/staedte/dui...ekordler-in-marxloh-id7952870.html?ciuac=true
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