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Cenk Goes Ballistic - YouTube:The Young Turks
The Young Turks ist eine US-amerikanische News-Talkshow, die montags bis freitags täglich zwei Stunden lang über das Internet und ab 5. Dezember 2011 auch im Abendprogramm von Current TV gesendet wird. Das Aufnahmestudio befindet sich in Los Angeles. Bis November 2010 war die Sendung auch im Radio zu hören.
Inhalt
Der Name der Show ist eine Anspielung auf die Jungtürken, eine politische Bewegung im Osmanischen Reich. Der Moderator der Show, Cenk Uygur, stammt ursprünglich aus Istanbul (Türkei). Die dreieinhalbstündige Sendung ist in drei Hauptsegmente eingeteilt.
In den ersten zwei Stunden werden aktuelle Entwicklungen der amerikanischen Politik besprochen. Insbesondere wird über Gesetzgebungsverfahren, Vorhaben des Präsidenten und einzelner Abgeordneter berichtet. Auch Unterhaltungsthemen werden angesprochen. Die Sendung wird mit einem halbstündigen „Postgame“-Segment beendet, das allerdings nur für zahlende Abonnenten zu sehen ist. Teilweise erzählen die Beteiligten in diesem Segment aus ihrem Leben, teilweise werden weitere Geschichten aus dem zweiten Segment der Show besprochen.
Die Sendung vertritt liberal-progressive Ansichten. Sie steht der demokratischen Partei nahe, wobei auch abweichende Standpunkte eingenommen werden.
Verbreitung [Bearbeiten]
The Young Turks machte geltend, die erste Radio-Nachrichtensendung zu sein, die parallel als Internetfernsehen ausgestrahlt wird. Die Videoaufzeichnung wird live gezeigt und läuft anschließend in einer Endlosschleife einen Tag lang auf der Webseite. Am Folgetag werden Ausschnitte der Sendung im eigenen YouTube-Kanal veröffentlicht. Im Oktober 2009 überschritt der Kanal die Grenze von 150 Millionen Zuschauern.
Die reguläre Sendezeit von zwei Stunden ist frei empfangbar. Das Postgame-Segment ist zahlenden Mitgliedern vorbehalten. Zudem wird ein Podcast angeboten: Zahlende Mitglieder haben die Möglichkeit, den Podcast der gesamten Show herunterzuladen, für Nichtmitglieder gibt es Ausschnitte der Sendung von täglich unterschiedlicher Länge.
Ab Dezember 2011 wird die Sendung auch auf dem unabhängigen Nachrichtensender Current TV im Hauptabendprogramm zu sehen sein.[1] Dies kündigten Cenk Uygur und der Gründer von Current TV, Al Gore, im September 2011 an. Die erste Ausgabe ist für den 5. Dezember 2011 vorgesehen. Die Verbreitung über das Internet bleibt daneben bestehen.
Geschichte [Bearbeiten]
Mitte der 1990er Jahre begann Cenk Uygur seine Karriere im Radio bei einem Lokalsender in Miami. Er freundete sich mit Ben Mankiewicz, dem Moderator einer dortigen Sendung an. Nachdem die Sendung abgesetzt worden war, suchte Uygur kurzzeitig Arbeit in Los Angeles als Autor für das Fernsehen. Er entschied sich im Februar 2002, eine eigene Talkshow zu gründen und über einen Offenen Kanal zu senden. Diese hatte er schon einige Zeit früher unter dem Namen The Young Turk geführt. Für die neue Sendung engagierte er Mankiewicz, David Koller, ein Freund aus der Kindheit und Jill Pike. Zudem wurden mehrere Praktikanten angestellt, von denen mittlerweile drei festangestellt sind: Ana Kasparian, Jayar Jackson und Jesus Godoy.
2005 fand eine 99 Stunden dauernde Sendung statt, „Live, On Air Filibuster“.[2] Die Show befasste sich mit der Nominierung Samuel Alitos zum Richter am Obersten Gerichtshof. Um die regulären Moderatoren zu entlasten, wurde die Show unter anderem moderiert von Thom Hartmann, Mike Malloy, Bob Kincaid, Brad Friedman und Peter B. Collins.
Im September 2008 verließen Mankiewicz und Pike die Sendung. Daraufhin übernahm Ana Kasparian die Co-Moderation des Popkultur-Segments der Show.
Während der US-Präsidentschaftswahl 2008 entwickelte die Show enge Bindungen zu Brave New Films. Deren Werbung wurde häufig gesendet und prominente Persönlichkeiten von Brave New Films wie Robert Greenwald und Jonathan Kim waren zu Gast.
Im November 2010 wurde die Ausstrahlung über das Radio beendet. Seither ist die Sendung ausschließlich über das Internet empfangbar.
The Young Turks



Exclusive Julian Assange Interview With Cenk Uygur (12/22/10) - YouTube
Wall Street Cry Babies Vs. Obama - A Rant - YouTube
Jungtürken
Die Jungtürken (türkisch Jön Türkler und französisch Jeunes-Turcs) waren eine politische Bewegung im Osmanischen Reich, die seit 1876 illegal auf liberale Reformen und eine konstitutionelle Staatsform hinarbeitete. Ziel war die Stärkung des außenpolitisch geschwächten und innenpolitisch vom Zerfall bedrohten Reiches durch systematische politische, militärische und wirtschaftliche Modernisierung. Die wichtigste jungtürkische Partei war die İttihat ve Terakki („Komitee für Einheit und Fortschritt“).
Geschichte [Bearbeiten]
Träger der Bewegung [Bearbeiten]
Träger der Jungtürken-Bewegung waren modernistische Teile der gebildeten Eliten. Die Bewegung entstand 1889 mit der Gründung der Geheimorganisation İttihad-ı Osmani Cemiyeti (Verein für die Einheit der Osmanen) an der Militärischen Medizinschule in Istanbul durch die Studenten İbrahim Temo, İshak Sükûti, Abdullah Cevdet.[1] Die Jungtürken verfolgten die Linie früherer Reformbewegungen im osmanischen Reich (vgl. Tanzimat) und insbesondere die der Jungosmanen, einer Bewegung der Vorgängergeneration der Jungtürken. Es gab aber einen wesentlichen Unterschied zwischen den Jungosmanen und den Jungtürken. Während die Jungosmanen auch erfahrene Politiker vorweisen konnten, die bei einer Machtübernahme das Land hätten regieren können, befand sich unter den Jungtürken keine einzige in der Staatsführung erfahrene Person.[2] Das war neben der Absicht, außer der Einführung der Verfassung keine revolutionäre Änderung am osmanischen Staat durchführen zu wollen, der Grund, warum die Jungtürken bei ihrer ersten Machtübernahme 1908 selbst nicht regieren wollten. Sie überließen die Staatsführung der Regierung und sahen sich selbst als mächtiges Komitee an, das lediglich die Einhaltung der Verfassung kontrolliert.[3]
http://de.wikipedia.org/wiki/Jungtürken