S
Sezai
Guest
Der mutmaßliche Wikileaks-Informant soll unter anderem wegen Hochverrats angeklagt werden. Dem 24-Jährigen droht lebenslange Haft - urteilen wird ein Kriegsgericht.
Der mutmaßliche Wikileaks-Informant Bradley Manning soll vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Eine entsprechende Empfehlung gab der leitende Ermittler in dem Verfahren, Militärstaatsanwalt Paul Almanza. Er zeigte sich von der Schuld Mannings überzeugt und empfahl, alle 22 Anklagepunkte gegen den 24-jährigen Obergefreiten aufrechtzuerhalten.
In dem Verfahren hatte die Verteidigung Ende Dezember zur Milde für ihren Mandanten aufgerufen. Die Anklage hingegen sprach in ihrem Schlussplädoyer dagegen von erdrückenden Beweisen dafür, dass Manning "konstant, bewusst und methodisch" interne Dokumente aus Computern gezogen habe, um sie dann Wikileaks zuzuspielen.
Die endgültige Entscheidung über einen Prozess müssen nun die militärischen Vorgesetzten von Almanza treffen, ein Verfahren würde nicht vor dem Frühjahr beginnen. Bei einer Verurteilung wegen Unterstützung des Feinds und Hochverrats droht dem Soldaten lebenslange Haft.
Manning war im Mai 2010 im Irak festgenommen worden. Unter anderem soll er ein vom US-Militär im Irak aufgenommenes Video des Angriffs einer US-Hubschrauberbesatzung auf Zivilisten in Bagdad vom Juli 2007, bei dem elf unbewaffnete Männer getötet wurden, an Wikileaks geschickt haben. Außerdem geht es um etwa 260.000 vertrauliche Depeschen des US-Außenministeriums, mit deren Veröffentlichung Wikileaks im Juli 2010 für weltweit für Aufregung sorgte.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-01/usa-wikileaks-manning-prozess
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Ein Held muss also vors Militärgericht. Jemand, der Wikileaks Kriegsverbrechen zuspielte, kommt vor das Militärgericht. Statt er dafür gelobt wird, wurde er gefoltert.
Der mutmaßliche Wikileaks-Informant Bradley Manning soll vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Eine entsprechende Empfehlung gab der leitende Ermittler in dem Verfahren, Militärstaatsanwalt Paul Almanza. Er zeigte sich von der Schuld Mannings überzeugt und empfahl, alle 22 Anklagepunkte gegen den 24-jährigen Obergefreiten aufrechtzuerhalten.
In dem Verfahren hatte die Verteidigung Ende Dezember zur Milde für ihren Mandanten aufgerufen. Die Anklage hingegen sprach in ihrem Schlussplädoyer dagegen von erdrückenden Beweisen dafür, dass Manning "konstant, bewusst und methodisch" interne Dokumente aus Computern gezogen habe, um sie dann Wikileaks zuzuspielen.
Die endgültige Entscheidung über einen Prozess müssen nun die militärischen Vorgesetzten von Almanza treffen, ein Verfahren würde nicht vor dem Frühjahr beginnen. Bei einer Verurteilung wegen Unterstützung des Feinds und Hochverrats droht dem Soldaten lebenslange Haft.
Manning war im Mai 2010 im Irak festgenommen worden. Unter anderem soll er ein vom US-Militär im Irak aufgenommenes Video des Angriffs einer US-Hubschrauberbesatzung auf Zivilisten in Bagdad vom Juli 2007, bei dem elf unbewaffnete Männer getötet wurden, an Wikileaks geschickt haben. Außerdem geht es um etwa 260.000 vertrauliche Depeschen des US-Außenministeriums, mit deren Veröffentlichung Wikileaks im Juli 2010 für weltweit für Aufregung sorgte.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-01/usa-wikileaks-manning-prozess
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Ein Held muss also vors Militärgericht. Jemand, der Wikileaks Kriegsverbrechen zuspielte, kommt vor das Militärgericht. Statt er dafür gelobt wird, wurde er gefoltert.