R
Rehana
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Die Bundesregierung will sich künftig verstärkt mit dem Kampf gegen erzwungene Eheschließungen von jungen Migrantinnen in Deutschland beschäftigen. "Aufklärung muss es sowohl für die Betroffenen und ihre Angehörigen als auch für diejenigen geben, die Zwangsverheiratungen durch frühzeitiges Einschreiten verhindern könnten", so die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer (CDU) in Berlin bei der Vorstellung eines Sammelbands zum Thema. Gemeinsam mit Lehrerfortbildungsinstituten wolle sie deshalb Aufklärungsmaterialien für Pädagogen entwickeln.
[h2]Nicht nur türkische Famlien sind betroffen[/h2]
"Wir müssen daran arbeiten, die betroffenen Frauen und Männer auf ihre Rechte aufmerksam zu machen und ihr Selbstbewusstsein zu stärken, damit sie sich zur Wehr setzen können", erklärte auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Hermann Kues (CDU). Zwangsverheiratungen stellten eine schwere Menschenrechtsverletzung dar, die nicht allein ein Problem von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund seien. Auch Familien aus dem indischen oder pakistanischen Kulturkreis seien häufig betroffen, so Kues.
Die Religion ist nicht das einzige Motiv
"Die Motive für Zwangsverheiratungen sind nicht nur religiöser Art", erklärt der Sozialwissenschaftler Rainer Strobl. Aus einer Studie, in der 331 Zwangsehen aus Berlin untersucht wurden, ging hervor, dass vor allem Familien mit einem stark belasteten Umfeld betroffen sind. So war in einem Drittel der untersuchten Familien der Vater arbeitslos. Auch Suchtprobleme oder sexueller Missbrauch der Mädchen durch den Vater oder Bruder spielten eine große Rolle bei den betroffenen Familien.
Heiner Bielefeldt, der Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte, kritisierte, dass es kein Rückkehrrecht für ausländische Frauen gebe, die wegen einer Zwangsehe aus Deutschland verschleppt würden. Da es ein Abgrenzungsproblem zwischen der Zwangsehe und der "arrangierten Ehe" gibt, konnten bisher keine gesicherten Zahlen über die Betroffenen ermittelt werden
aman Das ist endlich mal eine gute Nachricht von der Bundesregierung
[h2]Nicht nur türkische Famlien sind betroffen[/h2]
"Wir müssen daran arbeiten, die betroffenen Frauen und Männer auf ihre Rechte aufmerksam zu machen und ihr Selbstbewusstsein zu stärken, damit sie sich zur Wehr setzen können", erklärte auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Hermann Kues (CDU). Zwangsverheiratungen stellten eine schwere Menschenrechtsverletzung dar, die nicht allein ein Problem von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund seien. Auch Familien aus dem indischen oder pakistanischen Kulturkreis seien häufig betroffen, so Kues.
Die Religion ist nicht das einzige Motiv
"Die Motive für Zwangsverheiratungen sind nicht nur religiöser Art", erklärt der Sozialwissenschaftler Rainer Strobl. Aus einer Studie, in der 331 Zwangsehen aus Berlin untersucht wurden, ging hervor, dass vor allem Familien mit einem stark belasteten Umfeld betroffen sind. So war in einem Drittel der untersuchten Familien der Vater arbeitslos. Auch Suchtprobleme oder sexueller Missbrauch der Mädchen durch den Vater oder Bruder spielten eine große Rolle bei den betroffenen Familien.
Heiner Bielefeldt, der Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte, kritisierte, dass es kein Rückkehrrecht für ausländische Frauen gebe, die wegen einer Zwangsehe aus Deutschland verschleppt würden. Da es ein Abgrenzungsproblem zwischen der Zwangsehe und der "arrangierten Ehe" gibt, konnten bisher keine gesicherten Zahlen über die Betroffenen ermittelt werden
aman Das ist endlich mal eine gute Nachricht von der Bundesregierung