Albanesi
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UNMIK weist serbische Meldungen über angebliche Vorbereitung eines bewaffneter Konflikts durch Kreise im Kosovo zurück
Pristina, 18.12.2004, KOSOVA LIVE, alban.
Nach Auskunft von UNMIK-Vertretern gibt es keinen Grund anzunehmen, dass irgendeine Gruppe in Kosova einen bewaffneten Konflikt im Presheva (Presevo – MD)-Tal und Mazedonien vorbereitet. "Die Lage in Kosova ist friedlich und stabil. Uns liegen keine Unformationen vor, die uns zu der Ansicht führen könnten, dass an diesen Orten ein neuer Konflikt vorbereitet wird", so UNMIK-Sprecher Neeraj Singh heute (18.12.) gegenüber KOSVA LIVE.
Er erklärte dies als Reaktion auf die Aussage des Führers der Serbischen Radikalen Partei (SRS), dass "die Kosova-Albaner einen Angriff auf das Territorium Serbiens vorbereiten" und eine Aussage eines Beraters des serbischen Präsidenten, dass "die Gefahr besteht".
Es wurde bereichtet, dass eine solche Möglichkeit auch auf der Sitzung des serbischen Verteidigungs- und Sicherheitsrates erörtert wurde, an der der serbische Verteidigungsminister, der Generalstabschef der Armee von Serbien-Montenegro und die Vorsitzenden der Parlamentsfraktionen im serbischen Parlament teilnehmen.
Die serbischen Behörden wiesen unterdessen auch auf illegale Grenzübertritte im Presheva-Tal hin. Singh erklärte jedoch, illegale Grenzübertritte seien keineswegs ein neues Thema.
"Das ist kein neues Thema. Wir haben jedoch keine Informationen, dass Personen die die Grenze illegal überquert haben, in etwas wie das unterstellte verwickelt sind und wir haben keinen Grund, an so etwas zu glauben", so Singh.
In einer Erklärung gegenüber KOSOVA LIVE bezeichnet der ehemalige politische Führer der UCPMB (Befreiungsarmee von Presevo, Medvedja und Bujanovac – MD) diese Aussagen als reine Spekulation.
"Das sind nur Spekulationen aus Belgrad. Sie versuchen, den Albanern jederzeit und um, jeden Preis die Schuld zu geben, wenn sie selbst Probleme haben. In Kosova und hier im Presheva-Tal haben wir unsere Kriege erfolgreich geführt und jetzt wollen wir die Probleme politisch lösen", so Musliu. (...) (MK)
http://www.dw-world.de/dw/article/0...1435455,00.html